Würdet ihr es tun?
Sagen wir, ihr geht schlafen, und wenn ihr aufwacht, seid ihr in einem Raum, aus dem ihr keine Chance habt zu entfliehen. Sagen wir, er ist einfach mit einem unzerstörbaren Material eingemauert. Keine Hilfe von außen oder sonst was. Der Raum ist eingerichtet wie eine Wohnung, mit allen Gegenständen usw. Ihr habt kein Internet und auch kein fließendes Wasser. Dafür aber Strom und den ganzen Kühlschrank voller Essen und Trinken, mit dem ihr, sagen wir, 5 Monate auskommt, wenn ihr’s richtig angeht. Fix ist, dass ihr in diesem Raum sterben werdet.
Jetzt die Frage: Würdet ihr diese 5 Monate durchziehen und alles versuchen, um zu überleben, auch wenn es keinen Ausweg gibt, oder würdet ihr es (schaffen), alles vorher zu beenden?
21 Stimmen
7 Antworten
Naja. Mal sehen- 5 Monate Isolation wird reine folter sein, möchte aber schon in diesen Aspekt testen wie lange ich durchhalten würde
Die meisten Lebewesen klammern sich an ihre Existenz so lange es irgendwie möglich ist, und da bin ich keine Ausnahme.
Fix ist, dass ihr in diesem Raum sterben werdet.
Unter der Bedingung wäre ich selbst gespannt, ob ich dann weiterhin, wie bisher, nur lebensmüde wäre, oder dann doch wieder hinreichend über Selbstmord nachdenke, um diesen dann durchzuziehen.
Ihr habt kein Internet und auch kein fließendes Wasser.
Internet ist zum Überleben sowas von egal, aber fließendes Wasser ist schon dafür notwendig, wenn man die Toilettenspülung betätigen will.
Davon abgesehen:
Sagen wir, er ist einfach mit einem unzerstörbaren Material eingemauert.
Dass es so etwas gibt, ist extrem unwahrscheinlich, denn erstens auch wenn die Ziegel (oder was als Ziegelersatz dient) an sich unzerstörbar sind, bedeutet eingemauert, dass es auch Fugen gibt und die sind für gewöhnlich eine Schwachstelle, die ausgenutzt werden kann, um auszubrechen. Und zweitens wenn man irgendwo hineinkommt, gibt es für gewöhnlich auch eine Möglichkeit, um rauszukommen.
Und bevor ich das nicht eindeutig für mich geklärt hätte, würde ich definitiv noch nicht aufgeben.
5 Monate sind genügend Zeit, um das Leben zu reflektieren und vielleicht nochmal einige Gedanken zu tätigen, über die Philosophie/Glauben des Lebens etc.
Das würde ich mir je nach Befinden und vermutlich täglich anders vornehmen.
Aber:
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und die wäre bei mir auch entgegen besserem Wissen vorhanden.