Merken Kinder wie in diesem Fall das es Missbrauch ist oder glaubt man die Täter?

5 Antworten

Das ist schwer zu erklären aber ich verstehe die Situationen der Jungen. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, deshalb ist meins jetzt nur eines von vielen Beispielen.

Ein Pater ist für die ein Heiliger und es sind Kinder, sie sehen zu ihm auf und verehren ihn. Er ist auch ein erwachsener vor dem man großen Respekt hat. Sie glauben das der Pater uns liebt und uns nie schaden würde. Die sexuellen Handlungen können sie nicht verstehen oder empfinden sie als unangenehm. Weil sie ihn aber so respektieren und an ihn glauben, wiedersprechen sie ihm nicht. Sie haben auch Angst aber er ist ihnen körperlich überlegen und da man weiß das er stärker ist, lässt man es über sich ergehen.

Um es besser zu verstehen ist der Pater ein schlechtes Beispiel, man muss an seine eigene Kindheit denken, wie man seine Eltern vergöttert hat, man hat ihnen alles verziehn egal was sie getan haben, man hat sie geliebt. Also wo man noch sehr klein war, je älter man wird desto klarer wird alles. Hoffe das war einigermaßen zu verstehen, weil das schwierig zu erklären ist.

Liebello  03.07.2020, 02:55
Die sexuellen Handlungen können sie nicht verstehen oder empfinden sie als unangenehm. 

sie müssen die sexuellen Handlungen nicht unbedingt als unangenehm empfinden, damit es sexueller Missbrauch ist

Kinder können "liebevollen sexuellen Missbrauch" auch erst mal als aufregend, interessant und schön empfinden, bevor ihnen dann irgendwann klar wird, dass man sie sexuell benutzt und ihr Vertrauen missbraucht hat, also dass sie Opfer eines Verbrechens geworden sind

das macht sexuellen Missbrauch für die Betroffenen psychisch zu einem so schwierigen und zermübenden Thema, wenn sie vor sich selber eingestehen "in dem Moment hat es mir gefallen und ich habe mich nicht gewehrt"

sich selber schuldig zu fühlen, ist typisch für sexuell Missbrauchte

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BlackSoul818  03.07.2020, 02:56
@Liebello

Ja das gibt es auch, meinte auch das es mehrere Möglichkeiten gibt, meins war nur ein Beispiel.

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eriboo 
Fragesteller
 03.07.2020, 04:39
@Liebello

Das ist so pervers einen jungen einzureden das ist Sünde

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eriboo 
Fragesteller
 03.07.2020, 05:42
@Liebello

Mir hat Mal ein Pädophilien versucht zu erklären daß es nicht schlimm ist wenn das Kind Spaß hatte er selbst habe einen jungen zwischen denn neunten und 13ten Lebensjahr sexuell missbraucht in der ihn massierte streichelte , und denn Jungen mit mastrubation und oral Sex zum Orgasmus verschaffte , er wurde dann allerdings erwischt, und ging in Haft meinte aber der junge hat keine folgen davon getragen,

Jetzt ist meine Frage wie argumentiert man mit solchen Leuten gibt es studieren, die sagen was aus so opfern geworden ist die erregt von ihr missbraucht waren?

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Liebello  03.07.2020, 12:31
@eriboo
Jetzt ist meine Frage wie argumentiert man mit solchen Leuten 

gar nicht

gibt es studieren, die sagen was aus so opfern geworden ist die erregt von ihr missbraucht waren?

weiß ich nicht

ich denke es ist unterschiedlich und die meisten werden hinterher irgendwann erkennen, dass man sie sexuell missbraucht hat und dann werden sie sich schlecht damit fühlen (gerade Jungs und Männer reden nicht gerne darüber, wenn sie Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind, sondern finden ihre eigenen eher ungesunden Strategien damit zurecht zu kommen wie Verdrängung, Alkohol, Drogen, Gewalt gegen andere usw.)

manche werden selber zu Pädosexuellen, die Jungs sexuell missbrauchen

mitunter füttern selbst missbrauchte Pädosexuelle das Ganze auch noch mit Ideologie an um sich die Sache schön zu reden und zu rechtfertigen (Stichwort "Knabenliebe" der alten Griechen)

wenn jemand beim sexuellen Missbrauch neben anderen Gefühlen u.a. auch sexuelle Lust empfindet, dann ist das kein Beleg dafür, dass sexueller Missbrauch gut und richtig ist (ist er nicht!), sondern dafür, dass die Sexualorgane biologisch einwandfrei funktionieren und das vergessen Pädosexuelle gerne

