Ich hatte auch ein zu kurzes Bändchen und eine relative Vorhautverengung.

Ich habe mich entschieden, das Frenulum entfernen und mich beschneiden zu lassen.

Denn nüchtern betrachtet ist ein beschnittener Penis eben einfach nur ein Penis mit einem anderen anatomischen Konzept. Nichts daran muss sich schlechter anfühlen oder funktionieren als bei einem unbeschnittenen Penis. Es ist nur anders und man kann sich prima daran gewöhnen.

Dementsprechend war eine Beschneidung eine eindeutige und zeitlich begrenzte Maßnahme und danach war ich das Problem los. War mir lieber, als immer wieder neu zu versuchen, ob etwas Dysfunktionales vielleicht irgendwann doch noch funktionieren könnte. Mir hat nicht eingeleuchtet, wozu. Niemand hat ja auch Lust auf einen Penis als dauerhafte Problemstelle.

Ich habe mich high&tight beschneiden lassen. Meine Eichel ist dadurch nicht "verhornt" und unsensibel geworden. Alle Gefühle aus der inneren Vorhaut sind noch da, denn die innere Vorhaut ist halt jetzt Teil des Schafts. Und die schönen Gefühle, die ich früher dem Frenulum zugeordnet habe, habe ich nach dem Eingriff dort gefunden, was früher unter dem Frenulum war.

Ganz ehrlich würde ich mich immer wieder so entscheiden. Nach inzwischen reiflicher sexueller Erfahrung (Sex und SB) mit dem beschnittenen Penis im Vergleich zu Jahrzehnten mit Vorhaut im Originalzustand würde ich sogar sagen, dass ich selbst mit einem low&tight beschnittenen Penis mit Sicherheit auch zufrieden wäre, aber so wie ich es habe ist es jedenfalls super nice und gefühlsmäßig absolut vollwertig.

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Eigentlich brauchst Du keine Angst vor Schmerzen zu haben.

Du bekommst die lokale Betäubungsspritze zuerst an der Peniswurzel. Außer dem ersten Pieks in der Sekunde beim Einstich und vielleicht einem leichten Kribbeln während der Injektion spürst Du danach von der Beschneidung überhaupt nichts mehr.

Im Normalfall wird man im Liegen beschnitten und bekommt eine Art Vorhang über den Oberkörper gehängt, dann bekommt man auch visuell nichts von dem Eingriff mit.

Ich habe meinen Chirurgen nach einer Weile gefragt, wann er anfängt. Und da hat er gesagt, er sei schon fertig und die Assistentin schon fast fertig mit Verbinden. Ich hatte einen soliden Druckverband um die Eichel und die Schnittstelle, der alles gut abgeschirmt hat. Vorne am Ausgang der Harnröhre war natürlich eine ausreichend große Öffnung fürs Wasserlassen. Im Sitzen pinkeln mit Penis senkrecht nach unten und auch diese Verrichtung war easy.

Durch die gute „Verpackung“ mit dem Verband habe ich auch nach der OP wirklich null Schmerzen gehabt. Nur dagegen stoßen oder sehr fest drücken war nicht angesagt, aber das kann man ja vermeiden.

Auf diese Weise war der ganze Vorgang angenehmer als jede Zahnbehandlung -- ich habe es eher wie einen Friseurbesuch erlebt.

Die einzigen Schmerzen kamen von den morgendlichen Erektionen am Ende der ersten und zweiten Nacht, weil die an der Naht gerissen haben. Dem konnte man aber prima begegnen durch Beine anwinkeln (reduziert die Spannung auf die Narbe), Schieben der Schafthaut in Richtung Eichel (reduziert die Spannung ebenso) und auf Toilette gehen (Erektion weg).

Wirst sehen, alles halb so wild!

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Nein, die Beschneidung habe ich noch nie bereut. Habe mir das schließlich gut überlegt und bin nun jeden einzelnen Tag glücklich mit dem Ergebnis.

Das einzige, das ich bereue, ist, dass ich es nicht früher habe machen lassen. Und das lag auch daran, dass ich viel zu lange den geschwurbelten Behauptungen der Beschneidungsgegner geglaubt habe, die sich allesamt als unzutreffend erwiesen haben. Jedenfalls für mich. Aber auch bei allen anderen, die ich persönlich kenne.

