Wie stand Hitler zum Islam (und wollte er deren Gebiete?)

Die Antwortmöglichkeiten sind unzureichend. Hitler ging es nicht um Lebensraum in Europa, sondern solchen in Russland. Genauer gesagt war es die Ukraine, die er erobern wollte, damit die Deutschen nicht mehr verhungern wie nach dem Weltkrieg. Das Kaiserreich war auf Weizenimporte aus Südamerika angewiesen, da die Landwirtschaft damals noch nicht so effektiv war wie heute.

1917 haben die Briten die Nordsee zugenagelt mit ihren überlegenen Kriegsschiffen. Da kam kein Weizen aus Südamerika mehr nach Deutschland und bei uns sind bis 1919 fast eine Million Leute verhungert. Das war ein Trauma für Deutschland, begleitet vom Verlust des Weltkriegs und Versailler "Vertrag". Dann raffte die Spanische Grippe noch mehr Menschen hin als der Krieg ohnehin schon verschlang. Das war zu viel für die deutsche Seele! Es entstand als Reaktion auf die inhumane Behandlung der Deutschen durch die Engländer der Gedanke des "Volkes ohne Raum", also Lebensraum im Osten Europas zu gewinnen, damit die Deutschen niemals mehr durch Hunger erpresst werden konnten wie dies 1918/19 der Fall war.

Dazu sollte die Ukraine erobert werden. Man fühlte sich dabei moralisch im Recht, da diese ein Teil Sowjetrusslands war, die vom bis dahin schrecklichsten Diktator der Geschichte, dem Herrn Stalin, beherrscht wurde. In ähnlicher Weise fühlen sich beispielsweise auch die Amis im Recht, wenn sie Länder wie etwa den Irak überfallen mit der scheinmoralischen Begründung, die dortige Bevölkerung ebenfalls von einem schrecklichen Diktator, in dem Fall also dem Herrn Hussein, zu befreien.

Ferner sollte der deutsche Bevölkerungsüberschuss in der Ukraine angesiedelt werden (Volk ohne Raum). Also ähnlich wie die Angelsachsen ihren Bevölkerungsüberschuss in Nordamerika, Südafrika und "down under" angesiedelt hatten. Ebenfalls auf Kosten der Eingeborenen, die jedoch, anders als beim Kolonialismus der Angelsachsen, nicht einfach irgendwelche steinzeitlich lebenden Wilden waren, sondern slawische Osteuropäer. Um das dennoch irgendwie zu rechtfertigen wurde im NS die Lehre vom angeblichen "slawischen Untermenschen" erfunden. Aber auch die war nur eine bloße Kopie. Original war die aus England stammende Lehre vom irischen Untermenschen, den die überlegenen Angelsachsen zu Recht unterwerfen und ausplündern würden dürfen, wie die britische Propaganda immer behauptete.

Der Islam stand bei Hitler hoch im Kurs. Einmal, weil er die rigide, strenge Moral des Islams als vornehm betrachtete und der "schlaffen Duldsamkeit" des Christentums vorzog (obwohl er selbst gottgläubiger Katholik war). Zum anderen weil er im Islam einen Verbündeten im Kampf gegen den Kommunismus sah und während des Krieges überdies klar wurde, dass auch England ein gemeinsames Feindbild war. Als der Krieg in seine heiße Phase ging kämpften auch zigtonnenweise Moslems in der SS.

Ursprünglich hatte Mr. Gröfaz England zwar bewundert und das britische Imperium als erhaltenswerte Meisterleistung des weißen Mannes gesehen, doch Hitler änderte seine Meinung so um 1940, als ihm klar wurde, dass England einfach keinen Frieden mit Deutschland wollte, sondern Deutschland lieber vernichten. In England nahm man den deutschen Aufstieg unter Hitler in den sechs Jahren ernster als die Zwangsindustrialisierung Sowjetrusslands unter Stalin. Also erst musste Deutschland weg, dann danach erst die Sowjets. Die Briten haben sich allerdings verrechnet. Churchill hat sein gesamtes Empire verspielt und die Weltmacht wanderte über den großen Teich in die USA. Die Sowjets überholten England an Macht und selbst das jetzige Russland, 35 Jahre nach der Perestroika, ist immer noch mächtiger als der lachhafte UK-Staat, der nur noch ein siecher Mann im Nordatlantik ist und von einstigen Sklaven aus Indien regiert wird. Allerdings taugt die Russen-Armee nicht, wie man momentan in der Ukraine sehen kann. Die Nazis haben das Land in ein paar Wochen überrannt, während Putins Gurkentruppe zu blöde dabei ist, selbst die paar Provinzen wirklich dauerhaft halten zu können.

Heute ist die Ukraine wieder interessant. Nicht mehr wegen dem Weizen - den kippt die EU heute selbst ins Meer, anstatt damit hungernden Kids in Afrika den Magen zu füllen – sondern wegen verschiedenen Bodenschätzen, die man besser in westlicher Hand sehen will denn in russischer. Russland hat eh genug davon in Sibirien und Mittelasien.

