Schiefe Ebene mit Rollreibung?

Eine Ära geht zu Ende - nach 42 Jahren lief gestern die allerletzte Ausgabe "Wetten daß?!". Doch unser "Experimentalphysk 1" und "Plasmaphysik"-Professor denkt nicht im Traum daran aufzuhören. Viel eher beglückt er uns dieses Wochenende mit folgender Aufgabe:

Ein Wagen der Masse m = 30 kg habe eine Anfangsgeschwindigkeit v0 = 15 m/s und rolle von unten eine schiefe Ebene mit einem Anstellwinkel von α = 10◦ nach oben

a) Welchen Weg s legt der Wagen bis zum Stillstand zurück, und welche Höhe erreicht er dabei? Wir gehen von einer reibungsfreien Bewegung aus.

b) Zeige mittels den Bewegungsgleichungen, dass die erreichte Höhe unabhängig vom Anstellwinkel α und der Masse m des Wagens ist. Ist die benötigte Zeit bis zum Stillstand auch unabhängig von dem Winkel und der Masse?

c) Nun berücksichtigen wir eine Rollreibung von μ = 0,05. Welche Höhe erreicht der Wagen nun? Ist die erreichbare Höhe immer noch unabh¨angig vom Anstellwinkel und der Wagenmasse?

Jensek81'scher Ansatz:

a) Epot = Ekin

mgh = 1/2 m v0² | geteilt durch mg

h = 1/2 m vo² / mg = 1*mvo² / 2 * mg = v0² / 2g
= (15m/s)² / 2 * 9,81 m/s = 11,47 m

Weg: sin α = h/s | geteilt durch s

sin α * s = H | geteilt durch sin α

s = h / sin α

= 11,47m / sin (10◦) = 66,05 m

b) Da h = v0² / 2 g ist die Höhe von der Geschwindigkeit abhängig, aber nicht von Anstellwinkel α und Mase.

Fr = Fg * sin ◦ = mg * sin ◦

s = 1/2 a t² + v_0 * t

a = -Fh/M

s => s = 1/2 (-Fh/M) t² + v_0 * t = - Fh/M t + vo

Fh/m t = v0 | geteit durch Fh/m

=> t = v0m/Fh = (vo * m) / (m * g * sin α) = vo/ (g * sin α) => abhängig von Winkel α, aber Masse kürzt sich raus.

c) E_gesamt = Epot + E_kin - Reibungsarbeit

1/2 m v² = m g h + 1/2 m v0 ² - μ * FN * s

1/2 m v² = ( m g h + 1/2 m v²- μ * m * g * s

1/2 m 0² = g h + 1/2 v0 - μ * g * s

0 = g * h + 1/2 v0 - μ * g * s | + μgs

g h + 1/2 v0 = μ g s | - 1/2 0

gh = μgs - 1/2 v0 | g

h = (μgs - 1/2 v0 ²) / g

h = (0,05 * 9,81 m/s - 66,05 m - 1/2 * 15 m/²)/(9,81 m/s)

und da kommt 'ne negative Höhe raus. Und das macht mich fertig...

Jensek81'sche Grüße,
Jesek81

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Bewegung, Mathematik, Geschwindigkeit, Energie, rechnen, Kraft, Beschleunigung, Formel, kinetische Energie, Mechanik, Physiker, umstellen, Zeit, Reiben, freier Fall, Kinematik, schiefe Ebene
Panische Angst vor Experimentalphysik 1?

Good night, in the night. Das neue Semester läuft seit 5 Wochen und ich bin total aus dem Häuschen wie Nachbars Lumpi. Ich habe im Sommersemester angefangen zu studieren und habe dort die Vorlesung "Experimentalphysik 2" gehört und gut bestanden (Nicht zuletzt auch dank euer tollen Hilfe hier auf Gutefrage.net). Jetzt komm ich ins Wintersemester, wo "Experimentalphysik 1" ansteht - und ich bin total am Durchdrehen.

Ich bin in jeder Vorlesung und Übung. Ich bereite jede Vorlesung im Skript nach und recherchier auf einschlägigen Seiten. In der Vorlesung komm ich eigentlich auch sehr gut mit, da dort eigentlich hauptsächtlich die Theorie erklärt wird. Unser aktuelles Thema ist z.b. Reibung - da erzählt der Dozent dann bisschen was zur Haftreibung, Gleitreibung, partielle Vektorintegration usw. Alles easy peasy taco breezy.