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Ich würde sicherstellen, dass er sich ausreichend informiert hat. Auch über Beschneidungsstile etc.

Weil ich selber beschnitten bin und das als vorteilhaft empfinde, könnte ich ihm kaum davon abraten -- zumal das einzige, worüber ich mich in Bezug auf meine Beschneidung ärgere, ist, dass ich es so spät habe machen lassen.

Insofern würde ich ihm helfen, für den Eingriff an die am besten geeignete Person zu geraten, sobald klar ist, dass er es wirklich will und wie er es haben will.

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Ich habe mich mit Anfang 40 beschneiden lassen aus Gründen, die für eine Beschneidung nicht zwingend sind, aber eine mögliche Lösung. Da mir das anatomische Konzept eines beschnittenen Penis zusagte, habe ich mich für diese Lösung entschieden. Weil mir das Ergebnis beim ersten mal nicht straff genug war, habe ich noch eine Korrektur-Beschneidung bekommen. Ich habe die Erfahrung also 2 mal gemacht.

Ich habe mich jeweils unter lokaler Betäubung beschneiden lassen. Außer dem Pieks der ersten Spritze habe ich dadurch von den Beschneidung nichts mitbekommen.

Die Betäubung hat am Tag der OP beide male noch lange genug gehalten und der Penis war nach der OP so gut verpackt, dass ich auch postoperativ wirklich null Schmerzen hatte, außer wenn ich damit irgendwo angestoßen bin; aber das kann man ja vermeiden. Auf diese Weise war der ganze Vorgang angenehmer als jede Zahnbehandlung -- ich habe es eher wie einen Friseurbesuch erlebt.

Da alles so harmlos verlaufen ist, bin ich sogar am selben Tag wieder arbeiten gegangen. Das war überhaupt kein Problem.

Die einzigen Schmerzen kamen von den morgendlichen Erektionen am Ende der ersten und zweiten Nacht, weil die an der Naht gerissen haben. Dem konnte man aber prima begegnen durch Beine anwinkeln (reduziert die Spannung), Schieben der Schafthaut in Richtung Eichel (reduziert die Spannung ebenso) und auf Toilette gehen (Erektion weg).

Zum Heilungsverlauf:

  • die ersten 14 Tage waren von Schwellungen geprägt. Klar, es werden viele Lymphgefäße durchtrennt, die müssen sich erst neu verbinden, verursacht Lymphstau. Dem kann man durch Hochlegen begegnen.
  • Vollständig zu war die Narbe so ca. nach 10 Tagen.
  • Bis es einigermaßen normal aussah, hat es sicherlich 8 Wochen gedauert. Bis dahin sah man halt, dass da ein Hautschnitt vernäht worden war. Die erste vorsichtige SB hat aber auch schon am 11.Tag gut funktioniert.

Wenn Du noch Fragen hast, gerne per PM.

Alles Gute!

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Nein, die Beschneidung habe ich noch nie bereut. Habe mir das schließlich gut überlegt und bin nun jeden einzelnen Tag glücklich mit dem Ergebnis.

Das einzige, das ich bereue, ist, dass ich es nicht früher habe machen lassen. Und das lag auch daran, dass ich viel zu lange den geschwurbelten Behauptungen der Beschneidungsgegner geglaubt habe, die sich allesamt als unzutreffend erwiesen haben. Jedenfalls für mich. Aber auch bei allen anderen, die ich persönlich kenne.

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"Radikal" kommt vom lateinischen "Radex=Wurzel". Bei einer "Radikalen Zirkumzision" wird die Vorhaut möglichst nah "an der Wurzel", sprich an der Eichel, abgetragen.

Das bedeutet einerseits eine weitgehende Entfernung der inneren Vorhaut, denn hier ist die Linie ja eindeutig. Was die äußere Vorhaut angeht betrifft es dann alle Hautteile, die die Funktion der Vorhaut zu erfüllen scheinen. Wie straff ("tight") die Haut nachher am Penis zwischen Peniswurzel und Eichel sitzt, ist damit allerdings noch nicht gesagt.

