Es ist ein Gefühl des Irrealen, hilfe?

3 Antworten

Ich glaube eher, sobald Du an diese Person denkst, begibst Du Dich gefühlsmäßig in eine andere Welt: In eine Welt mit dieser Person. Und die jetzige ohne diese Person ist dann für Dich das Irreale.

Und wenn Du sehr oft Dich in jene Welt mit dieser Person begibst, verlierst Du mehr und mehr den Bezug zu Deiner eigenen Welt.

Irgendwann sollte man loslassen (können). Auch auf der seelischen Ebene ist dies für jene Person sehr, sehr wichtig, dass Hinterbliebene (sie) loslassen, damit sie nicht energetisch an die Erde und den irdischen Menschen gebunden, gefesselt, gehalten wird, sondern selber weiterziehen kann auf ihrem eigenen Weg der geistig-seelischen Entwicklung...

Es ist ein kleiner Teufelskreis: Man bindet (unbewusst oft) die Verstorbene an sich, indem man sie immer wieder in sein eigenes Leben holt, und erhält dann das Gefühl, die Person sei in der Nähe. Dadurch bindet man sie weiter an sich, um dieses Gefühl nicht zu verlieren: Man zieht sie wieder und wieder in sein eigenes irdisches Leben mit hinein...

Jedoch wollen die meisten Seelen aber weiterziehen, weil sie erkannt haben, dass das letzte Leben nur ein Zwischenstopp war - ein Zwischenstopp auf dem Weg zurück zu Gott...

Und Du selber hast in Deinem Leben genug an Lernprozessen und Lernaufgaben, die Dich beschäftigen werden. Diese verstorbene Person war ein Teil dieses Prozesses. Doch dieser Prozess ist nun mit dem Abgang der Person beendet (worden). Jetzt liegt es an Dir, daraus das Beste für Dich auf Deinem weiteren Weg zu machen.

Und manchmal werden bestimmte Ereignisse in Deinem Leben Dich an die Begegnung mit jener Person erinnern, die Dir dann ein Lächeln abringen werden.

Und mehr sollte es dann nicht mehr sein, als 'nur' dieses gute Gefühl an und für die Verstorbene zu haben; das ist letztendlich, was zurückbleibt: Die gespeicherte Erinnerung an die Person; nicht die Person selbst.

Gruß Fantho

Das trauma der trauer, der verlust ist so groß, man ist wie betäubt, fühlt und denkt an vergangenes, denkt und fühlt bald nichts als unsägliche leere.

Es ist mir ähnlich ergangen, ein geliebter lieber Mensch und Freund ist nicht mehr da, man hatte noch soviel vor, vieles versäumt und manches oftmals verschoben auf spähter, man glaubte ewig Zeit zu haben, nun ist keine Zeit mehr es nachzuholen.

Ich glaube das deine trauer so groß ist das du gerade als schutz das wie in einen traum total irreal erlebst und fühlst.

Mir hat sehr geholfen mit anderen die diesen Menschen ebenso kannten und schätzten, zu reden zu lachen über so manche kleine eigenheit und eitelkeit die dieser so an den Tag legte.

Gemeinsam haben wir auch immer mal geweint und einander trost gespendet. Ein Mensch der dein Freund war ist nun nicht mehr da, dennoch würde dieser Mensch nicht wollen das du traurig und verzwrifelt bist, er würde sich freuen wenn du mit seinen Freunden gemeinsam lacht und fröhlich seit, einander zuhört und immer ein gutes wort für einander hättet.

So habe ich nun ein paar Freunde mehr die mit mir gemeinsam unseren Freund gedenken, mir hat das sehr geholfen, finde einen weg um nicht alleine zu trauern, es könne auch dir etwas helfen zu verstehen das dein Freund nicht mehr da ist als Person, seine Freunde aber trauern genauso wie du, suche sie und dann redet miteinander.

Irgendwann werdet ihr nur noch einfach Freunde sein und ohne trauer unbeschwehrt über vergangenes reden können und dinge unternehmen weil ihr gemeinsam die trauer überwunden habt.

Ich wùnsche dir viel kraft und mut um die trauer zu überwinden, der Tod ist nicht das ende, er ist der beginn einer neuen Geschichte, du musst sie nur erleben, anfüllen mit guten und schönen es liegt in deiner Hand, sei mutig und finde deinen weg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
TollesLebenOder 
Fragesteller
 13.01.2020, 05:50

Das tut mir sehr leid. Mein Beileid und ich rede auch gerne aber manchmal fühlt sich dieser Todesverlust so merkwürdig an..

Danke!

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Yamasuki10  13.01.2020, 16:28
@TollesLebenOder

Was sollte auch normal sein, einer fehlt, bis man das verstanden hat und damit umgehen gelernt hat ist alles aus dem Gleichgewicht.

Gemeinsam findet man schneller halt und Frieden.

Ich Wünsche mir das dir das gelingt.

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Hallo,

Trauer ist bei Menschen verschieden.

Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Falls Du noch zur Schule gehst: Gibt es an Eurer Schule vielleicht einen Vertrauenslehrer? Dann kannst Du auch mit diesem reden. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.

Ich bin Christ. Der Glaube hilft vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Alles Gute