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Schneeprinz  04.07.2020, 04:58
@eriboo
Mir hat Mal ein Pädophilien versucht zu erklären daß es nicht schlimm ist wenn das Kind Spaß hatte er selbst habe einen jungen zwischen denn neunten und 13ten Lebensjahr sexuell missbraucht in der ihn massierte streichelte , und denn Jungen mit mastrubation und oral Sex zum Orgasmus verschaffte , er wurde dann allerdings erwischt, und ging in Haft meinte aber der junge hat keine folgen davon getragen,
Jetzt ist meine Frage wie argumentiert man mit solchen Leuten gibt es studieren, die sagen was aus so opfern geworden ist die erregt von ihr missbraucht waren?

Ich bin selbst pädophil und finde Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren anziehend. Ich hatte - anders als die Person von der du berichtest - bisher noch keinen Sex mit einem anderen, für mich attraktiven Menschen. Ich gehe auch davon aus, dass das so bleibt.

Ich werde versuchen deine Frage sinnvoll, aufrichtig und in einer für dich / deine Position nützlichen Weise zu beantworten.

Wie auch Liebello (in anderer Formulierung) scheibt, ist sexuelles Lustempfinden, kein Beleg dafür, dass ein sexuller Kontakt kein sexueller Missbrauch ist. Eine sexuelles Lustempfinden ist bei sexueller Stimulierung normal.

Wenn ein sexueller Kontakt nicht mit Gewalthandlungen (Drohung, Nötigung, Zwang, Erpressung, körperliche Gewalt etc) verbunden ist, ist er für ein Kind auch erstmal nicht traumatisch. Die Vorstellung, das Kind würde sofort und zwingend traumatisiert ist ein Mythos. Ich empfehle zum besseren Verstenen "Der Trauma Mythos" von Susan Clancey. Es ist übrigens keineswegs so, dass Susan Clancey sexuellen Kindesmissbrauch für irgendwie unbedenklich hält. Sie positioniert sich eindeutig gegen jeden sexuellen Kontakt.

Es herrschat auch eine etwas falsche Vorstellung vom Thema Einwilligung. Die falsche Vorstellung ist, ein Kind könne nicht willentlich in einen sexuellen Kontakt einwilligen oder fände sexuelle Kontakte zwingend schlecht oder gar eklig. Das Konzept der "informierten Einwilligung" wurde entwickelt, weil es immer wieder Kinder gab, die berichteten, sie hätten eingewilligt. Also formlierte man eine Theorie, die besagt, dass Kinder gar nicht fähig sind einzuwilligen.

Ich möchte das hier nicht weiter diskutieren, aber aus der Tatsache, dass es willentliche Einwilligung (simple consen) gibt, ergibt sich eine Ambiguität.

Ein Pädophiler will Nähe, Zärtlichkeit, Berührungen und Sex mit einem anderen menschen erleben. Es gibt Kinder, die "ja" sagen. Warum soll das "ja" dann nicht "gut genug" sein.

(weiter geht es aus Platzgründen in einem Folgekommentar)

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Schneeprinz  04.07.2020, 05:19
@eriboo

Ich zitiere nun einen Ausschnitt aus dem Buch "Herausforderung Pädophile. Beratung, Selbsthilfe, Prävention" von Claudia Schwarze und Gernot Hahn:

Auch die auf eine Strafanzeige folgenden Vernehmungen und Kontakte mit Polizei und Richtern können belastende Folgen des sexuellen Missbrauchs darstellen. Dazu berichtet Jens (39), ein Klient aus unserer ambulanten Therapiegruppe, rückblickend: „Da war ich ja gerade 13 geworden, als ich Gerhard kennenlernte. Den fand ich richtig gut, menschlich, was der so drauf hatte, aber eben auch körperlich. Der hatte immer viel Sport gemacht und sag gut aus. Er gefiel mir. Wir hatten dann eine richtige Beziehung und eben auch Sex. Das war richtig schön. Gerhard war so zärtlich zu mir. Das war nicht nur rein raus und fertig. Blöd fand ich nur, dass das Ganze geheim bleiben musste. Ich wusste ja, dass der das nicht darf. Und mir war's natürlich peinlich. Wenn die das in der Schule herausgefunden hätten … Das wollte ich mir gar nicht vorstellen. Zur Belastung wurde die Beziehung zu Gerhard erst, als alles aufflog und er verurteilt wurde. Da war ich richtig schockiert. Ich hatte ja das Gefühl, dass nichts Schlimmes passiert, und trotzdem schicken sie ihn in den Knast. Ich hatte ganz schöne Schuldgefühle, weil ich ja auch aussagen sollte vor Gericht.“
Letztlich können auch solche Folgen (Geheimhaltung, Polizeivernehmung, Gerichtsverhandlung, Reaktion der Eltern, Scham- und Schuldgefühle usw.) eine Schädigung des Kindes nach sich ziehen. Für einige pädophile Menschen ist das ein Grund, für eine Legalisierung sexueller Beziehungen mit Minderjährigen zu kämpfen. Dagegen ist zum einen einzuwenden, dass es zuvor nicht absehbar ist, ob das Mädchen oder der Junge sich so positiv wie Jens an das Zusammensein erinnern wird. Wesentlich häufiger wird das Geschehene später als Missbrauch wahrgenommen. Zum anderen sind die gesellschaftlichen Werte und Gesetzte nun mal so, wie sie sind. Unter den aktuellen Gegebenheiten setzt somit jeder Erwachsene, der sich für sexuelle Handlungen mit einem minderjährigen Kind entscheidet, dieses Kind neben dem Risiko einer primären auch dem einer weiteren Traumatisierung durch die Reaktionen des Umfelds aus.

Claudia Schwarze und Gernot Hahn positionieren sich eindeutig gegen jeden sexuellen Kontakt von Erwachsenen mit Kindern.

Trotzdem wird die Lebenswirklichkeit von Jens nicht geleugnet.

Für mich ist das eine große Stärke des Buches. Man versucht sich ehrlich mit allen Aspekten der Wirklichkeit auseineranderzusetzen. Wenn es echte oder scheinbare Ambiguitäten gibt, werden sie nicht verleugnet, sondern dargestellt und nach bestem Wissen gedeutet und erklärt.

Aus meiner Sicht ist das der richtige Umgang mit dem Thema.

Der Pädophile von dem du berichtet hast, wollte dem Jungen bestimmt nicht schaden. Aber es ist möglich, dass er dem Jungen geschadet hat, ohne es zu wollen. Und selbst wenn er dem Jungen nicht geschadet haben sollt und der Junge das Geschene so erlebt hat und so interpretiert wie Jens, dann heisst das nicht, dass es bei dem nächsten Jungen auch gut gehen würde.

Bei einem Pädophilen, der (wie ich) an die prinzipielle Möglichkeit von Einvernehmlichkeit glaubt, bringt es nichts, wenn du in der Diskussion Dinge als Illusion und Selbsttäuschung hinstellst, die es in der Wirklichkeit gibt. Ich meine damit den "simple consent" (willentliche Einvernehmlichkeit). Kein seriöser Sexualwissenschaftlier wird die Existenz von "simple consent" abstreiten.In der Regel wird "simple consent" aber kaum thematisiert, da es für die Legitimation nach herrschender Meinung auf den "informed consent" ankommt.

Bei einem Pädophilen, der das Konzept des "informed consent" für dehlerhaft hält, wirst du mit "informed consent" als Argument nichts erreichen.

Das Argument mit dem du etwas erreichen kannst ist die drohende sequentielle Traumatisierung, also die Schädigung aufgrund von belastenden "Neben"folgen.

Das sind z.B. bei Entdeckung die Zwangstrennung, Vernehmungen, Kontakte mit Polizei und Richtern oder die Reaktion der Eltern. Aber auch ohne Entdeckung gibt es das Problem der scharfen gesellschaftlichen Missbilligung und des Zwangs zur Geheimhaltung.

Dass das für das Kind und den späteren Erwachsenen belastend ist, verstehen auch Pädos wie der Typ von dem du Eingangs berichtet hast. Und die meisten Pädos sehen dann auch ein, dass man dieses Risiko einem anderen nicht zumuten darf, erst recht keinem geliebten Menschen.