Die äußere Vorhaut und die Schafthaut sind auch optisch nicht voneinander zu unterscheiden. Manche operierende Arztperson definiert lieber ein paar Millimeter mehr als Schafthaut, die nicht zur zu entfernenden äußeren Vorhaut gezählt wird, um Spannungen bei Erektionen zu vermeiden. Das kann aber leicht dazu führen, dass sich hinterher ein bisschen zu viel Haut hinter der Eichel staut, was dann unbefriedigend aussehen kann, vom Gefühl nichts bringt und die hygienischen Vorteile der Bescheidung zunichte macht.

Nachbeschneiden für ein strafferes Ergebnis ist dann nur noch möglich, wenn auch von der inneren Vorhaut wenigstens ein paar Millimeter übrig sind, damit die Narbe ausgeschnitten und neu gesetzt werden kann.

Deshalb sollte vor der Beschneidung neben "radikale Z." unbedingt auch mit der operierenden Person besprochen werden, wie straff das Ergebnis ausfallen soll und wie nah der Schnitt in die innere Vorhaut tatsächlich an der Eichel sein soll, damit man sich auf ein zuverlässiges Ergebnis einstellen kann.

Wenn sich das bei einer bestimmten Person oder Adresse vorher nicht klären lässt, sollte man besser zu jemandem gehen, wo sich das klären lässt.

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Deine Frage klingt nach einem inneren Konflikt, den Du auch ohne einen Psychologen lösen kannst. Du musst Dich als erstes entscheiden, wem Du glauben möchtest: den Unkenrufen notorischer Beschneidungsgegner, dass eine Beschneidung eine Katastrophe für den Penis und im sexuellen Sinne das "End-of-the-world-as-you-know-it" ist -- oder ob Du den Erfahrungsberichten von Männern glaubst, die als Erwachsene beschnitten den Unterschied vorher-nachher kennen und mit der Beschneidung vollkommen zufrieden, ja oft ausgesprochen glücklich sind.

Aus meiner Erfahrung heraus ist ein beschnittener Penis nichts weiter als ein Penis mit einem anderen anatomischen Konzept -- halt ohne bewegliche Hautfalte und dafür mit einer einzigen, durchgehenden und trockenen Außenhülle. Nichts daran muss sich schlechter anfühlen und funktionieren als bei einem unbeschnittenen Penis. Es einfach nur anders und man kann sich prima umgewöhnen.

Wenn einem dieses anatomische Konzept zusagt oder besser gefällt als das eines unbeschnittenen Penis, ist der Wunsch, den eigenen Penis auch so zu haben, also völlig legitim und man wünscht sich dabei überhaupt nicht etwas, "das nicht gut wäre".

Man sollte halt wissen, dass es unterschiedliche "Beschneidungsstile" gibt, eine Übersicht gibt es hier: https://www.eurocirc.org/beschneidungsstile.php

Die meisten Beschnittenen bevorzugen ein straffes ("tight") Ergebnis und lassen sich im Zweifel oft sogar noch nachbeschneiden. Wenn Du Sorge hast, Gefühle aus der Vorhaut durch die Beschneidung zu verlieren, entscheide Dich für ein "High&tight"-Ergebnis, dann bleiben die Nerven der inneren Vorhaut erhalten und die innere Vorhaut wird halt in Zukunft Teil der Schafthaut. Wenn Dir die zweifarbige Optik von h&t nicht zusagt und Dir das wichtiger ist als die Nerven der inneren Vorhaut, entscheide Dich eher für "low&tight". Es geht aber auch jede Art von Mittelding.

Die freiliegende Eichel wird nach der Beschneidung dauerhaft trocken und bildet ein paar Schichten trockener Hautzellen. Medizinisch heißt das Keratinisierung oder Verhornung, bedeutet aber nicht, dass Du auf der Eichel eine Hornhaut im umgangssprachlichen Sinne bekommst. Die Hautoberfläche der Vorhaut, die bis jetzt Deine Eichel bedeckt, hat ja auch keine "Hornhaut" in diesem Sinne und schon gar nicht verliert Deine Eichel aufgrund dieses Vorgangs ihre Empfindungsfähigkeit.