Doch das große Problem sind die Übungsaufgaben. Ich sitz vor den Aufgaben und bin komplett fertig! Ich weiß gar nicht wo oben und unten und vorne und hinten ist. Um ein Beispiel zu geben, das ist unsere dieswöchige Aufgabe.

So, da fängst's schon an. Ist das jetzt ein schiefer Wurf? Ein schräger Wurf? Ein seitwärter Wurf? In der Vorlesung hatten wir die Formel gelernt y0 = 1&2 g t² + (-v0 * sin alpha t). So, jetzt steht in den Musterlösung y0 = 1/2 * s * t². Why??? 😂😂

So, nächstes Problem:

Hier wird jetzt der Wurf in vertiakle und horizontale Richtung gesplittet. . Jetzt wird auf einmal doch y0 = 1&2 g t² + (-v0 * sin alpha t ) für die vertiakel Richtung benutzt. Das wird dann nach t aufgelöst und in die horizontale Richtung "vo cos alpha" t" eingesetzt. Wie kommt man da drauf? Warum wird der vertikale Term mit dem Sinus nach t aufgelöst und dann in den horziontalen Term mit Cosinus eingesetzt??? Wieso nicht den Cosinustermin nach t auflösen und in den Sinus reinsetzen? Da könnt ich genau so gut sagen "den schrägwärtsten Term in den Term mit doppelten Salto und Tangens" einsetzen. Das ist alles so willkürlich und verwirrend.

Ein Problem ist auch, dass die Übung überhaupt nicht auf die Vorlesung zugeschnitten ist. Wir mussten in der letzten Übung von letzte Woche z.b. schon partielle Integration machen und in der Vorlesung wurde erst diese Woche der Begriff des Integrals eingeführt. Die Vorlesung ist eher so lustige Quasselrunde mit Experimenten und dann sitzt man vor der Übung wie ein Ochs vorm Berg.

Mir ist bewusst, dass man sich als Student viel selbst erarbeiten muss, aber ich sitz teilweise bis 5 Uhr morgens an den Blättern, hau mir die Nächte um die Ohren und check null. Heute hab ich z.b. von 13 Uhr bis Mitternacht an einem Blatt gehockt und dann guck ich mir ide Musterlösung an und denk mir "Da wär ich nie im Leben draufgekommen??".

In "Experimentalphysik 2" (Elektrodynamik) war alles klar definiert. Es gab Maschenregel, Knotenregel usw. Man wusste was zu tun war. Jetzt in "Experimentalphysik 1" (Mechanik) ist jede Aufgabe komplett anders. Wir hatten z.b. letzte Woche auch Aufgabe, wo ein Rettungshwimmer ins Meer springt ,also auch mit Geschwindigkeit und Winkeln - aber komplett andere Formeln.

Da musste man dann auf irgendwelche Doppelbrüche kommen

Ich weiß überhaupt nicht wie ich da ohne Lösung draufgekommen wär. Meine Kommilitonen schieben auch schon alle die Panik. Unser Dozent hat auch schon stolz präsentiert, dass die Durchfallquote bei ihm relativ hoch ist.

Eine Möglichkeit wäre noch Physik zu schieben. Die Aufgaben des Dozenten der nächstes Jahr an der Reihe sind sind relativ kürzer und er sagt auch selbst, dass die Klausuraufgaben bei ihm "sehr ähnlich" zu seinen Übungsaufgaben sein werden.

Wie habt ihr euch damals Mechanik auf die Kette geschafft? Irgendein hilfreiches Buch, Seite etc?
Wie kann ich die verschiedenen Fälle unterscheiden, damit ich schnell weiß welche Formel in welcher Situation anwendbar ist? Woher weiß ich z.b. "Ah, das ist jetzt schiefer Wurf - ach da muss ich jetzt vertikale Komponente nach t auflösen und in horizontale einsetzen!" Wie kann ich lernen die Aufgaben richtig zu lösen?

Mit verzweifelten Grüßen,
Jensek81

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Bewegung, Studium, Angst, Geschwindigkeit, Psychologie, Beschleunigung, Formel, Mechanik, Panik, Physiker, verzweifelt, Kinematik
Trägheit+weiteres?

