Stimmt es, dass Maria, die Mutter Jesu' keine Jungfrau war, sondern, dass es sich bei dem Wort Jungfrau um einen Übersetzungsfehler?


04.01.2023, 17:32

Die Jungfräuligkeit Marias ist ja elementarer Bestandteil des christlichen Glaubens.

11 Antworten

Eine junge Frau war sie vermutlich, und ebenfalls vermutlich war sie wohl auch Jungfrau, denn damals nahm man es noch recht genau mit Ehe, Ehebruch, kein GV vor der Ehe und so weiter. Daher war Josef der Bibel nach ja auch am Überlegen, ob er die Verlobung auflösen wollte, nachdem er erfahren hatte, dass Maria schwanger war. Nur weil ihm ein Engel erschienen ist, hatte er akzeptiert, dass Maria die Verlobung nicht gefährdet hatte - vgl. Matthäus 1,18-25.


Liebello  04.01.2023, 18:42
und ebenfalls vermutlich war sie wohl auch Jungfrau, denn damals nahm man es noch recht genau mit Ehe, Ehebruch, kein GV vor der Ehe und so weiter. 

wenn man Sex hatte, ist man keine Jungfrau

wenn frau schwanger ist, muss sie Sex gehabt haben

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JTKirk2000  04.01.2023, 18:50
@Liebello
wenn frau schwanger ist, muss sie Sex gehabt haben

Ach so? Wie geht das heutzutage, wenn ein Mann nahezu zeugungsunfähig ist, also nur noch eine erfolgreiche Zeugung mittels künstlicher Befruchtung möglich erscheint? Spielt da auch Sex eine grundlegend wichtige Rolle? Wenn nicht, und es Menschen möglich ist, eine Alternative anzubieten, wieso sollte es dann für Gott keine Alternative gegeben haben, wenn dieser sogar in der Lage war, die Schöpfung zu erschaffen und sogar Sarai, die zuvor unfruchtbar war, machte Gott der Bibel nach im hohen Alter noch fruchtbar.

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JensPeter  04.01.2023, 19:11
@Liebello

Theoretisch könnte eine Leihmutter auch eine Jungfrau sein, gell?

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JTKirk2000  04.01.2023, 19:28
@Liebello
bisschen abwegig, findest du nicht?

Okay, es gibt Leute, die wollen augenscheinlich einfach nichts begreifen. Herzlichen Glückwunsch, Sie zählen dazu.

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JTKirk2000  04.01.2023, 19:31
@Liebello

Selbst wenn man einen Gott außer Acht lässt und mit einer recht seltsamen Idee wie der Prä-Astronautik kommen will, so sollte man berücksichtigen, dass das Universum bereits über 13 Milliarden Jahre alt ist, die Erde immer noch über 4 Milliarden Jahre und den Menschen gibt es seit gut einer Million Jahren (mehr oder weniger). Alles in Allem sind das Zahlen, die durchaus eine gewisse Flexibilität bieten, die durchaus zulässt, dass eine außerirdische Kultur vor sogar weit über 2000 Jahren medizinische Kenntnisse hatte, die für uns heute erst zugänglich sind oder sogar auch über unsere heutigen noch hinaus gehen.

Aber ja, wenn man unbedingt alle Möglichkeiten ausschließen will, die man wegen der eigenen Verbohrtheit nicht akzeptieren kann oder will, dann ist es wohl recht abwegig.

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Liebello  04.01.2023, 19:34
@JTKirk2000
die durchaus zulässt, dass eine außerirdische Kultur vor sogar weit über 2000 Jahren medizinische Kenntnisse hatte, die für uns heute erst zugänglich sind oder sogar auch über unsere heutigen noch hinaus gehen.

was?

du kommst jetzt ernsthaft mit Aliens an?

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JTKirk2000  04.01.2023, 20:11
@Liebello
du kommst jetzt ernsthaft mit Aliens an?

Wenn Sie trotz der unzähligen Sterne, wahrscheinlich mindestens ebenso vielen Planeten und dem Alter des Universums die Möglichkeit von außerirdischem intelligentem Leben für unmöglich halten, sind Sie sogar noch verbohrter in Ihrer Ansicht, als ich es bisher für vorstellbar hielt. Und bei solchen Leuten verbitte ich mir das "Du"!

Das mit Außerirdischen war nur eine alternative Möglichkeit, die durchaus nicht unbedingt unmöglich ist, aber Leute wie Sie wollen offenbar nichts akzeptieren, was nicht in ihre beschränktes Weltbild passt.

