Hat man noch Ehre, wenn man Sex vor der Ehe hatte?

18 Antworten

Ich halte nicht viel von dem Ehre Gerede. Entweder man respektiert einen Menschen oder nicht. Aber warum sollte ich jemanden weniger respektieren wenn er Sex vor der Ehe hat?

Was interessiert mich ob und wann irgendjemand Sex hat oder mit wem?

So neugierig auf andere Leute Sexleben bin ich nicht wirklich dass das mich interessiert. Das geht mich auch nichts an.

Ich diktiere anderen auch nicht wie oder ob sie ihren Glauben leben. Nirgends in Religionsbüchern steht dass die Bestrafung Menschen übernehmen sollen

Von Experte Luna0610 bestätigt

Andersherum wird ein Schuh draus.

Wer verlangt, dass sein zukünftiger Partner oder Partner jungfräulich heiraten soll ist ohne Ehre.

Ja.

Man könnte auch fragen: Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter...?

Werte wandeln sich mit den Jahrhunderten und was ganz früher mal als unehrenhaft galt ist eben heute schon lange nicht mehr so. Im Großen und Ganzen entwickelt sich das auch positiv.

Ganz früher waren z. B. oft genug extrem schlimme Vergehen bzgl. der Ehre in Ordnung, Folter von Feinden und Schändung von Frauen im Krieg, "Hexen"-Verbrennung, öffentliche Steinigung Einzelner aus unterdrückten Minderheiten bzw. Kleinkrimineller etc., das fand man unter Männern vielfach nicht als unehrenhaft, obwohl es eigentlich schwerwiegende Sünden (und klare Menschenrechtsverletzungen sind), nicht nur Fragen einer Gentleman-Ehre oder ähnliches.

Sex sollte meiner Meinung nach etwas Schönes sein und nicht so massiv mit Verboten und Ängsten aufgeladen werden.

Ehen halten sowieso überwiegend nur eine begrenzte Zahl von Jahren. Spätestens bei der zweiten Ehe hatte man also Sex "vor" der Ehe und warum sollte das ein wirkliches Problem sein solange es für beide Seiten in Ordnung war...?

anonymoususer34  22.03.2023, 19:44

Sex sollte etwas Schönes und Wertvolles sein und deswegen für etwas Schönes wie die Ehe aufbewahrt werden.

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ksa01  22.03.2023, 19:52
@anonymoususer34

Kann man so sehen... Ich bin persönlich überwiegend kein Freund der Realität von Ehen in der westlichen Gesellschaft. Da gibt es leider auch unglaublich viele schlechte Erfahrungen, Verheiratete leben lange zusammen, können sich aber überhaupt nicht mehr richtig leiden (bis hin zu Hass teils), wollen sich aber aus diversen Gründen nicht trennen und hier spielt ungünstig verstandene religiöse Treue zur "Ehe" oft eine Problemrolle und führt zu mehr Leid der Betroffenen und in deren Umfeld. Auch sind Ehen in rechtlicher Hinsicht aus historischen Gründen oft ungerecht bevorzugt auch DINCs etwa (double income no kids) gegenüber einem Beziehungszusammenleben oder Singles.

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anonymoususer34  22.03.2023, 20:00
@ksa01

Der Grund, warum westliche Ehen scheitern, liegt schlicht und weg daran, das deren Fundament auf Liebe, also auf Sand gebaut ist. Geht einmal das Liebegefühl weg und ein Streit entsteht, wird das Haus auf Sand sehr schnell umgeweht. Die Ehe war ursprünglich eine gemeinasme Widmung an Gott und gemeinsames Wachsen in Christus und so sollte diese auch sein. Ehen sind unvorstellbar wichtig, da sie der Grundbaustein der Gesellschaft sind. Stell dir nur einmal vor, wie es jetzt aussähe, wenn niemand in der Vergangenheit geheiratet hätte. Männer und Frauen wären dem Hedonismus und der Teilnahmslosigkeit verfallen, weil sie keine Familie zu Hause zu verteidigen/versorgen gehabt hätten. Ehen sind wie der Ziegel eines Hauses, wie das Haus einer Straße, wie die Straße einer Stadt. Und das u.a. durch Normalität von vorehelichem Sex (Frauen und Männer mit mehr als einem Partner haben eine weitaus höhere Scheidungsrate) zu vergessen, kann schnell zum Ende einer Gesellschaft führen.