Ich habe ein paar Fragen zu den oben genannten Themen. Obwohl ich diese Frage bereits gestellt habe, kam mir ein neuer Gedanke. Erstens, Trägheit: Ich bin mir sicher, dass Sie alle das Experiment mit einer Münze und einem Papierstreifen kennen (der Papierstreifen wird schnell entfernt). Im Internet habe ich für die Frage, warum der Coin auf einem zu hohen Kurs „stand“, folgende Erklärung gefunden. bleibt: Die Gravitationskraft hat nicht genug Zeit, um eine Bewegungsänderung einzuleiten, daher bleibt die Münze träge (und wenn sie bleibt, hatte sie genug Zeit). Ist das wirklich so? Dass eine gewisse Anziehung „erlebt“ wird Kraft übertragen? Im Autobeispiel werden Mensch und Auto als getrennte Körper betrachtet. Eine Person kann die Geschwindigkeit des Autos nur mit dem Sicherheitsgurt oder dem Sitz kontrollieren. Auch Reibungskräfte sind am Beispiel der Münze interessant. Erst wenn die Haftreibung überwunden wird und die Kräfte unausgeglichen sind, kommt es zu „Schlupfen“. (oder auch nicht) eine Münze aus einem Papierstreifen. Es bedeutet einfach Gleitreibung, deren Zweck darin besteht, die Bewegung so zu ändern, dass sich die Münze mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Barren bewegt. Wenn die durch das Zeichnen auf Papier erzeugte Kraft nicht existiert, warum müssen Sie dann leichtere Massen „schneller“ manipulieren? mit Traktion oder mehr Beschleunigung, um sie abzubremsen. Gibt es dazu einen logischen Zusammenhang mit Reibung? Zwei Kräfte können durch eine Kraft, eine äquivalente Kraft, beschrieben werden. Diese beiden „Teilmächte“; (hinzugefügt) sind größer als die gesamte Austauschkraft. Wie? Hat es etwas mit Angriffspunkten zu tun? Noch eine Frage zur Federkonstante: Wovon hängt die Ausdehnung ab? Jeder Frühling ist anders, aber warum? (Jetzt nicht meins wegen Krsft)

Kraft, Beschleunigung, Mechanik, Newton, Physiker, Trägheit
Trägheit/Ersatzkraft?

Hallo,

Ich habe ein Paar Fragen zu den oben genannten Themen. Zwar habe ich schon eine Frage gestellt, jedoch ist mir ein neuer Gedanke eingefallen. Erstmal Trägheit: Sicherlich kennt ihr alle das Experiment mit der Münze und dem Papierstreifen (Papierstreifen wird schnell weggezogen). Im Internet fand ich folgende Erklärung für die Fragen, warum bei zu hoher Geschwindigkeit, die Münze "stehen" bleibt: Die Zugkraft hat nicht genug Zeit, um eine Bewegungsänderung einzuleiten, sodass die Münze träge bleibt (und wenn sie halt mitkommt, hatte es genug Zeit). Ist das Wirklich so? Dass eine gewisse Zugkraft "probiert" eine Kraft zu übertragen? Bei dem Auto-Beispiel wird ja auch der Mensch und das Auto als getrennte Körper betrachtet. Nur durch den Gurt oder durch den Sitz erhält dann der Mensch die jeweilige Geschwindigkeit des Autos. Bei dem Münzenbeispiel sind außerdem Reibkräfte interessant. Erst wenn die Haftreibung überwunden wird, nicht im Kräftegleichgewicht ist, dann "rutscht" (oder auch nicht) die Münze vom Papierstreifen. Dabei kommt es nur zur Gleitreibung, die einen Bewegungsänderung so erreichen möchte, sodass sich die Münze mit gleicher Geschwindigkeit wie des Streifens bewegt. Falls es diese Kraft, die durch das Ziehen des Papiers entwickelt wird, nicht gibt, warum muss man dann bei leichteren Massen "schneller" ziehen, bzw mit einer höheren Beschleunigung, damit diese träge bleiben. Gibt es dafür einen logischen Zusammenschluss durch die Reibung? Zwei Kräfte können durch 1 Kraft, die Ersatzkraft beschrieben werden. Diese zwei "Teilkräfte" (addiert) sind größer als die Ersatzkraft insgesamt. Wieso? Hat das was mit den Angriffspunkten zu tuhen? Noch eine Frage zur Federkonstante: wovon hängt die Verlängerung ab? Bei jeder Feder ist es ja unterschiedlich, wieso aber? (Meine jetzt nicht wegen der krsft)

Geschwindigkeit, Beschleunigung, Mechanik
Elastizitätsmodul von Messing (graph) darstellen?