Problem beim selbsternannten „Führer“ aber war, dass er ein Schweinehund war, ein absolut unseriöser Psychopath, vergleichbar mit einem Mafia-Boss oder mit einem Massenmörder wie Stalin, dem Oberpsycho. Hitler hat Juden umbringen lassen wie Stalin Russen und Moslems. Sein Handeln war auch substanziell von impliziter Unseriosität geprägt (ganz wie bei der Camorra in Kampanien): So gab er z. B. vor, die Europäer vor dem Kommunismus retten zu wollen, damit nicht in Europa jeder, der kein Loser war, von der Tscheka abgeholt und abgeknallt wird wie in Russland. Tatsächlich führte er aber im Reich seinen sogenannten „Nationalsozialismus“ ein, der in vieler Hinsicht einfach eine Kopie des Bolschewismus Leninistischer Prägung war, mit NEP, aber auch mit Arbeitslagern, Überwachung, Terror und dem ganzen Psycho-Kram, gegen den Orwell nach dem Krieg seine beiden Romane veröffentlicht hat.

Hitler war nicht so kreativ, wie viele glauben. Psychopathen sind meist gerissene Pragmatiker, aber nicht wirklich schöpferisch. Seine „Weltanschauung“ war ein pfiffiges Konglomerat aus Jesuitismus (aus Spanien), angelsächsischer Herrenmoral (aus England), faschistischem Imperialpomp (aus Bella Italia), Blutsmythos (aus Japan), Siedlungsgedanken (aus Amerika) und bolschewistischem Terror (aus Stalins Russenreich). Original deutsch war eigentlich nur der Gedanke der Volksgemeinschaft und Klassen-Versöhnung, doch ausgerechnet der wurde niemals umgesetzt. Stattdessen haben sich die Leute bespitzelt und beschnüffelt wie Ratten. Ich sag nur die Blockwarte! Nancy Faeser hätte ihre helle Freude an solchen Typen. Faktisch also auch hier eine Kopie des Sowjet-Systems.

Der Judenhass hat halt zusammengeschweisst - und an Wüste wäre er kaum interessiert gewesen ausser zum Durchfahren der Panzer. Dass dort Erdöl verbuddelt lag, war zu der Zeit noch nicht bekannt…

Während des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust gab sich das NS-Regime größte Mühe, Araber und Muslime im Nahen Osten und in Nordafrika mit Rundfunksendungen in arabischer Sprache zu umwerben, immer auch mit dem Gedanken einer möglichen Besetzung oder Umwerbung dieser Staaten durch die Alliierten zuvorzukommen. Dabei präsentierte es sich als antiimperialistischer Vorkämpfer, erst gegen Großbritannien, dann sowohl gegen die USA wie gegen die Sowjetunion. Zugleich versuchte er darzulegen, dass islamische Traditionen und nationalsozialistische Ideologie miteinander vereinbar seien.

Hitler selbst sprach in einer Rede mit folgenden Worten über die Türkei und Kemal Atatürk am 4. Mai 1941:

"Die Türkei war im Weltkrieg unser Verbündeter. Sein unglücklicher Ausgang lastete auf diesem Land genau so schwer wie auf uns selbst. Der große geniale Neuschöpfer der jungen Türkei gab als erster ein wunderbares Vorbild für die Erhebung der damals vom Glück verlassenen und vom Schicksal so entsetzlich geschlagenen Verbündeten. Während sich nun die Türkei dank der realistischen Haltung seiner Staatsführung die Unabhängigkeit des eigenen Entschlusses wahrte, fiel Jugoslawien den britischen Intrigen zum Opfer."

Die Türkei selbst war dem NS-Regime gegenüber bis kurz vor Ende zwar immer in einer neutralen Position geblieben, aber doch immer deutlicher zum "pro-deutsch" geneigt. Hetzschriften gegen Juden wurden ins türkische übersetzt und in Auflagen in der Türkei unter das Volk gebracht, 1943 besuchte sogar eine türkische Delegation ein Kozentrationslagern im deutschen Reich, man kann heute somit davon ausgehen, das die türkische Regierung spätestens seit 1943 von der systematischen Ermordung der Juden wusste. Es gab seinerzeit zwar keine antijüdische Gesetzgebungen in der Türkei, dennoch gab es in der Türkei Maßnahmen welche die jüdische Bevölkerung besonders hart trafen, darunter z.B. Berufsverbote, die Abschaffung von Minderheitenrechten, Zwangsumsiedelungen, Sondersteuern. Eine Katastrophe war allerdings die Entziehung der türkischen Staatsbürgerschaft, sehr viele in Europa lebende Jüdinnen und Juden türkischer Herkunft waren nun der NS-Verfolgung schutzlos ausgeliefert. Dieser Ausbürgerungen bediente sich die Türkei in Deutschland der Amtshilfe der NS-Behörden. So waren die NS-Stellen als erste unterrichtet, welche Personen den Schutz des türkischen Staates verloren hatten. Allein in Deutschland waren somit 200 jüdisch-türkische Familien den Nazi-Schergen ausgeliefert, etwa 2500 Juden und Jüdinnen türkischer Abstammung wurden in die Vernichtungslager Auschwitz und Sobibor deportiert, weitere 300 bis 400 kamen in Konzentrationslager, andere wiederum wurden von der Gestapo zu Tode gequält oder wählten den Freitod.

Auch angesichts dieser Fakten sollte es jedem Deutschen oder Türken kalt über den Rücken laufen, wenn, mit einem gewissen Stolz in der Stimme, freudig über die freundschaftliche Note oder den respektvollen Umgang zwischen beiden Völker während des NS-Regimes erzählt wird.

LG aus Tel Aviv

In seinem Rassenwahn sah er die Araber als irgendwie entfernt mit den Ariern verwandt an und natürlich lag es im Interesse des Deutschen Reichs, die Völker in der Gegend gegen ihre britischen und französischen Kolonialherrn aufzustacheln.