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ksa01  23.03.2023, 00:32
@anonymoususer34

Ich denke schon das Ehen durchaus eine wichtige Bedeutung haben können und gute Ehen besonders spirituell wertvoll sind und in früheren Zeiten war es notwendig eine Kultivierung herbeizuführen, aber ich glaube für die heutige Gesellschaft überschätzt du die Relevanz deutlich. Schau dich doch mal um was die Normalität ist - die Summe aus Singles und Beziehungen sind die Mehrheit! Tendenz übrigens so, dass die Zahl der Singles sogar weiter steigt.
Und wg. dieser großen Zahl von Menschen außerhalb einer Ehe ist kein Chaos oder wilder Hedonismus ausgebrochen, denn so funktioniert die moderne Gesellschaft nicht. Insbesondere Single-Frauen wollen sich und ihre Reputation schützen und nicht wild rummachen wie es nur maximal geht. Und es gibt auch viele Männer, die da schüchtern, zurückhaltend und/oder kultiviert sind etc. - Mit "Ende der Gesellschaft" hat das alles nichts zu tun, es _verändert_ nur die Art und Zusammensetzung der Gesellschaft noch weiter. Diese Änderungen laufen aber schon lange. Inwieweit das jetzt jeweils gut oder schlecht ist, wäre nochmal eine andere Diskussion, aber es ist hier nicht einseitig positiv oder negativ, es gibt da immer Pro- und Kontra-Punkte.

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Libertinaerer  23.03.2023, 09:12
@anonymoususer34

"Das Schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität." (Bertrand Russell, Philosoph und Nobelpreisträger)

"Die bedeutendste negative Leistung des Christentums war die 'Problematisierung' der Sexualität (...) Wir brauchen eine Geisteshaltung, die in der Sexualität kein 'Problem', sondern ein 'Vergnügen' sieht. Den meisten Leuten fehlt dazu die Sicherheit - und oft auch die Liebe." (Dr. Alex Comfort, Arzt, Psychologe, Wissenschaftler und Schriftsteller)

"Ich glaube nicht, dass die Tendenz zu einem sex-orientierten Hedonismus durch zensurierte, fromme Plattheiten rückgängig gemacht werden kann. Kirchliche Ermahnungen, entweder von der Kanzel oder im privaten Gespräch mit Ratsuchenden, sind kaum verbindlicher als die Fußabdrücke eines Dinosauriers in Colorado." (Al Feinberg, Autor)

Tschüss, europäisches Christentum. Wir sind froh, dass du untergehst, und werden dich nicht vermissen. Dafür hast du in der Zeit deines Wirkens einfach viel zu viel Leid, Mord und Totschlag auf dem offensichtlich nicht auch nur ansatzweise ausreichend vorhandenen Gewissen ...

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ksa01  23.03.2023, 11:18
@Libertinaerer

Mit den Punkten zur Sexualität stimme ich dir zu, das ist wirklich Mist.

Aber das ist kein Grund für so eine aggressive Pauschalkritik am gesamten Christentum, so eine Kommunikationsform ist generell nicht in Ordnung, unabhängig vom Thema. Zumal so eine Kritik sich ausschließlich auf die _Amtskirchen_ beziehen sollte, nicht auf das Christentum per se. Das Urchristentum , mit direktem Bezug auf die Lehre von Jesus, ohne die schädlichen Eigeninteressen und Verfehlungen der Kirchen, ist von diesen Dingen gar nicht betroffen und hat auch nie so prüde Sichtweisen zur Sexualität an den Tag gelegt etc.

Wenn man sich rein auf negative Aspekte fokussiert ist das eine undifferenzierte, sehr unfaire Betrachtung. Auch die christlichen Kirchen haben zumindest diverse positive Leistungen historisch hervorgebracht, siehe Soziallehre usw., wovon heute jeder Bürger profitiert. Und im gesamten Sozialbereich werden durch die Kirchen amtlich und ehrenamtlich viele soziale Dienste geleistet bei diversen hilfsbedürftigen Menschen, das sollte man bei allen Fehlern schon klar auch sehen.