Die Nerven in der Eichel transportieren kontextabhängig unterschiedliche Empfindungen. Wenn Du sehr erregt bist, transportieren sie Lustempfindungen -- sonst nicht unbedingt. Deine Eichel stumpft nach der Beschneidung nicht ab, sondern es ist eine Gehirnleistung, welche Empfindungen in welchem Zusammenhang durchdringen. Du musst also nach der Beschneidung neu lernen, was schön ist, das ist aber problemlos möglich, wenn man dazu bereit ist.

Männer, die sich als Erwachsene freiwillig beschneiden lassen, bringen diese Bereitschaft meistens mit und sind dann in der überwiegenden Mehrheit mit ihrer Beschneidung meist sehr zufrieden bis glücklich.

Ein entscheidender Faktor für die Zufriedenheit ist die Qualität des Eingriffs selbst. Auch wenn er seit Jahrtausenden an Millionen von Männern vorgenommen wird, ist ein ästhetisch und auch gefühlsmäßig erfreuliches Ergebnis sehr von der Geschicklichkeit der operierenden Person abhängig. Weil Du nur einen Penis hast, solltest Du nicht vom Zufall abhängig machen, ob Du an eine angemessen geschickte Person gerätst. Außerdem kann nicht jede Person, die diesen Eingriff prinzipiell anbietet, jeden der oben erwähnten Beschneidungsstile gleich gut erzielen oder ist gar zur Erfüllung bestimmter Wünsche bereit.

Abhilfe schafft hier die Arztempfehlung von Eurocirc.org. Die haben eine Liste mit empfehlenswerten Adressen in Deutschland, sortiert nach Ort und gewünschtem Beschneidungsstil. Man zahlt zwar eine kleine Gebühr. Diese bekommt man aber größtenteils zurück, wenn man nach dem Eingriff einen Feedbackbogen an Eurocirc zurückschickt. Auf diese Weise halten die ihre Datenbank aktuell und man hilft anderen Männern, die ebenfalls zuverlässige Empfehlungen suchen.

Ich selber bin seit ein paar Jahren hig&tight beschnitten und sehr glücklich damit -- außer, dass ich es so spät habe machen lassen. Meine Eichel ist zart geblieben. Sexuelle Stimulation ist genauso empfindungsreich wie vorher, nur technisch anders.

Ach, und ich empfehle die Entfernung des Frenulums. Die intensiven Empfindungen dort liegen nicht in der Hautbrücke selber sondern darunter. Eine geschickte operierende Person kann ein glattes Ergebnis erzielen, ohne die darunterliegenden Empfindungen zu stören -- dann ist die zukünftige Stimulation des Penis einfacher, ohne dass man an der Hautbrücke versehentlich schmerzhaft reißt.

Wenn Du noch Fragen hast, gerne PN.

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Eine H&T-Beschneidung macht "jaxxen" ohne Gleitgel keineswegs unmöglich, im Gegenteil: ich bin so beschnitten und betreibe mit großem Vergnügen ohne jegliche Hilfsmittel SB. Es ist sogar besonders schön so, weil alle Teile des Penis schön weich, zart und trocken sind und man sie so in jeder gewünschten Intensität streicheln und massieren kann und dabei direkten Hautkontakt spürt, ohne kleben zu bleiben.

Das ging unbeschnitten vorher nicht, denn die innere Vorhaut, die ich jetzt als Teil der Außenhülle immer noch habe, war ja vorher als Teil der Hautfalte über der Eichel immer feucht-klebrig -- selbst frisch gewaschen, denn so ist ja ihre natürliche Eigenschaft ohne Beschneidung.

Mit einer der Gründe, warum ich die Veränderung des anatomischen Konzepts meines Penis durch die Beschneidung als Verbesserung wahrnehme.

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Es ist vollkommen klar, dass die Eichel bei Dir derzeit noch vollkommen allergisch auf Berührung reagiert. Wenn Du eine starke Phimose hast, ist sie ja Dein ganzes bisheriges Leben immer abgedeckt gewesen.

