Warum spüre ich seit meiner Beschneidung den Geschlechtsaktiv intensiver?
Moin Leute
Ich hatte vor ca. fast 4 Monaten meine Beschneidung, weil es meine Freundin wollte und ich mit ihr es Gründlich besprochen habe. Natürlich habe ich mir auch viele Gedanken darüber gemacht. Meine Freundin hatte selber noch nie einen Beschnittenen Penis gehabt.
Seit dem Spüre ich ihn sehr intensiv und meine Freundin auch. Am Anfangs des Aktes nicht so stark aber mit der Zeit immer mehr intensiver als zuvor. Meine Narbe liegt mittig und es ist sehr stramm.
Seitdem komme ich regelmäßg zum Orgasmus und meine Freundin auch. Wir sind beide zufrieden und es hat unser Liebesleben bereichert.
Aber ich finde es komisch das ich mehr spüre als sonst da die Vorhaut doch eigentlich sensibler ist.
Warum ist das eig. so?
Hattet ihr die Selben Erfahrungen gehabt? (Ich höre meist das Gegenteil)
9 Antworten
Die Antwort auf Deine Frage, warum Du jetzt beim Sex mehr spürst, liegt im kleinen, unscheinbaren Satz Deines Fragetextes: „die Narbe liegt mittig und es ist sehr stramm“. Das bedeutet, dass zwar so viel Haut entfernt wurde, dass die verbleibende Haut zwischen Eichel und Peniswurzel gerade so ausreicht. Gleichzeitig wurden die Schnittlinien aber so gewählt, dass viel ehemals innere Vorhaut übrig blieb und jetzt einen Teil der äußeren Penishülle bildet. Deshalb ist die Narbe so weit weg von der Eichel. Man nennt diesen Beschneidungsstil high&tight.
Wenn Du Dich jetzt wunderst, dass Du mehr spürst als vorher mit vollständiger Vorhaut, obwohl diese bei vielen sogar sensibler ist als die Eichel selber, vergisst Du eines: der tatsächlich besonders sensible Teil der Vorhaut ist der innere Abschnitt, und den besitzt Du ja noch!
Mit einem entscheidenden Unterschied: er wird jetzt (besonders beim GV) nicht mehr indirekt durch vor- und zurückrollen über die Eichel stimuliert, sondern durch direkte und feuchte (dadurch angenehme) Reibung. Das kann sich in der Tat viel intensiver anfühlen.
Zumal auch die Eichel viel lustempfänglicher auf direkte Stimulation reagiert, je sexuell erregter Du insgesamt schon bist. Und auch die Eichel wird in diesem Zustand viel direkter und intensiver bedient als wenn sie nur in der eigenen Vorhaut vor und zurück rollt.
Beides zusammen ergibt im Verlauf des Geschlechtsverkehrs logischerweise eine Steigerung der Stimulation, wie Du sie unbeschnitten nicht kanntest.
Viel Spaß damit! Habe ich auch so und genieße es sehr.
Ich könnte mir das eher so vorstellen, das vorher die Vorhaut - auch wenn sie zurück gestreift war, irgendwelche empfindsamen Punkte an der Eichel "verdeckt" hat.
Da sie nun weg ist, liegt die Eichel komplett frei und auch die empfindlichen Punkte bekommen mehr Reibung an.
Ist nur so eine gedankliche Vermutung!
Vorher bewegt sich die Eichel nur in der Vorhaut hin und her, seit deiner Beschneidung wird die Eichel bei dir, und deine Freundin durch die freiliegende Eichel direkt stimuliert. Da die Vorhaut nicht der erregendste Teil des Penis ist, ist die beschneidung in allen Punkten besser für den Jungen/Mann und auch für den Partner/Partnerin.
High und tight, das ist halt der perfekte Stil.
Aber die Beschneidungsgegner reden da nur stets konsequent dagegen, obwohl sie gar nicht wissen, von was sie reden.
Is doch klar: Durch die relativ straffe Haut spürst sowohl Du als auch Deine Partnerin mehr Reibung beim Rein- und Rausgleiten. Das stimuliert halt.
Die meisten Beschnittenen (incl. mir) beschreiben dieses Gefühl als viel direkter und intensiver.
Freu Dich... Du hast die perfekte Entscheidung getroffen :-)
Es ist keine verschiebbare Haut mehr da, die die Eichel und die nun nach außen gewendete ehemalige Innenseite der Vorhaut (zwischen Eichel und Narbe) beim GV bedecken kann. Beides sind die sensibelsten Bereiche. Sie sind jetzt ständig der unmittelbaren Stimulation ausgesetzt. Dieser große Effekt der Beschneidung geht bei etwas mehr als der Hälfte der frisch Beschnittenen mit der Zeit (kann Monate oder Jahre dauern) etwas zurück. In aller Regel bleibt aber das Gefühl des „unmittelbaren, direkten“ Kontakts dauerhaft erhalten.