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Libertinaerer  23.03.2023, 13:32
@ksa01
Aber das ist kein Grund für so eine aggressive Pauschalkritik am gesamten Christentum

Nein, das gestörte Verhältnis zur Sexualität ist ja nicht der alleinige Grund.

Dafür reicht es, einfach mal die Bibel genauer zu lesen oder gerne auch mal in die Geschichtsbücher zu schauen.

Letztere Verbrechen mag man ja gerne den Amtskirchen anlasten. Aber insbes. das Alte Testament strotzt ja nur so vor Gewaltandrohungen bis Völkermord.

Nichts für ungut, aber wenn ich schon unbedingt an etwas religiöses glauben will/muss, dann doch bitte an Göttinnen und Götter, die nicht solche ... sind, wie der Gott der Bibel. Und sollte man seinen "Sohn" komplett getrennt betrachten wollen (was niemand tut): Bessere Philosophien gibt es auch.

Da erscheint mir Buddha deutlich besser geeignet - mit Abstand.

Theoretisch. Praktisch erledigt sich das Thema ohnehin mit der Zeit, wenn die Bildung steigt, und man nicht mehr von klein auf extrem indoktriniert wird ...

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DavidSiqueiros  23.03.2023, 17:15
@anonymoususer34

QUATSCH: Ehe ist oft genug gar nichts schönes, sondern die Hölle auf Erden - und das mit höherer Wahrscheinlichkeit, wenn man vorher keinen Sex hatte, weil dann das Risiko groß ist, dass man zu seinem Partner sexuell nicht passt!:(

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anonymoususer34  23.03.2023, 18:36
@Libertinaerer

Schön, dass du mir so viele Zitate zu diesem Thema kannst. Ob sie hier irgendetwas logisch argumentieren und beweisen anstatt nur zu behaupten ist die andere Frage.
"In ihrem kürzlich erschienenen Buch "Enzyklopädie der Kriege" dokumentieren die Autoren Charles Phillips und Alan Axelrod die Geschichte der aufgezeichneten Kriege, und von den 1763 Kriegen, die sie auflisten, wurden nur 123 als Kriege mit religiösem Hintergrund eingestuft, was weniger als 7 Prozent aller Kriege und weniger als 2 Prozent aller in Kriegen getöteten Menschen ausmacht. Während zum Beispiel schätzungsweise eine bis drei Millionen Menschen in den Kreuzzügen und vielleicht 3000 in der Inquisition auf tragische Weise ums Leben kamen, starben allein in dem sinnlosen und weltlichen Gemetzel des Ersten Weltkriegs fast 35 Millionen Soldaten und Zivilisten."
Die meisten Menschen mussten aufgrund von den gottlosesten Ideologien sterben (NS, Kommunismus, usw.), nicht aufgrund des Christentums.

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Libertinaerer  23.03.2023, 18:47
@anonymoususer34

Blablabla...

Auch im ersten Weltkrieg, waren sich die Geistlichen nicht zu schade, Waffen zu segnen und Gottesdienste für den Sieg abzuhalten, ebenso wie im Zweiten (und der NS-Staat war auch nicht "gottlos", sondern stramm christlich - bitte nicht Ausnahmen zur Regel machen -, inkl. der Judenvernichtung, antrainiert durch viele Pogrome über Jahrhunderte), und natürlich jetzt wieder zu sehen, bei der russisch-orthodoxen Kirche und dem Ukraine-Krieg - von deren widerwärtiger Homophobie, die wir auch von anderen Christen - auch und gerade hierzulande kannten und kennen, mal ganz zu schweigen).

Aber vollkommen egal: Du darfst ja glauben, was immer Du glauben möchtest!

Nicht nur ich bin eben froh, dass der Anteil der Gläubigen bei uns so drastisch runtergeht ...

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anonymoususer34  23.03.2023, 18:54
@Libertinaerer
der NS-Staat war auch nicht "gottlos", sondern stramm christlich

Quelle?

und natürlich jetzt wieder zu sehen, bei der russisch-orthodoxen Kirche und dem Ukraine-Krieg - von deren widerwärtiger Homophobie, die wir auch von anderen Christen - auch und gerade hierzulande kannten und kennen, mal ganz zu schweigen).
  1. Dieser Krieg ist zu 100% politischer Natur
  2. wüsste ich nicht, was Homophobie in diesem Krieg für eine Rolle spielt und wie Homosexuelle in Russland hingerichtet werden, da musst du etwas weiter südöstlich suchen
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Libertinaerer  23.03.2023, 19:21
@anonymoususer34
Quelle?