Wenn die Eichel bei der Beschneidung nun freigelegt wird, wird sie zunächst sogar jeden Luftzug wie eine Berührung wahrnehmen. Die Eichel ist dichtbesetzt von Nervenknospen -- und anders als die Nervenknospen der inneren Vorhaut sind sie weniger spezialisiert, d.h. sie können abhängig vom Zusammenhang ebenso Lust wie Schmerz wahrnehmen. Was sie wahrnehmen, ist Ergebnis von Lernprozessen und dem aktuellen mentalen Zustand.

Dass Dein derzeitiges Empfinden auch schon Ergebnis eines Lernprozesse ist, siehst Du daran, das Deine Eichel ja derzeit auch ständig berührt wird: nämlich von der inneren Vorhaut. Diese Berührung ist Dir aber bestimmt nicht unangenehm.

Zu Deiner extremen Angst vor Schmerzen kann ich Dir verschiedene Gedankenanstöße geben:

Die Beschneidung selber wird mindestens unter lokaler Betäubung stattfinden. Dadurch wird nicht nur der Eingriff schmerzfrei. Auch die ersten Stunden der Freiheit der Eichel liegen in der Nachwirkung der Betäubung.

In dieser Zeit wird die Eichel schon mal einfach trocknen. Mit der Trockenheit wird sich die erste Überempfindlichkeit gegen Luft legen.

Du wirst aber auch einen Verband um die Naht bekommen. Der berührt die Eichel ja auch. Mit dem Nachlassen der Betäubung kann sich die Eichel mithilfe des Verbands schon langsam an andere Berührung gewöhnen als die von der ehemals inneren Vorhaut.

Wenn Du keinen Verband mehr brauchst (normalerweise spätestens nach 48 Stunden), lasse Deinen Penis so viel wie möglich nackt, damit gewöhnt sich die Eichel am schnellsten an ihre neue Eigenschaft als Teil der Außenhaut des Penis. Sie verliert ihre Überempfindlichkeit mit ihrer Feuchtigkeit, und diese verschwindet, wenn sie nicht mehr von der Vorhaut bedeckt ist. Nachts zum Beispiel ist eine gute Gelegenheit, den Penis nackt zu lassen.

Wenn Du Kleidung tragen musst, trage möglichst enge Unterwäsche aus Mikrofaser, damit die Eichel bei Bewegung nicht scheuern muss. Mikrofaser kommt vom Berührungsgefühl außerdem der inneren Vorhaut sehr nahe, die vor der Beschneidung Deine Eichel berührt. Wenn Du Deinen Hodensack haarfrei hältst und die Eichel auf dem Hodensack fixiert liegt, ist zumindest die Unterseite der Eichel auf Haut gebettet, die dem Gefühl der alten Umgebung in Vorhaut sehr nahe kommen kann.

Für alle anderen Berührungen, im Laufe der Heilungsphase und auch danach, gilt: was Du daraus machst und wie du sie einsortierst ist eine Frage des Lernens für Dein Gehirn. Versuche, Empfindungen der Eichel nicht als lästig auszublenden, sondern sie als willkommen und lustvoll einzusortieren. Was schön ist, genieße.

Versuche Deine Eichel nicht unempfindlich zu machen, sondern lerne die Empfindungen als Teil Deiner Wahrnehmung. Schmerzen müssen nicht dazugehören.

Alles Gute für die Beschneidung!

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Ich hatte den Effekt wie von Dir beschrieben auch ein bisschen, bevor ich mich habe beschneiden lassen. Ich habe immer mit zurückgezogener Vorhaut Wasser gelassen und ich hatte in den letzten Jahren vor der Beschneidung immer mehr Einschränkungen des Wasserflusses.

Ich habe mich nicht deshalb beschneiden lassen, sondern allgemein anlässlich des kurzen Bändchens in Kombination mit einer leichten Phimose bei Erektion. Nach der Beschneidung sind allerdings die Einschränkungen beim Wasserlassen ebenfalls verschwunden.

War bei mir wahrscheinlich wie bei Dir so, wie GiladBerlin den Zusammenhang erklärt. Eine Beschneidung könnte also auch bei Dir abhelfen.

