War Mutter Maria wirklich Jungfrau?

10 Antworten

Warum sollte die Hl. Maria lügen?

Hat irgendjemand von ihr verlangt, dass sie Jungfrau zu sein hat?

Hat es ihr irgendwelche Vorteile gebracht, dass sie jungfräulich war?

So ein Schicksal, wie die Hl. Maria mit ihrem einzigen Sohn hatte,

dessen grausamen Tod sie selber mit ansehen musste,

ist wohl für keinen Menschen beneidenswert.

Mathee122 
Fragesteller
 13.01.2022, 14:05

Bruh Sie hat gelogen weil Ehebruch damals mit dem Tod bestraft wird lol

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helmutwk  13.01.2022, 20:03
@Anastasia65

Sie war verheiratet, nur hatten Hochzeitsfeier (und damit die Hochzeitsnacht) noch nicht stattgefunden.

Und weil es das bei uns so nicht gibt, wird das Wort für diesen Zustand meist mit "verlobt" übersetzt.

Ehebrecher(innen) wurden damals üblicherweise erdrosselt. Nur für den Fall des Ehebruchs vor der Hochzeit war bei Mose explizit Steinigung vorgeschrieben.

Joseph hatte aber nicht vor sie bloßzustellen (oder gar anzuklagen, die alten Manuskripte bieten an der Stelle zwei unterschiedliche "Lesarten"), sondern wollte die Ehe stillschweigend auflösen ("sie heimlich entlassen"). Er änderte seione Meinung, nachdem ihmn ein Engel erklärt hat, dass Maria im doch treu geblieben ist.

Ob Maria was gesagt hat, wird gar nicht berichtet, insofern ist die Frage nicht, ob Maria die Wahrheit sagte hat,. sondern ob der Engel gelogen hat ;-)

Und warum sollte das ein Engel tun?

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anonymos987654  13.01.2022, 20:31
@helmutwk

"insofern ist die Frage nicht, ob Maria die Wahrheit sagte hat,. sondern ob der Engel gelogen hat ;-)"

Beste Antwort.

Andernfalls: Wäre Maria auf die Idee gekommen, sich durch eine Lüge vor der Steinigung zu retten, und wäre sie damit auch noch ebi den Ehemännern und weltlichen Behörden durchgekommen,

hätte sie sicher Tausende von Nachahmerinnen gefunden. Komischerweise ist sie aber historisch die Einzige geblieben, die gleichzeitig Jungfrau und Mutter war.

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ja maryam ra war jungfrau gewesen nach dem jesus as geboren wurde haben die juden sie der unzucht beschuldigt. sie sprachen jesus as ist ein kind der unehelich ist wie kann er dann ein prophet sein daraufhin haben sie ihn dann abgelehnt.

die christen glaubten das spezielle an jesus as ist das er ohne vater geboren wurde sie haben ihn dann in der stellung überhöht und glaubten er wäre ein gottessohn oder teil von gott (trinität)

Hallo Mathee122,

ja, in der Tat war Maria Jungfrau - jedenfalls bis zu Jesu Geburt (später bekam sie auf normalem Weg weitere Kinder).

Bevor Maria schwanger war, wurde der Engel Gabriel zu ihr gesandt. Er sagte zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gunst bei Gott gefunden; und siehe, du wirst in deinem Schoß empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben." (Lukas 1:30, 31).

Maria, die zu diesem Zeitpunkt mit Joseph noch nicht verheiratet war, fragte den Engel verwundert: "Wie soll dies sein, da ich keinen ehelichen Verkehr mit einem Mann habe?“ Der Engel antwortete ihr und sprach: „Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Geborene heilig, Gottes Sohn, genannt werden." (Lukas 1:34, 35)

Wie aus diesem Bericht deutlich zu erkennen ist, wurde Maria nicht auf normalem Weg schwanger. Obwohl das, was bei Marias Empfängnis geschah, aus biologischer Sicht nicht völlig erklärt werden kann, steht soviel fest: Die Eizelle Marias wurde auf übernatürliche Weise befruchtet. Gott übertrug die Lebenskraft und das Lebensmuster seines himmlischen Sohnes in den Leib Marias.

Auch wenn man dies als ein Wunder bezeichnen muss, mag einem hierzu die folgende Überlegung helfen: Wenn es schon Menschen möglich ist, künstliche Befruchtungen durchzuführen, sollte es dann Gott, der über weit größere Fähigkeiten verfügt, etwa unmöglich sein, etwas Ähnliches in Bezug auf seinen Sohn zu vollbringen? Wir sollten auch das im Sinn behalten, was der Engel Gabriel zu Maria sagte: "...denn bei Gott wird keine Erklärung etwas Unmögliches sein“ (Lukas 1:37).