An dieser Stelle gibt es durchaus auch (nicht ständig, aber immer mal wieder) einen Kampf und ein Ringen mit sich selbst. Man hofft darauf, irgendwann einmal einen Menschen lieben zu dürfen und von einem anderen Menschen geliebt zu werden. Ohne das fühlt sich das Leben sinnlos an. Aber zugleich lautet die erste Regel auch "Richte keinen Schaden an".

Ich hoffe du kannst mit meiner Erklärung etwas anfangen.

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eriboo 
Fragesteller
 04.07.2020, 05:27
@Schneeprinz

Welche Schäden könnte jetzt der Junge haben der zwischen sein 9-13 Lebensjahr durch denn Pädophilen Orgasmen und Befriedigung bekam, das hat mir jetzt niemand eigentlich erklärt was für ein schaden entsteht wenn ein Kind bwz Jungen sein Missbrauch als positiv empfunden hat.

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Schneeprinz  04.07.2020, 17:16
@eriboo
Welche Schäden könnte jetzt der Junge haben der zwischen sein 9-13 Lebensjahr durch denn Pädophilen Orgasmen und Befriedigung bekam, das hat mir jetzt niemand eigentlich erklärt was für ein schaden entsteht wenn ein Kind bwz Jungen sein Missbrauch als positiv empfunden hat.

Zunächst mal dürfte der Junge gar keinen Schaden erlitten haben.

Wenn die Beziehung entdeckt wird und gegen sie interveniert wird, kann das traumatisch sein.

Wenn die Beziehung endet und der Junge sich fallen gelassen fühlt, weil der Pädophile "auf einmal" einen anderen (jüngeren) Jungen bevorzugt, kann das traumatisch sein.

Während man Zweisamkeit erlebt, ist das eigene Erleben für die Einordnung der Erfahrung entscheidend. Wer die Zweisamkeit als schön erlebt, wird sich nicht missbraucht fühlen. Aber das bedeutet nicht, dass er nicht irgendwann in Zukunft seine Meinung ändern kann und sich dann nachträglich doch missbraucht fühlt.

Sexuelle Handlungen mit Kindern sind extrem skandalisiert und kriminalisiert. Damit ist aber auch eine Pathologisierung verbunden. Sexuellen Handlungen eines Erwachsenen werden teils mit Seelenmord gleichgesetzt. Die Erwartung der Gesellschaft an das Opfer ist also, dass es seelisch schwer geschädigt wurde. Ein Missbrauchsopfer gilt als krank, unabhängig davon, ob es seine Erkrankung einsieht. Für krank gehalten zu werden, macht aber krank.

Die gesellschaftliche Erwartungshaltung an den jüngeren Beziehungspartner einer pädophilen oder päderastischen Beziehung ist, dass er gefälligst ein Opfer zu sein hat. Als Opfer und NUR als Opfer, erhält er Anerkennung und Unterstützung.

Eine sexuelle Erfahrung, die der Junge vielleicht als schön erlebt hat, auf die er sich freiwillig eingelassen hat und die er vielleicht sogar zu wiederholen suchte, wird nachträglich von der Gesellschaft zur Seelenfolter erklärt. Was positiv als Fürsorge, Unterstützung, Vertrauen und Bestätigung erlebt wurde, wird von der Gesellschaft als Manipulation, Täuschung und Verrat hingestellt.

Natürlich bekommt jeder irgendwann mit, wie die Meinungen der Gesellschaft zu sexuellen Kontakten zwischen Kindern und Erwachsen ist. Menschen sind soziale Wesen und empfinden „Isolationsfurcht“. Sie wollen nicht isoliert sein. Die eigene, positive Erfahrung und Wahrnehmung ist nicht mit der extrem negativen Einstellung der Gesellschaft in Einklang zu bringen.

Was macht das mit einem Menschen?

Es bewirkt eine kognitive Dissonanz. Wenn zwei kognitive Elemente zueinander im Widerspruch stehen, sodass das eine in gewisser Hinsicht das Gegenteil des anderen ausdrückt, entsteht Dissonanz. Der Mensch befindet sich im Ungleichgewicht und ist bestrebt, wieder einen konsistenten Zustand – ein Gleichgewicht – zu erreichen.

Starke Dissonanz entsteht insbesondere bei einer Gefährdung des stabilen, positiven Selbstkonzepts, wenn also jemand Informationen bekommt, die ihn als dumm, unmoralisch oder irrational dastehen lassen.