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Ein beschnittener Penis ist eigentlich einfach nur ein Penis mit einem anderen anatomischen Konzept als ein Penis mit Vorhaut.

Während ein Penis mit Vorhaut für manche Leute einfacher sexuell stimulierbar zu sein scheint, ist die Vorhaut halt auch eine Hauttasche, in der sich allerhand Körpersekrete und Hautschuppen sammeln und von Bakterien zu einem unappetitlichen Brei verarbeitet werden können, wenn man nicht ständig dagegen anwäscht. Und die Vorhaut ist ein fehleranfälliges Konstrukt: sei es weil sie zu eng ist, oder sehr lang oder weil das Bändchen, das die Vorhaut mit der Eichel verbindet, zu kurz ist — es gibt viele Gründe, warum das Zurückstreifen der Vorhaut nicht so funktioniert wie es soll. Es dann trotzdem zu tun, kann dann eher unangenehm sein.

Demgegenüber hat ein beschnittener Penis im Idealfall nur noch eine äußeren Hülle ohne Hautfalte. Die oben beschriebenen Nachteile entfallen. Man muss nur die sexuelle Stimulation umlernen. Das ist aber sehr gut möglich. Der beschnittene Penis hat ringsherum nur noch eine weiche, trockene Hautschicht, die man jederzeit angenehm berühren und streicheln kann.

Ich habe mich als Erwachsener beschneiden lassen, weil mir das anatomische Konzept eines beschnittenen Penis besser gefiel und meine Vorhaut aufgrund eines kurzen Bändchens bei der Stimulation eher zum Ärgernis wurde als zum Vergnügen.

Jeder, der das auch selbst für sich entscheidet, dürfte das aus ähnlichen Motiven tun. Naja, manchmal wünscht es sich auch die Partnerin, dann meist auch aufgrund dieser Motive. Die Zahl der Männer, auf die das zutrifft, nimmt laut Arzthelferin einer Urologin übrigens zu.

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Ich kann Dich beruhigen: ich hatte auch so gut wie keine Schmerzen (bei mir haben ausschließlich die morgendlichen Erektionen nach den ersten beiden Nächten geschmerzt).

Mein Arzt hat mir auch nichts aufgegeben, dass ich meinen frisch beschnittenen Penis irgendwie besonders behandeln soll mit Bädern oder Salben.

Ich habe das so gedeutet, dass der Arzt einfach gute Arbeit geleistet hat und deshalb auch selber davon ausgegangen ist, dass es keiner weiteren Maßnahmen bedurfte.

Wird bei Dir auch so sein. Erzähle es weiter, wenn Dich jemand fragt und empfiehl auch den Arzt, wenn jemand einen guten für eine Beschneidung sucht.

Nur aus Interesse: wie straff ist die Beschneidung ausgefallen? Wie viel innere Vorhaut hast Du noch? Hast Du einen Blut- oder Fleischpenis?

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Druckwellenvibratoren sind besonders zu empfehlen.

Schau doch mal bei Amorelie oder Nancy vorbei. Der bei Nancy ist nicht billig, aber sein Geld mehr als wert. (https://hellonancy.com/products/lem)

Viel Spaß!

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Ich habe mich zwei mal beschneiden lassen. (Das erste mal war nicht straff genug.)

Das fand beides im Liegen statt. Dabei wurde mir ein Vorhang über die Brust gespannt, so dass ich den Unterleib nicht sehen konnte.

Ich habe das mit lokaler Betäubung machen lassen. Außer dem Einstich der jeweils ersten Spritze habe nichts gespürt und in Kombination mit dem Vorhang von dem Eingriff auch ohne Vollnarkose nichts mitbekommen.

Als ich den Arzt fragte, wann er anfängt zu schneiden, sagte er, er sei schon fertig.

Die Betäubung im Penis hat den ganzen Tag gehalten. Ich hatte null Schmerzen. Und trotzdem war ich im Kopf jederzeit voll da und klar. Ich konnte gleich nach dem Eingriff selber mit dem Auto nach Hause fahren.