Dass die Zeugung Jesu Christi auf übernatürlichem Wege stattgefunden haben muss, zeigt sich auch daran, dass Jesus frei von der Erbsünde war. Im Gegensatz zu jedem anderen Menschen war Jesus vollkommen und sündenlos (das wäre er aber nicht gewesen, wenn er von einem menschlichen Vater gezeugt worden wäre). Darüber sagt die Bibel: "Denn als Hohenpriester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde." (Hebräer 4:15)

Manche belächeln die Jungfrauengeburt Marias, doch sollte man etwas, was nicht völlig erklär- und verstehbar ist, für unmöglich halten? Das würde letztendlich nur einen Mangel an Glauben in die Macht und Kraft Gottes verraten.

Auch manche Dinge in der materiellen Welt sind zwar wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt, werden jedoch dennoch für wahr gehalten. Sollte man daher im Hinblick auf die Zeugung Jesu andere Maßstäbe anlegen? Schließlich wurde die Jungfrauengeburt in einer Prophezeiung der Bibel Jahrhunderte im Voraus angekündigt. Sie lautet: " Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel" (Jesaja 7:14, Luther-Bibel).

LG Philipp

"Mit dem Begriff der Jungfrauengeburt wird versucht, einen komplizierten Zusammenhang im christlichen Glauben deutlich zu machen: Jesus war zugleich Mensch und Gott. Das ist zunächst einmal unlogisch. Für den christlichen Glauben ist diese Aussage aber zentral. In ihr wird deutlich, wie groß das Heil und die Erlösung im christlichen Glauben sind. Es ist zudem einer der wesentlichen Unterschiede zu anderen Religionen, etwa dem Buddhismus: Nicht der Mensch muss versuchen, zu Gott zu kommen, sondern Gott selbst ist zu den Menschen gekommen. Er ist Mensch geworden, um den Menschen zu zeigen, wie sehr er sie liebt. Die Lehre von der Jungfrauengeburt ist für diese Aussage nur eine konstruierte Stütze."

Quelle

helmutwk  13.01.2022, 20:08
Die Lehre von der Jungfrauengeburt ist für diese Aussage nur eine konstruierte Stütze.

Ja, dann stellt sich die Frage, wieso Lukas andeutet, dass er seine entsprechenden Infos von Maria hat.

Vermutlich hat er sie nicht persönlich interviewt, aber er war in Jerusalem, als ihr Sohn Jakobus Leiter der dortigen Gemeinde war. Schwer vorstellbar, dass das "Konstrukt" von jemand stammt, der nicht zur Familie gehörte, aus der Jesus stammt ...

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BillyShears  13.01.2022, 20:28
@helmutwk
dann stellt sich die Frage, wieso Lukas andeutet, dass er seine entsprechenden Infos von Maria hat.

Stellt sich eher die Frage wie man drauf kommt "Lukas" hätte seine Infos von Maria..

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helmutwk  13.01.2022, 20:36
@BillyShears

Deutet er in Lk 1-2 an. Er betont, dass es Maria war, die sich was gemerkt hat.

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helmutwk  14.01.2022, 12:54
@BillyShears

Lk 2,19 Maria aber prägte sich alle diese Dinge ein und dachte immer wieder darüber nach.

Lk 2,51 Seine Mutter behielt alle diese Dinge im Gedächtnis.

Wenn du Mt und Lk vergleichst, wirst du bei der "Geburtsgeschichte" sehen, dass in Mt nur Dinge berichtet werden, die Joseph selbst erlebt hat, und bei Lk Dinge, die Maria erlebt oder bestimmt (von Elisabeth) erfahren hat.

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BillyShears  14.01.2022, 17:38
@helmutwk

Du hattest gemeint Lk würde andeuten, dass er seine Infos von Maria hatte. Kannst Du mir das zeigen?

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helmutwk  14.01.2022, 17:42
@BillyShears

Ich hab auch gesagt, wie er das angedeutet hat: Indem er darauf hinwies, dass sich Maria das gemerkt hat. Und dazu habe ich doch zwei Verse angegeben!

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BillyShears  14.01.2022, 17:45
@helmutwk

Du hast nur geschrieben, dass Maria sich was gemerkt hat. Nicht, wie Du behauptet hast, dass Lk andeutet er hätte die Info von ihr.

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helmutwk  14.01.2022, 17:57
@BillyShears

Ich habe geschrieben: "Deutet er in Lk 1-2 an. Er betont, dass es Maria war, die sich was gemerkt hat."