Leute, ich bin ein bisschen verwirrt. Ich habe hier eine Aufgabe bekommen womit ich einen Graphen erstellen soll mit SciDavis, allerdings bin ich ein bisschen überfordert.

Es soll ja so ein Messing graph sein, also so ein hin her schwingen zwischen starken Anstieg des Graphen und starken Abfall. aber ich weiß halt nicht wie ich es berechnen soll.

____________________________

Das ist die Aufgabe:

Ein Messingstab mit einer Gesamtlänge L=(1,001+0,002)m, einer Masse m=(0,9505+0,0001)kg und mit einem Durchmesser von d=(1,210±0,006)cm und entsprechenden R als Radius. Auf der anderen Seite wird ein Gewichte M=(0,500+0,001)kg in unterschiedlichen Abständen L_i, zum Halterungspunkt angehängt und die Auslenkung s des Stabes gemessen Ziel der Messung ist es, das Elastizitätsmodul E des Materials zu bestimmen.

s = 4/(3pi) * (L_{i} ^ 3)/(E * R ^ 4) * g*M

Die Messunsicherheit für L, beträgt Delta L-±0,002m und für die Auslenkung Delta s=+0,1mm

Punkte:

L_i(m). | s(mm)

0,073. | 1,4

0,135. | 3,0

0,221. | 4,8

0,357. | 7,3

0,528. | 11,2

0,715. | 16,1

____________________________

Ich habe am Anfang Li und s erstmal als graph dargestellt, es war fast eine lineare Funktion, dann ist mir aber aufgefallen das die y Achse eigentlich nicht s sonder E (Elastizitätsmodul) sein soll.

Ich bin mir nicht sicher wie ich es berechnen soll, ich habe die Formel

s = 4/(3pi) * (L_{i} ^ 3)/(E * R ^ 4) * g*M

Benutzt und s und E verstaucht. Und alles eingesetzt. Ich bekam dann die punkte für E heraus aber ich weiß nicht ob es richtig ist, denn es sieht so ähnlich aus wie ein Exponentialfunktion. Bin ich auf dem richtigen Weg?

Und ich soll übrigens ja auch die Messunsicherheit messen, ich bin schon sowieso etwas verwirrt welche Formeln ich benutzen muss für die Messunsicherheit.

Kann mir wer helfen?

Bewegung, Mathematik, Geschwindigkeit, Wissenschaft, Beschleunigung, Exponentialfunktion, Formel, Mechanik, Messing, Messung, Physik, Unsicherheit, Graphen, Messungen
Physikaufgabe - ungleichförmige Kreisbewegung?

Im Rahmen meines Studiums bin ich bei den Übungsaufgaben auf dieses Problem gestoßen (deswegen im Vornherein: Bitte schreibt keine vollständigen Lösungen. Das würde den Rahmen sprengen und das Prinzip "Übung" verletzen)

Ich habe mir die Frage die letzten Tage länger durch den Kopf gehen lassen, finde aber keinen zielführenden Ansatz. Mir ist klar, dass es irgendwas damit zu tun haben muss, dass  Und mir ist bewusst, dass eigentlich nur diese tangentiale Beschleunigung eine Geschwindigkeitsänderung verursachen kann. Mir bereitet aber vieles Kopfzerbrechen:

  1. Muss ich die radialen Kräfte gar nicht betrachten?
  2. Wie finde ich eine zeitabhängige Funktion für beta? Die Winkelgeschwindigkeit ist ja wiederum von a_Bahn abhängig, da jagt doch die Katz den eigenen Schwanz.
  3. Ist das ohne Polarkoordinaten recht einfach machbar? Die dürfen wir nämlich nicht verwenden.
  4. Wie quantifiziere ich die Bewegung richtig? Im Endpunkt müsste die Masse ja sogar abgebremst werden.
  5. Muss ich über den Ansatz a_ges=a_rad+a_Bahn gehen? Wenn ja, muss ich bei a_rad auch die Radialkraft durch die Geschwindigkeit betrachten?

Ich verstehe dieses ganze System leider nicht. Es fühlt sich so an, als würde mir eine Zeitangabe oder so etwas fehlen. Danke für eure Hilfe, und euren Rat! Bitte schreibt nicht zu viel. Am Ende soll es trotzdem irgendwo noch Eigenleistung sein, und nicht reines Abschreiben. Das kenne ich als Antwortgeber sehr gut.

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Übungen, Studium, Schule, Mathematik, Technik, Beschleunigung, Formel, Hausaufgaben, Mechanik

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