Ehrlich gesagt, wenn ich das mit ’ner Vollnarkose vergleiche, die ich in selben Jahr für OPs an der Schulter hatte: eine Vollnarkose für eine Beschneidung wäre völlig übertrieben und so unnötig wie für einen einfachen Besuch beim Zahnarzt.

So easy, wie die Beschneidungen mit lokaler Betäubung liefen, käme mir die Idee einer Vollnarkose sogar so abwegig vor wie für einen Friseurbesuch.

Die Betäubung muss halt eine Fachperson setzen, die ihr Fach versteht, dann bekommst Du wie gewünscht auch ohne Vollnarkose nichts vom Eingriff mit.

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Eine Beschneidung ist eine ziemliche Umstellung des Konzeptes "Penis". Es fühlt sich danach alles anders an: die freie Eichel im Alltag, die Stimulation bei Masturbation und Sex, andere Reinigungs- und Hygieneroutinen.

Daran kann man sich ziemlich gut gewöhnen, aber die Umgewöhnung funktioniert auf die Dauer nicht so gut, wenn sich der Penis halb beschnitten und halb unbeschnitten anfühlt und verhält:

  • die sexuelle Stimulation etwa funktioniert mit "Unbeschnittenen-Technik" nicht mehr so gut, bei Techniken, die sich gut bei straff ("tight") beschnittenen Penissen anwenden, ist jedoch die Restvorhaut im Weg.
  • eine trockene Eichel und innere Restvorhaut fühlt sich seidenweich an. Wenn durch Loose-Technik noch Hautfalten übrig sind, bleiben dann dennoch "klebrige" Stellen. Das kann ganz schön nerven -- bei Stimulation wie bei der Hygiene. Dabei hat die Klebrigkeit nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, sondern in übrigen Haut-auf-Haut-Abschnitten funktioniert die Schleimhaut halt noch als Schleimhaut und sammelt Sekrete.
  • Loose sieht es insgesamt eher schrumpelig aus ohne Mehrwert für Gefühl und Hygiene.

Ich selber kenne auch alles drei und fühle mich mit dem jetzigen Tight-Zustand viel wohler als mit dem "Zwischending" (und das war schon eigentlich eher tight vorgesehen).

So viel wie möglich Vorhaut mit spezifischen Nerven kann man auch tight behalten: anderen Gefühle als die Schafthaut bietet nur die innere, nicht die äußere Vorhaut. Mit High&Tight kann man so viel Gefühl behalten wie man will und bekommt stattdessen entsprechend mehr Schafthaut entfernt.

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Komisch. Laut mehreren zeitlich benachbarten Postings bist Du gleichzeitig

  • frisch 18 und am überlegen, Dich beschneiden zu lassen
  • seit Geburt beschnitten
  • mit einer sehr langen Vorhaut ausgestattet

Was denn nun?

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SB ist wichtiger Bestandteil der persönlichen Sexualität. Sie ist auch Voraussetzung dafür, Deine Gefühle, Deine Lust und Deine sexuellen Bedürfnisse kennenzulernen, zu pflegen und zu entwickeln.

Das gilt für alle Menschen, auch für einen möglichen Freund. Betreibst Du regelmäßig SB, ist das ein wesentlicher Faktor auch für eine beiderseitig erfüllende Sexualität in einer Partnerschaft, denn nur so kennst Du Deine Bedürfnisse und kannst sie auch kommunizieren.

Ein Junge mit einem gesunden Verhältnis zu Sexualität wird das ebenso leben, erleben und wahrnehmen, auch in Bezug auf Dich.

Solltest Du auf einen Jungen treffen, der das ablehnt, sollte das für Dich eine „Red Flag“ sein: ein sicheres Zeichen, Abstand zu nehmen, denn das spräche für ein eher gestörtes Bild von Sexualität oder auch für ein toxisches Verhältnis zur weiblichen Sexualität. Persönlichkeitseigenschaften, vor denen Du besser Reißaus nimmst also damit eine Beziehung zu beginnen.

Also lebe und erkunde weiter Deine Lust mit Dir selbst und lass Dich nur auf Jungs ein, für die das ok ist! Das wird übrigens die Mehrheit der Jungs sein..

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