Wie meinen? Wurde das Christentum vom Katholiken Hitler verboten oder durch etwas anderes ersetzt?

Dieser Krieg ist zu 100% politischer Natur

Noch nicht mitbekommen, wie sehr Patriarch Kyrill den Krieg unterstützt?

Aber gerne nochmal: Du darfst ja glauben, was immer Du glauben möchtest! 🤪

Aber (nicht nur) ich bin froh, je weniger es davon gibt - aus guten Gründen.

Und ob Du das verstehst, ablehnst oder nicht, geht mir ebenfalls komplett sonstwo vorbei. 😈

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anonymoususer34  23.03.2023, 19:29
@Libertinaerer

Hätte Hitler sich nicht als Christ öffentlich dargestellt, wäre er nie an die Macht gekommen. Aber leider ist ein Wolf im Schafsgewand noch immer ein Wolf. Hitler selbst hat alles andere als an Christus geglaubt, sonst hätte er niemals so ein teuflisches Buch geschrieben.
Nur weil ein Patriarch einem Krieg zustimmt heißt das nicht, dass der Krieg aufgrund des Patriarchen/der Kirche stattfindet. Wende doch einmal deine menschliche Logik an, anstatt wegen deiner Voreingenommenheit so emotional zu reagieren. Ich habe dir nunmal eine wissenschaftliche Quelle gegeben, die meine Aussagen bestätigt, du nicht.

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Libertinaerer  23.03.2023, 20:23
@anonymoususer34

Ehrlich, für mich sind Bibel und Mein Kampf "moralisch" nicht wirklich groß unterschiedlich. In beiden Machwerken geht es um den Tod sehr vieler Menschen.

Nur ist in der Bibel dieser Gott stolz auf seine Taten, während Adolf stolz darauf ist, was er vorhat zu tun ...

Nun, die Bibel ist Fiktion und insofern nur Schundliteratur über einen allmächtigen Psychopathen. Nicht auszudenken, wenn das Realität wäre.

Wer DAS glaubt und sich nicht davon mit Grausen abwendet, ist Teil des Problems.

Ich habe dir nunmal eine wissenschaftliche Quelle gegeben

Nein hast Du nicht, und was genau hast Du an "interessiert mich nicht" nicht verstanden?

Du kannst mir nichts Neues mehr zu dem Themenkomplex beibringen.

Zum einen, weil ich verdammt gut informiert bin, zum anderen, weil ich religiöses Geseiere nicht als "Quelle" akzeptiere.

Religion interessiert mich als abschreckendes Beispiel. Nicht, ob man Sch... durch Gerede vielleicht doch noch in Gold verwandeln kann. Kann man nicht. Nicht bei Mein Kampf, und bei der Bibel auch nicht.

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anonymoususer34  23.03.2023, 20:30
@Libertinaerer

Das war eine wissenschaftliche Quelle, oder zumindest eine empirische. Ich dachte, euch sind Fakten wichtig, aber anscheinend sind euch eure Emotionen lieber ...

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anonymoususer34  23.03.2023, 20:50
@Libertinaerer

Inwiefern ist das ein Pseudofakt?
Die Geschichte stützt einfach nicht die Hypothese, dass Religion die Hauptursache für Konflikte ist. Die Kriege der antiken Welt waren selten, wenn überhaupt, religiös begründet. In diesen Kriegen ging es um territoriale Eroberungen, um die Kontrolle von Grenzen, die Sicherung von Handelswegen oder um die Reaktion auf eine interne Herausforderung der politischen Autorität.

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TabrisTheMAP  23.03.2023, 21:24
@anonymoususer34
Stell dir nur einmal vor, wie es jetzt aussähe, wenn niemand in der Vergangenheit geheiratet hätte. Männer und Frauen wären dem Hedonismus und der Teilnahmslosigkeit verfallen, weil sie keine Familie zu Hause zu verteidigen/versorgen gehabt hätten. Ehen sind wie der Ziegel eines Hauses, wie das Haus einer Straße, wie die Straße einer Stadt. Und das u.a. durch Normalität von vorehelichem Sex (Frauen und Männer mit mehr als einem Partner haben eine weitaus höhere Scheidungsrate) zu vergessen, kann schnell zum Ende einer Gesellschaft führen.