Die kilometerweite Kluft zwischen der eigenen Wahrnehmung und der Erwartungshaltung der Gesellschaft kann zu einem Trauma führen, das auch das Vertrauen in sich selbst und in die Wahrhaftigkeit der eigenen Gefühle und Wahrnehmungen erschüttern kann.

Kognitive Dissonanz motiviert Personen, die entsprechenden Kognitionen miteinander vereinbar zu machen, wobei unterschiedliche Strategien benutzt werden, wie beispielsweise Verhaltensänderungen oder Einstellungsänderungen. Falls nötig, werden die eigenen Überzeugungen und Werte geändert, was über temporäre Rationalisierungen weit hinausgeht.

Das kann dann dazu führen, dass jemand, der sich geliebt fühlte sich nachträglich manipuliert und missbraucht fühlt. Die Traumatisierung, die ursprünglich nicht da war, wird dann "nachgeholt".

Diese mögliche Entwicklung ist aber nicht zwangsläufig. Es gibt auch Menschen, die als Kind Sexualität mit einem Erwachsenen erlebt haben und diese Erfahrung lebenslang positiv bewerten.

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von zehnten bis 16ten Lebensjahr

Wenn der sexuelle Missbrauch so früh anfängt und durch eine Autoritäts- und Vertrauensperson passiert, die scheinbar keine Gewalt anwendet, dann ist den Kindern NICHT bewusst, dass es sich dabei um sexuellen Missbrauch handelt. Das wird ihnen erst später bewusst, wenn sie in die Pubertät kommen oder auch erst wenn sie erwachsen sind. Dann kommen der Schock, die Scham und der Hass.

Viele verstehen nicht, dass das sexuell missbrauchte Kind zu dem Zeitpunkt des Missbrauch diesen gar nicht als solchen erkennt, aber später dann trotzdem so starkes psychisches Leid für die betroffene Person entsteht. Also dem Kind wird erst nach und nach bewusst, dass man sein Vertrauen, seine Naivität, seine Neugier, seine Gehorsamkeit und seine Abhängigkeit ausgenutzt hat, damit der Täter sich an ihm aufgeilen konnte und dass das falsch war.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋
eriboo 
Fragesteller
 03.07.2020, 07:09

Mir hat Mal ein Pädophilien versucht zu erklären daß es nicht schlimm ist wenn das Kind Spaß hatte er selbst habe einen jungen zwischen denn neunten und 13ten Lebensjahr sexuell missbraucht in der ihn massierte streichelte , und denn Jungen mit mastrubation und oral Sex zum Orgasmus verschaffte , er wurde dann allerdings erwischt, und ging in Haft meinte aber der junge hat keine folgen davon getragen,

Jetzt ist meine Frage wie argumentiert man mit solchen Leuten gibt es studieren, die sagen was aus so opfern geworden ist die erregt von ihr missbraucht waren?

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BlackSoul818  03.07.2020, 12:39
@eriboo

Die Jungs,die zu der Zeit des Missbrauchs erregt waren, sagen vielleicht das sie unbeschadet sind. Dennoch tragen sie schaden davon, wenn sie erfahren daß sie missbraucht wurden. Man kann sowas immer nicht mit ein zwei Sätzen erklären,weil jeder die Dinge anders verarbeitet einige verdrängen,reden es schön, werden depressiv oder was auch immer. Es sind dann Spätfolgen aber ob sie es zugeben oder nicht,die Wahrheit das man missbraucht wurde, belastet jeden,ganz unterschiedlich.

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eriboo 
Fragesteller
 03.07.2020, 13:13
@BlackSoul818

Naja man könnte eigentlich argumentiert das manche das nicht geschadet hab, wollte eigentlich contra für Pädophilie die so argumentieren, aber es ist egal ob unbeschädigt oder nicht man riskiert das Lebens eines Kindes nicht auf Glück, verstehe auch nicht wie die Leute sich das schön reden können

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BlackSoul818  03.07.2020, 12:45

Ja genau.Danke meins war kurz gehalten 😊👍

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Also, ich war auch als Kind und Jugendlicher viele Jahre im Internat. Ich kenne die Situation in Schlafsälen mit 20 bis 30 Betten, später dann in kleineren Einheiten von jeweils 6 Betten.

