"Wer sich nicht der Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen" - Stimmt ihr dem zu?
Eine Warnung von George Santayana.
In The Life of Reason erscheint auch die bekannte Warnung Santayanas: „Wer sich nicht der Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“ (“Those who cannot remember the past are condemned to repeat it”).[7] Dieses Zitat wird heute meist in einem historisch-moralischen Sinn verwendet. Im originalen Zusammenhang argumentiert Santayana damit jedoch gegen einen naiven Fortschrittsglauben und gleichzeitig gegen den Perfektionismus und Idealismus des Christentums. Diesen gegenüber setzt er einen Pragmatismus, der Fortschritt nur kennt als eine Veränderung, die auf dem Bewusstsein der Vergangenheit beruht. Ohne diese Erinnerung, d. h. ohne diese Geisteshaltung, gibt es keinen Fortschritt und kein Lernen aus der Erfahrung.[8]
9 Stimmen
4 Antworten
Nein,...
Das ist mir zu absolut. Zwangsläufig wird man den fehler nicht erneut machen. Man kann auch etwas noch können oder richtig machen. Obwohl man den Ursprung vergessen hat. Durch zb. Muscel memmory oder Intuition.
Ja,...
Dazu passt:
Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Wer sich nicht AN DIE Vergangenheit erinnert....so heißt das wohl immer noch!
Das sehe ich nicht so. Man kann einen gänzlich anderen Weg einschlagen - der Möglichkeiten sind da viele.
Ja,...
Im Prinzip stimmt es. Wer aus seinen Fehlern nicht lernt, macht sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mehrmals. Das gilt für Einzelpersonen wie auch für ganze Gesellschaften.