Du hast kein gutes Argument, warum es nicht besser sein könnte, wenn es die klassische Ehe nicht gäbe. Das heute gängige Modell muss nicht das Beste sein. So wie früher Sklaverei zur Norm gehörte. Heutzutage gewähren wir allen Menschen die gleichen Rechte. Beispiele für andere funktionieren Strukturen gibt es, zum Beispiel die Kibbuz:

"In den Kibbuzim war die patriarchalische Kleinfamilie aufgelöst und die Kindererziehung ebenfalls zentralisiert. Die Kinder wurden je nach Kibbuz schon von Geburt an in einem eigenen Kinderhaus mit Gleichaltrigen erzogen, die Geschwister lebten also jeweils in einer anderen Kindergruppe. Jede Gruppe wurde von einer eigenen Erzieherin, der sogenannten Metapelet (Mehrzahl: Metaplot), geleitet. Durch den Kontakt zu mehreren Metaplot und den täglich nur kurzzeitigen Kontakt zu den Eltern waren die jungen Kibbuzniks stark auf ihre Altersgruppe fixiert. Nach einem bestimmten Zeitraum – etwa einem Jahr – erfolgte ein Wechsel zu einer anderen Metapelet. Trotz der Erziehung außerhalb der traditionellen Familienstrukturen war Hospitalismus unbekannt, eine gesunde Persönlichkeitsbildung üblich. Die strenge Orientierung auf die Erziehung im Kinderhaus löste sich in den folgenden Jahrzehnten langsam in Richtung Kindergarten bzw. Kindertagesheimen auf." - Wikipedia

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anonymoususer34  23.03.2023, 21:48
@TabrisTheMAP

Schön, wenn du denkst, es ist sinnvoll, die Erziehung deines Kindes irgendeiner Institution zu übergeben, dann mach das doch. Trotzdem braucht das Kind eine Vaterfigur. Wenn diese vernachlässigt wird, kann das zu negativen Folgen führen. Da sind sich heute fast alle Wissenschaftler einig.

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TabrisTheMAP  23.03.2023, 21:52
@anonymoususer34

Offensichtlich nicht. Kontakt zu Männern haben sie in der Gemeinde.

Wenn diese vernachlässigt wird, kann das zu negativen Folgen führen. Da sind sich heute fast alle Wissenschaftler einig.

Quelle?

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TabrisTheMAP  23.03.2023, 22:15
@anonymoususer34

Das reicht nicht, denn es bestätigt nicht deine Aussage. Im Grunde sagt der Artikel das, was ich bereits weiß. Eine gute, von Liebe geprägte Vater-Kind-Beziehung ist positiv für das Kind. Dass diese Rolle nur ein Vater, oder eine männliche Person übernehmen kann, ist eine haltlose Behauptung. Negative Auswirkungen haben vor allem finanzielle Probleme alleinerziehender Eltern oder eine schlechte, durch Streit geprägte Mutter-Vater-Beziehung.

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Libertinaerer  23.03.2023, 22:50
@anonymoususer34

Ach so, das meintest Du.

