Werden wir als Gesellschaft immer sensibler
Als Beispiel ausm Internet. Shirin Davids neuer Song „Bauch, Beine irgendwas“. Ich halte weder von Shirin was, noch von den anderen Stars.
Aber als Beispiel. Ich kann verstehen, dass viele über vieles ihrer Skandale in der Vergangenheit empört waren.
Über die OP‘s und „sei einer bad b“ oder was weiß ich was. Aber in ihren neuen Song geht es bloß sum Fitness.
Viele sind aber der Meinung, dass sie den Frauen unter Druck setzt „dünn“ zu werden, und sind enttäuscht. Als ob es schlimm ist ein Song zu machen wo es um Dünn werden geht.
Das kann man in vielen Ebenen in der Gesellschaft beobachten. Als müsste alles politisch sein. Wie seht ihr das?
18 Stimmen
7 Antworten
Es geht viel zu viel um irgendwelche Befindlichkeiten und in Social Media wird dann gern skandalisiert und hochgepusht. Ist irgendwie eine hysterische Gesellschaft geworden. Mehr Gelassenheit stünde vielen gut zu Gesicht. Man ist ja nicht gezwungen Lieder zu hören, die einen Triggern und man muss halt im Leben lernen, damit umzugehen, dass man irgendwo nicht einem (vermeintlichen) Ideal entspricht.
Den Leuten gefällt die Wirklichkeit nicht (mir übrigens auch nicht immer) und nun denken sie mit Worten, Verboten und Empörung könnten sie die Wirklichkeit ändern.
Nur maximales Geschrei und Gebrülle (digital gesehen) bringt heute noch genügend Quote und Klicks. Und das bringt Aufmerksamkeit und Geld.
Nein, die Gesellschaft wird nicht sensibler ... aus meiner Sicht wird sie immer verbohrter und jeder sagt dem anderen gerne, was er falsch macht. Aber den Dreck vor der eigenen Tür ignoriert man.
Gefühlt sind wir eine Gesellschaft von unentspannten ewig nörgelnden Besserwissern. 🤷♂️
Das liegt an der grassierenden Hysterie, die wiederum auf die gesamtgesellschaftliche intellektuelle Verwahrlosung zurückzuführen ist.
Es werden fragwürdige Prioritäten gesetzt. Heutzutage wird man scheinbar darauf konditioniert, jeden Aspekt seines Lebens nach einer Möglichkeit abzuklopfen zu skandalisieren.