Ist es provokativ ein „Black Lives Matter“ Shirt zu tragen als weiße Person?
Ich hab das Gefühl das andere sich peovoziert fühlen könnten, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass schwarze Menschen es leider immer noch schwerer haben und das enden muss
9 Antworten
Die meisten Menschen werden denken, dass du "virtue signaling" betreibst - dich also öffentlich zu einer Position bekennst um dir einen Vorteil, wie z. B. Anerkennung allgemein, beim anderen Geschlecht oder moralische Selbsterhöhung, zu verschaffen - und dies entsprechend Verurteilen.
Denn was, außer diesem T-Shirt zu tragen, tust du denn für farbige Menschen? Wenn du deine Ressourcen (in diesem Fall Zeit und Geld) dafür verwendest anderen zu zeigen für welche Position du angeblich einstehst, für das tatsächliche Einstehen aber Zeit und Geld zu Schade sind, dann bist du nicht besser als die Menschen, die "aus Solidarität" ihr Profilbild ändern...
Ich wiederum habe bei solchen Aktionen oft das Gefühl jemand braucht Aufmerksamkeit.
Jedes politische oder quasi-politische Statement kann für manche Menschen provokativ wirken. Dasselbe gilt auch für religiöse oder ideologische Statements.
Provokativ ist es nur für die, die es als solches wahrnehmen wollen und somit die genau Richtigen. Ansonsten ist es ein Statement, dass du (hoffentlich auch) vertrittst und diese sind durch die freie Meinungsäußerung in Demokratien geschützt. ALSO: MACH!
Heterosexuelle haben bei Facebook auch dieses pro- LGBT- Dingens gemacht, warum sollte man sich nicht für unterdrückte Gruppierungen einsetzen nur weil man ihnen selbst nicht angehört?
Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema, ja.