  1. Du musst nicht belegen, dass Religion nicht die Hauptursache aller (oder der meisten) Konflikte ist. Ich habe nie behauptet, dass das der Fall wäre. Typisch religiöse Pseudofakten, weil es darum gar nicht geht.
  2. Aber wenn wir schon dabei sind: Nach blablub sollen "nur" xyz Kriege religiösen Ursprungs sein. Typisch religiöse Pseudofakten. Blablub ist kein Werk, das die Natur der Kriege erforscht. Es ist eine Übersicht, und die Autoren haben 123 Kriege als "religiös" kategorisiert. Ohne Nennung von Kriterien, ohne Nennung der Gründe, ohne Möglichkeit der Überprüfung, frei nach Schnauze. Kann man so sehen, oder eben anders. Typisch religiöse Pseudofakten.
  3. Eine Unterscheidung ist dabei im früheren Christentum kaum möglich. Bis zur Napoleonischen Revolution hatte die Kirche auch weltliche Macht, während weltliche Mächte ebenfalls politische Interessen und Religion munter miteinander verbanden. Die weltlichen Führer waren stets auch religiös - und ggf. auch religiöse Führer. Jeder war früher religiös. Grundsätzlich sind da genaue Einordnungen sehr schwer und stets diskutierbar. Auch in Blablub. Typisch religiöse Pseudofakten halt.
  4. Und BTW: Uih, xyz Tote während der Kreuzzüge und Inquisition vs. z.B. WW2, der natürlich - Judenausrottung hin oder hier - nie nichts religiöses hat? Nicht nur fehlt die Relation zur Gesamtbevölkerung (wie viel Prozent der Bevölkerung Mitteleuropas ist im 30-jährigen Krieg noch gleich gestorben?), nein, auch das interessiert mich null. Typisch religiöse Pseudofakten. Aber:
  5. So oder so geht mir das wirklich sonstwo vorbei! Mir ist bewusst, dass es "gute" Religiöse gibt und "böse" - alles so wie immer und überall: Es gibt "böse" Menschen, auch "böse" Politiker, "böse" Diktatoren ohnehin, und ob Putin z.B. wirklich so religiös ist, wie er tut, wage ich ehrlich gesagt ernsthaft zu bezweifeln. Ist mir, ich wiederhole mich, auch vollkommen egal.
  6. Weniger egal sind mir Anspruch der Religion (z.B. Gott/Jesus/Sauron/... liebt doch alle Menschen) und die Realität (gut, wenn ein Mann einem anderen Manne beiwohnt wie einem Weib, na, dann ab auf den Scheiterhaufen mit ihm - um mal nur ein Beispiel zu nennen).

Religiösen Glauben halte ich, ohne jemandem persönlich nahetreten zu wollen, ganz grundsätzlich für, ähm, nun ja, nicht wirklich intelligent. Wer's braucht, kein Problem. Ist für mich die gleiche Kategorie wie Tarot-Karten legen, Horoskope, etc. Nehme ich auch nicht ernst, aber bitte sehr. Wer's mag ...

Aber insbesondere die alttestamentarischen, monotheistischen Religionen halte ich schon von ihrer Wesensart für gefährlich. Und da widert mich ALLES zutiefst an. Der Absolutheitsanspruch, der Hang zur Ausgrenzung, ach, endlose Liste ...

... mir fällt da nichts, aber auch rein gar nichts Positives zu ein. Einfach nur von hinten bis vorne abstoßend.

Wirst Du nicht verstehen, musst Du nicht verstehen, es interessiert mich nicht, ob Du es verstehst, etc.

Wir haben Religionsfreiheit. Du kannst glauben, was Du glauben möchtest, wie ich niemals daran glauben werde, geschweige denn möchte.

Die Verbrechen der angeblichen "Religion der Liebe" ziehen sich durch die ganze Geschichte, seit es Stastsreligion wurde. Volksverdummung ist es auch. Ebenso eine ungeheure Anmaßung, notorischer Gegner des Fortschritts und der Verbesserung.

Da gibt es für mich nichts zu diskutieren, und ich bin froh, dass wir in ihrem Niedergang mittlerweile den point of no return überschritten haben. Uuund tschüss!

War das jetzt deutlich genug?

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ksa01  24.03.2023, 00:36
@Libertinaerer

Du hast zwar ein paar Punkte, liegst aber in mehren Dingen auch falsch und pauschalisiert unzulässig, v. a. aber verbreitest du sehr viel Negativität - wirklich klar geworden ist, dass du persönlich ein großes Problem mit Religion hast.

Dein angeblicher Fakt des "Niedergangs" ist übrigens auch falsch, du siehst nur in Deutschland etc. die Kirchenaustritte, weltweit sieht es aber mit dem Thema Religion insgesamt ganz anders aus. Zitat: "Weltweit wächst die Zahl der Muslime am schnellsten. Auch das Christentum wächst, aber langsamer. ..." Prognose.. "Für 2060 ... 31,1 Prozent Muslime und 31,8 Prozent Christen." [ https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/infografik-tag-der-weltreligionen-100.html ]

In dem Kontext solltest du auch realisieren, dass Kirchenaustritte und Glaube/Religiosität zwei Paar Schuhe sind, es gibt sehr viele Menschen, die zwar aus der christl. Kirche austreten, aber auf individueller Ebene weiterhin gläubig sind, nur eben in ihrer eigenen Weise. Grad auch für jüngere Menschen zeigen Studien, dass tradierte religiöse Formen und konfessionelle Bindungen zunehmend an Bedeutung verlieren, auf der anderen Seite sich aber eben eine Verlagerung des Glaubens auf die individuell-persönliche Ebene zeigt. Eine Privatisierung des Glaubens, was somit auch mehr religiöse Freiheit für den Einzelnen bedeutet, ohne Vorschriften etc.

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Libertinaerer  24.03.2023, 08:11
@ksa01

Es ist und war klar (s.o.), dass ich mich auf das entwickelte Westeuropa inkl. Deutschland beziehe, nicht auf die z.B. "3. Welt", wo Christen, s. aktuell u.a. Kenia und Uganda, gerade wieder mit der fröhlichen, tödlichen Hatz auf Homosexuelle durchstarten.

Und ja, der Glaube selbst geht hierzulande den Bach runter - nicht nur die (ehemals) großen Kirchen.

"Negativ"? Aus Gründen! So what? "Jubelstürme" wird es bei einer derart aus der Zeit gefallenen Frage wie "Ehre bei Sex vor der Ehe?" halt in Westeuropa nicht mehr geben. Mir scheint, da ist bei einigen noch immer nicht die Erkenntnis durchgesickert, wie sehr sie hier und heute Außenseirer sind ...

... und das nicht nur bei diesem Thema. 🤷‍♂️

Da fehlt wohl bei einigen noch die Erkenntnis und der Wille zur Aufarbeitung, was der religiöse Glaube so alles angerichtet hat, dem sie anhängen, und dass es auch heute viele Mensche gibt, die darunter gelitten haben, und es noch tun.

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ksa01  24.03.2023, 23:08
@Libertinaerer

Viel Erfolg dann noch mit der negativen Weltsicht, was soll man da auch noch diskutieren, es gibt eben differenzierte Sichtweisen und Hardliner...

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Libertinaerer  26.03.2023, 07:01
@ksa01
Viel Erfolg dann noch

Danke, läuft auch gut! 🙂

mit der negativen Weltsicht

Oh, nicht meine Sicht auf die Welt ist negativ, sondern nur auf (insbes. bestimmte) Religionen, die ...

was soll man da auch noch diskutieren, es gibt eben differenzierte Sichtweisen und Hardliner...

... für einen Mangel an Diskussion und differenzierte Sichtweisen, wie auch für Hardliner berühmt-berüchtigt sind.

Der Welt wünsche ich alles Gute, damit sich dies Thema, wie bei uns, im Laufe der Zeit mit Fortschritt und Wohlstand erledigt, und z.B. solche Fragen erst gar nicht mehr gestellt werden.

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adelaide196970  26.03.2023, 22:41
@anonymoususer34

so wertvoll ist das nun auch wieder nicht. Und zusätzlich heiratet man heutzutage mit 40 und soll man also bis dahin warten?

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Libertinaerer  27.03.2023, 01:13
@adelaide196970
zusätzlich heiratet man heutzutage mit 40 und soll man also bis dahin warten?

Selbstverständlich! Sexualität ohne Gottes Segen und nicht zum Zwecke der Fortpflanzung ist ein großes Übel und führt direkt in die ewige Verdammnis! Denkt hier denn niemand an die Kinder (U40)?!!!1!!11elf!1! /Sarkasmus aus

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TJDettweiler  23.03.2023, 11:47

Ja, das Mittelalter ist gemessen an der christlichen Zeitrechnung. Warum? Wir leben im Jahre 2023 nach Christi Geburt.

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Ja, denn das mit der Ehre ist ein patriarchat-traditionell geprägter Begriff.

Bei der Ehre geht es fast ausschliesslich darum, ob eine Frau Sex vor der Ehe hatte oder nicht. Wann werden das Männer gefragt?

Der Mann, vor allem ausserhalb Europas, möchte unbedingt eine Jungfrau heiraten. Selber kann er sich durch Zeit-Ehe oder auf andere Art bei Frauen "austoben".

Ja, das Ansehen eines Menschen oder die Wertschätzung für jemanden hängt von keinem Trauschein ab.