Ich bin davon ausgegangen, dass du den logischen Zusammenhang zwischen beiden Sätzen verstehst.

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BillyShears  14.01.2022, 18:09
@helmutwk

Ich bin davon ausgegangen, dass Du eine Andeutung gefunden hättest und sie zeigen könntest. Offenbar kannst Du es nicht.. sei's drum.

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helmutwk  14.01.2022, 18:13
@BillyShears

Ich finde, die Aussage, dass sich Maria das gemerkt hat, was Lukas berichtet, eine Andeutung ist, woher er das hat, was er berichtet. Wozu ist das denn sonst gesagt?

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BillyShears  14.01.2022, 18:15
@helmutwk
Ich finde, die Aussage, dass sich Maria das gemerkt hat, was Lukas berichtet, eine Andeutung ist, woher er das hat, was er berichtet

Oh, echt? Warum?

Wozu ist das denn sonst gesagt?

Schon mal Logion 1 vom Thomasevangelium gelesen?

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helmutwk  14.01.2022, 18:24
@BillyShears

Ja, versuch gerade mich an den genauen Wortlaut zu erinnern. Ich schau besser nach:

Dies sind die verborgenen Worte, die der lebendige Jesus sagte, und Didymos Judas Thomas schrieb sie auf. Und er sagte: Wer die Deutung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken.

Und das beweist jetzt was?

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helmutwk  14.01.2022, 18:30
@BillyShears

Na ja, einmal wird etwas direkt gesagt, einmal ist es nur eine Andeutung. Die Ähnlichkeit ist, dass es um Infos geht, woher das geschriebene stammt.

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BillyShears  15.01.2022, 10:55
@helmutwk
Die Ähnlichkeit ist, dass es um Infos geht, woher das geschriebene stammt.

Genau. Und vor allem: Warum es erst soviel später veröffentlicht wurde: Das EvTh etwa 150 Jahre nach Jesu Tod, die lukanische Geburtslegende 90-100 Jahre nach Jesu Geburt, das Buch Daniel etwa 400 Jahre nach dem evtl historischen Daniel (Dan 12,4). Es ist eben ein typisches Stilmittel der Antikte um zu erklären, warum Texte mit weit zurück liegendem Inhalt erst viel später publik gemacht wurden.

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helmutwk  18.01.2022, 15:06
@BillyShears
die lukanische Geburtslegende 90-100 Jahre nach Jesu Geburt

Da gibt es auch andere Zahlen. Die Mehrheitsmeinung ist schon mal 10 Jahre früher als du.

das Buch Daniel etwa 400 Jahre nach dem evtl historischen Daniel

Dagegen spricht z.B., dass der Verfasser von Belsazar wusste, der als König regierte, aber der zweite im Königreich war, so dass er nur den Titel des dritten im Königreich vergeben konnte. Unwahrscheinlich, dass das noch jemand im 2.Jh. v.Chr. wusste.

Das Aramäisch im Buch Daniel ist das "Reichsaramäisch", wie es im Neubabylonischen Reich und in der Transeufratprovinz des Perserreichs benutzt wurde, nicht das der Zeit, in der Judäa zum Seleukidenreich gehörte. Das Hebräisch des Buchs ist mit der Hypothese vereinbar, dass der Verfasser ein Jude war, der aus der hebräischen Sprachgemeinschaft gerissen wurde, bevor seine sprachliche Entwicklung abgeschlossen war (was typischerweise mit ca. 25 Jahren der Fall ist).

Es ist eben ein typisches Stilmittel der Antikte um zu erklären, warum Texte mit weit zurück liegendem Inhalt erst viel später publik gemacht wurden.

"Stilmittel" ist schon mal der falsche Ausdruck. Entweder den Lesern war klar, dass diese Angabe erfunden ist - dann handelt es sich um Fiktion, wobei ich für diese These gerne einen antiken Beleg hätte. Oder die Leser wurden getäuscht, dann handelt es sich im eine Fälschung. Was natürlich eien starke behauptung ist, für die es starke Argumente braucht.

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BillyShears  18.01.2022, 15:22
@helmutwk
Die Mehrheitsmeinung ist schon mal 10 Jahre früher als du.

"...legen eine Datierung des Lk ungefähr auf das Jahr 90 nahe." Quelle

Unwahrscheinlich, dass das noch jemand im 2.Jh. v.Chr. wusste.

Das Wachstum des Danielbuches hat man sich so vorzustellen, dass ältere Legenden von dem prototypisch weisen und frommen Daniel (erzählt in der 3. Person) um die Visionen Daniels (Ich-Bericht, 1. Person) erweitert wurden. Dabei bleibt die Fiktion erhalten, dass der exilische Daniel auch Seher der Ereignisse war, die sich in der Gegenwart der Hörer/ Leser abspielen. Diese Gegenwart lässt sich anhand der Angaben des Buches sehr genau datieren, es handelt sich um die Zeit des makkabäischen Aufstands gegen die Seleukiden, im 2. Jahrhundert. Da das Danielbuch die Wiederweihung des Tempels im Jahre 164 v.Chr nicht erwähnt, ist es offenkundig kurz vor diesem Datum abgeschlossen worden." Quelle

wobei ich für diese These gerne einen antiken Beleg hätte.

Drei Beispiele habe ich dir schon gezeigt.

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helmutwk  18.01.2022, 16:19
@BillyShears
"...legen eine Datierung des Lk ungefähr auf das Jahr 90 nahe."

Und das ist Merheitsmeinug, oder die Meinung dessen, der diese Seite verfasst hat?

"und blickt auf die Zerstörung Jerusalems aus größerem Abstand zurück (21,20.24)"

Wüsste jetzt nicht, woraus am man da einen "Abstand" heruaslesen könnre.

Da das Danielbuch die Wiederweihung des Tempels im Jahre 164 v.Chr nicht erwähnt

Er nennt immerhin das Datum der Wiedereinweihung: nach 2300 Abende und Morgen, d.h. 1150 Tage nach der Abschaffung der täglichen Opfer. Nach gängiger Rechnung sind das 38 Monate (à 30 Tage) plus t0 Tage. Das passt zur Angabe in den Makkäberbüchern, dass es 3 Jahre nach der Entweihung (die 10 Tage nach der Abschaffung stattfand) wieder geweiht wurde, in einem Lunisolarkalender sind 3 Jahre nämlich 37 oder 38 Monate.

Im Übrigen beruht das Argument auf der Annahme, dass echte Prophetie nicht möglich ist.

Drei Beispiele habe ich dir schon gezeigt.

Ich meinte die These, dass die Leser die Angaben als fiktiv erkannt haben, also das Buch Daniel als nicht von dem Seher geschrieben ansahen.

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BillyShears  18.01.2022, 16:24
@helmutwk
Und das ist Merheitsmeinug, oder die Meinung dessen, der diese Seite verfasst hat?

Es sind Quellenangaben. Wenn sie dir inhaltlich nicht passen, darfst das gerne mit den Autoren ausmachen.

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helmutwk  19.01.2022, 12:16
@BillyShears
Es sind Quellenangaben.

Das ist eine Angabe darüber, wann die Apg verfasst ist. Und da gibt es nun mal unterschiedliche Meinungen. Die Mehrheit 80-90, du "widerlegst" das mit einem "um 90" und sprichst selber von "90-100".

Und zu den restlichen Punkten von mir hast du nichts zu sagen? Also die Gründe für eine frühere Datierung von Daniel, seine Kenntnis vom Datum, an dem der Tempel wieder geweiht wurde, die Frage, ob Prophetie immer nur rückblickend verfasst sein konnte ... ?

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BillyShears  19.01.2022, 12:31
@helmutwk

Wenn dir eine Zeitangabe von 90-100 Jahren bei einer Geburt im Zeitraum 7-4 vChr und eine Lk-Datierung von ca. 90 nChr zu ungenau ist, dann muss ich zugeben dass mir das am Arsch vorbei geht 😂😂

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Hallo!

Du könntest Hebräisch lernen um zu überprüfen, ob es im Original auch so steht oder ob es einer von mehreren Übersetzungsfehlern Martin Luthers ist und es im Original 'junge Frau' heißt.

Anastasia65  13.01.2022, 15:37

Und alle Welt, auch die nicht deutschsprachige, hält sich an die Übersetzung ins Deutsche vom Martin Luther, auch die katholische und die orthodoxen Kirchen, und das schon, bevor Luther die Bibel ins Deutsche übersetzt hat?

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helmutwk  13.01.2022, 20:12
@Anastasia65

Die Antwort von Ille1811 ist schon deswegen nicht ernst zu nehmen, weil er von Hebräisch spricht, wo doch die Berichte über Marias Jungfrauschaft in Griechisch abgefasst sind - und da hat niemand eine Übersetzunsgfehler angenommen.

Typisches Beispiel von "Stille-Post-Phänomen", denn der Übersetzungsfehler wird für Jes 7,14 behauptet.

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Friedliebender  13.01.2022, 16:30

Es heißt, sie hatte noch nie Verkehr mit einem Mann. Das sollte deutlich genug sein.

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