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Liebello  04.01.2023, 20:24
@JTKirk2000
Und bei solchen Leuten verbitte ich mir das "Du"!

XD

mit Individuen, die von Maria und Joseph nahtlos zu Aliens wechseln, möchte ich eh keine Unterhaltungen führen...

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JTKirk2000  04.01.2023, 20:27
@Liebello
mit Individuen, die von Maria und Joseph nahtlos zu Aliens wechseln, möchte ich eh keine Unterhaltungen führen...

Und ich ebenso wenig mit so verbohrten Leuten wie Ihnen. Es ist eine Sache, Gottes eventuelle Möglichkeiten ignorieren zu wollen, wenn dieser sogar der Schöpfer dessen ist, was wir Menschen für gewöhnlich heutzutage Universum nennen, aber es ist noch eine ganz andere Sache vorzugeben, man wäre aufgeklärt, aber dann in Anbetracht der unzähligen Sterne und bisher bekannten Exoplaneten die Möglichkeit von anderen von intelligentem Leben bevölkerten Welten ignorieren zu wollen.

Schon in der Bibel, genauer im Johannesevangelium 1,3 steht, dass alles durch das Wort geworden ist und nichts, was geworden ist, ohne das Wort geworden ist. Das erwähnt zwar an sich keine Exoplaneten oder gar Aliens, schließt sie aber weit weniger kategorisch aus, als Sie.

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BaarrNeu  06.01.2023, 08:33
@Liebello

Wie dumm ist das denn jetzt? Oder hattet Ihr noch kein Bio-Unterricht? Jeder weiß doch, daß bloß Samen- und Eizelle zusammen kommen brauchen! Das funktioniert in der Natur auch mit Jungfrauen!

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Jungfrau ist korrekt, denn im Neuen Testament wird erklärt: Matthäus 1,18-25 | BibleServer

Für Gott war es kein Problem, in seine eigene Schöpfung einzugreifen und das zu tun, was wir als "Wunder" bezeichnen.

Später hatte Maria aber gemeinsame Kinder mit Josef, die die Halbgeschwister von Jesus waren: Markus 6,3 | BibleServer

Darüber kann man vortrefflich ewig streiten, da man es einfach nicht wissen kann.

Der Übersetzungsfehler bezieht sich allerdings nicht auf Matthäus, sondern auf Jesaja, wo es heißt: "Siehe: Die Jung(e)frau wird ein Kind gebären." Matthäus bezieht sich wiederum auf Jesaja.

Aber, nein, die Jungfräulichkeit ist kein elementarer Bestandteil des christlichen Glaubens. Papst Benedikt XVI schrieb, dass die Frage nach dem biologischen Vater von Jesus irrelevant ist.

Die Jungfräulichkeit ist ein Dogma der katholischen Kirche, die hier aber als eine theologische Aussage verstanden werden muss, die etwas über den geistgezeugten Gottessohn aussagt und nicht als historisch-sachliche Aussage verstanden werden soll. Der deutsche Erwachsenenkatechismus schreibt, dass die Evangelien Erbauungstexte sind, die theologische Deutungen des Lebens Jesu vornehmen und nicht historische Sachbücher.

Jeder kann und sollte das Dogma der Jungfräulichkeit glauben und verstehen können, aber es nicht heilsrelevant.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Theologiestudium

naaman  05.01.2023, 09:59

Mich interessiert das theologische Geschwafel sogn. Fachleute der kath. Kirche nicht im geringsten. Ich halte mich an die Aussagen der Bibel, die oft den Auslegungen der Kirchen extrem widerspricht

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Die Sprache der Bibel ist voller Bilder und Symbole. Die Jungfrau Maria ist auch so ein Symbol. Das Fatale daran ist, daß alles wörtlich genommen wird und so die Jungfräulichkeit zum Ideal erhoben wurde. Hinzu kommen Elemente aus der griechischen Mythologie, wo es auch vorkommt, daß Götter mit Menschen Nachkommen zeugen und die Mutter dabei Jungfrau bleibt. Meiner Meinung nach brauchen wir so etwas nicht mehr im 21. Jahrhundert. Für meinen Glauben ist es plausibler, wenn Maria keine biologische, sondern nur eine symbolische Jungfrau ist. Dann kann ich auch die entsprechende Passage im Glaubensbekenntnis sprechen, ohne mich darüber ärgern zu müssen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Sie war bis zur Geburt Jesu Jungfrau. Das steht dort ausdrücklich.

Da sie danach aber mindestens 6 Kinder bekommen hat, war sie es danach nicht mehr.