Die Schilderung des Missbrauchs kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Allein mit dem Präfekten oder der Schwester schon, aber in einem Schlafsaal mit vielen anderen, nein, tut mir leid, das glaube ich nicht. Die Täter (und Täterinnen!) leben von der Verborgenheit, dem "Geheimnis" und dem abhängigen Verhältnis. Das ist bei einem Schlafsaal nicht gegeben und daher höchst unwahrscheinlich. Es gibt in diesem Bereich und der Diskussion genügend Trittbrettfahrer, die letztendlich den tatsächlichen Opfern mehr schaden als nützen. Das beste ist immer noch, dass es für die Opfer "Raum" gibt, wo man lernt, darüber sprechen zu können und zu dürfen. Dazu kommt, je wahrscheinlicher ein Täter erwischt werden kann, desto besser für die (möglichen) Opfer.

Außerdem: Die taz sehe ich für dieses Thema nicht als seriöse Quelle.

eriboo 
Fragesteller
 04.07.2020, 05:32

Ja aber der Pater meinte, nach diesem Artikel , das sich unkeusch berühren eine Todsünde ist, aber wenn er an ihr Glied berührt stimmiliert ist es keine Sünde, da er und seine Hände, von der macht Gottes Kommen, also nur er durfte ein Orgasmus innen verschaffen.

Meine Frage war ja eigentlich ob das 9-16 jährige einfach hinnehmen, auch wenn es eine religiöse schule war.

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wolfruprecht  04.07.2020, 10:18
@eriboo
...ob das 9-16 jährige einfach hinnehmen, auch wenn es eine religiöse schule war.

Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Da reagiert jeder etwas anders. Aber ich bleibe dabei, dass der Artikel im Gesamten auf mich unglaubwürdig wirkt. Ich bin zwar kein "Experte", aber ich behaupte jetzt mal, dass ich mich mit der Materie doch ein wenig auskenne. Und bedenke noch einmal: Die taz ist hierfür sicher keine seriöse Quelle!

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Also ob die Darstellung korrekt ist kann man nun ohne Quelle nicht bewerten.

Allerdings ob Kinder das als normal empfinden bzw einfach hinnehmen ohne sich zu wehren kann man klar mit Ja beantworten. Hängt viel davon ab wie sie aufwachsen und wie lange der Missbrauch andauert. Wenn man sein "Fach" versteht reichen teilweise 2h aus um einen Menschen total hörig zu machen bzw ferner kann es sogar soweit gehen, dass die Opfer den Täter noch verteidigen. Siehe Stockholm Syndrom.

Respektspersonen haben es dort besonders leicht, da Kinder oft davon ausgehen, wenn diese Person die ja sonst so "ehrenhaft handelt" es macht muss es richtig sein

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Psychologiestudium / Tätigkeit in Traumatherapie für Kinder
eriboo 
Fragesteller
 03.07.2020, 00:34
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yamat501  03.07.2020, 00:38
@eriboo

kann sein, dass ich nicht den kompletten Bericht einsehen kann aber das von dir gepostete Material sehe ich da einfach mal nicht

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yamat501  03.07.2020, 00:40
@eriboo

" Man kann solches Gewalthandeln nicht aufarbeiten, sondern nur vorbehaltlos aufklären. Aber das setzt den Willen zur Wahrhaftigkeit voraus."

das ist das letzte was ich einsehen kann. Falls da noch mehr kommen sollte müsste ich die TAZ finanziell unterstützen und das werde ich nicht

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yamat501  03.07.2020, 12:35
@eriboo

klingt durchaus vertrauenswürdig die Geschichte...

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eriboo 
Fragesteller
 04.07.2020, 07:41

Weiß nicht kann mir einfach nicht vorstellen, das man ein jungen dazu bringt sich nicht selbst zu befriedigen, da dreht man durch

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yamat501  04.07.2020, 09:18
@eriboo

dafür das man da echt durchdreht bist du recht fasziniert von dem Sachverhalt

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ne dat bemerkt man als Kind nich. wenn meine Pflegemutter mit Zungenküsse begann als ich 10 Jahre alt war, mit Begründung dat macht jede Mutti. oder nackt in ihrem großen Bett zu schlafen. da rutscht nan einfach so rein.

erst als ich etwa 17 Jahre war und andere Jungs eine Freundin hatten kam es mir seltsam vor. aber da drohte meine Pflegemutti dat ich ins Heim fliege wenn ich jemanden davon erzähle.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung