Welche volksgruppe findet ihr kommt mit Ausgrenzung/ Diskriminierung meistens in Kontakt in Deutschland

Deutsche 79%
Türken 14%
Araber 7%
Slaven 0%
Asiaten 0%
Afrikaner 0%
Balkan 0%

14 Stimmen

3 Antworten

Deutsche

Von denen in deiner Auflistung die Deutschen. Ansonsten natürlich Juden.

stern TV: Rund 80 Prozent aller Lehrer, die sich an stern TV gewandt haben, sind selbst Opfer von Deutschenfeindlichkeit geworden. Von 115 Lehrerzuschriften berichten 67 Prozent von Beschimpfungen, weil sie Deutsche sind. 17 Prozent wurden sogar gewalttätig angegangen.
Dieser Lehrer unterrichtete bis vor Kurzem an einer Berliner Grundschule. Schon bei den ganz Kleinen erlebte er, wie ausländische Mitschüler deutsche Kinder mobben. Er möchte nicht erkannt werden:
“Weil das eigentlich schon so ist, dass man sich heutzutage doch nicht mehr wirklich trauen kann, wenn solche Probleme existieren, diese eben deutlich zu schildern, weil man doch irgendwie die Befürchtung hat, dass man deswegen von den Personen mit Migrationshintergrund angefeindet wird und dass man ganz schnell in diese rechte Ecke gedrängt wird und selbst und wieder als Rechtsradikaler oder Neonazi hingestellt wird.”
stern TV: 80 Prozent der Schüler an seiner Grundschule haben einen Migrationshintergrund. Deutschenfeindlichkeit in Form von Beschimpfungen erlebte er fast täglich:
“Wir haben vor den Ferien ein gemeinsames Frühstück gemacht und auf einmal stand ein Mädchen vor uns, völlig aufgelöst, weinend, ein deutsches Kind, und wir haben gefragt: “Was ist denn los? Was ist passiert?”
Und sie hat uns dann gesagt: “Ja, mein Mitschüler hat mich gerade als Schweinefleischfresser bezeichnet und ich wäre total eklig deswegen.” Es gab auf jeden Fall des Öfteren an dieser Schule Vorfälle in dieser Art, wo deutsche Kinder doch ganz gezielt mit solchen Ausdrücken beschimpft wurden, also eben Worte wie “Schweinefleischfresser” oder “deutsche Kartoffel”, das kam regelmäßig vor.”
stern TV: In Deutschlands Schulen gibt es heute eine klare Trennlinie: Auf der einen Seite die Migranten, auf der anderen die Deutschen. So hat es auch diese Schülerin aus Süddeutschland erlebt. Sie ist eine der Jugendlichen, die stern TV geschrieben haben. Zwei Jahre lang litt sie unter den Anfeindungen ihrer ausländischen Mitschüler. Aus Angst möchte die 16-Jährige nicht erkannt werden. Bereits in der fünften Klasse begann das Martyrium des Mädchens, denn Deutsche waren dort in der Minderheit:
“Ja, am Anfang waren sie freundlich zu einem, und dann wo sie herausgefunden haben, dass ich Deutsche bin, war das wie Tag und Nacht. Also die sind dann auf mich los und haben dann angefangen mit dem Mobbing.
Also die haben die Hausaufgaben rausgerissen, dann haben sie auf den Rucksack, auf meinen Stuhl und auf meinen Tisch gespuckt. Haben “Nazisau” an die Tafel geschrieben. Mich im Klassenzimmer eingesperrt.
Ich konnte das gar nicht verstehen. Ich war da viel zu überfordert und verwirrt, warum mich das jetzt betrifft. Aber als ich dann gesehen habe, dass das in anderen Klassen auch so ist, dass sie sich alle zusammentun und auf eine Person los gehen und das ausgerechnet Deutsche waren, dann ist es mir irgendwo klar geworden, dass die einfach was gegen Deutsche haben.”
stern TV: Die Schülerin ist den Anfeindungen einer ganzen Klasse ausgesetzt, weil sie Deutsche ist. Ähnlich wie ihr geht es 60 Prozent der Schüler, die stern TV geschrieben haben:
“Ich werde mit Sachen beworfen und als dumme Deutsche beschimpft, wenn ich gute Zensuren habe.”
“Ich werde nahezu täglich von ausländischen Mitschülern angespuckt, verprügelt und abgezogen … ich habe keine Kraft mehr mich zu wehren.”
“Von 30 Schülern waren meine Freundin und ich die einzigen Deutschen. Es wurde ausschließlich türkisch gesprochen, Lehrer beschimpft. Deutsche sollen aus Deutschland verschwinden, da Deutschland den Türken gehöre. Es war der Horror.”
stern TV: Dass gerade die Schule der Ort der Ausgrenzung ist, zeigt die genaue Auswertung der E-Mails der 1.585 Schüler, die uns geschrieben haben: Von Anfeindungen in der Freizeit berichten 22 Prozent, von Übergriffen in der Schule aber 62 Prozent.
Die Schülerin Mandy Schmidt wollte sich so etwas nicht gefallen lassen. Die 18-Jährige besuchte eine Hauptschule in Düsseldorf. Hier waren Auseinandersetzungen Alltag:
“Die Ausländer haben halt mit ihren Sprachen die ganze Zeit den Unterricht gestört, die haben nur in ihrer Muttersprache geredet und nicht halt in deutsch und deswegen, wenn wir dann mal gesagt haben: “Könnt ihr mal bitte aufhören, beteiligt euch mal am Unterricht”, dann war wieder eine Eskalation vorprogrammiert.”
stern TV: In diesem spanungsgeladenen Umfeld geriet jeder Streit in der Pause schnell außer Kontrolle:
“Die Prügelei ist so entstanden, dass ich aufs übelste beleidigt worden bin von einer Ausländerin, die meinte dann: “Ja, du deutsche Schl., du bist so asozial, du gehst ja jedes Wochenende nur feiern.” Und hat mich dann sehr angegriffen.
Diesbezüglich habe ich dann auch zurückbeleidigt, weil ich mir das nicht gefallen lassen habe. Dann hat sie meine Familie beleidigt und das muss nicht sein. Dann habe ich gesagt: “Lass mich in Ruhe!” und bin weitergegangen. Und dann hat sie angefangen mich zu schubsen, dann habe ich zurückgeschubst. Dann ist sie erstmal auf den Boden gefallen.
Dann bin ich weitergegangen und das hat sich dann alles so entwickelt, dass im Endeffekt sie mit einer Flasche auf mich losgegangen ist, hat mich auf den Kopf gehauen, und ich habe sie mit dem Kopf gegen eine Mauer gehauen.”
stern TV: Nach der Schule wird Mandy dann von einer ausländischen Mädchengang zusammengeschlagen. Danach ist für das taffe Mädchen nichts mehr wie vorher:
“Ich hatte natürlich Angst zur Schule zu gehen, weil sie haben auch zu mir gesagt: “Wenn wir dich nochmal sehen und wenn du eine Anzeige machst, dann wirst du noch sehen, was passiert. Wir finden dich, egal wo du bist.” Da war auch eine deutliche Drohung da. Ich bin danach zwei Wochen nicht mehr zur Schule gegangen.”
stern TV: Und hatten Sie das Gefühl, dass das nur passiert, weil Sie Deutsche sind?
“Das hatte ich schon.”
stern TV: Ein Hass gegen alle, die anders sind. Das ist nicht nur ein Problem an den Schulen. Schon die ganz Kleinen sind von den Vorurteilen ihrer Eltern geprägt. Die Lehramtsstudentin Maike Gerschermann hat während ihres Praktikums in einer Kindertagesstätte in Gladbeck schon die ganz frühen Auswüchse der Deutschenfeindlichkeit kennengelernt:
“Zum einen von den Kindern selbst wurde ich beschimpft, bespuckt wurde ich teilweise, ich wurde getreten – das waren vier- bis fünfjährige Jungen.
Das waren vor allen Dingen türkische Kinder, von denen ich das erfahren habe. Darüberhinaus habe ich halt auch zu hören bekommen: “Du bist eine Frau, du hast mir nichts zu sagen!” Und da hat man dann einfach kein Argument mehr gegen, man hat dann kein Wort mehr, was man sagen kann, weil die sind dann auch darauf versteift und sagen dann auch wirklich: “Du bist deutsch, deutsche Frau.”
stern TV: Mit den Eltern der Kinder hat sie über diese Vorfälle aber nie gesprochen:
“Das war auch ziemlich beschämend für mich selbst, also da habe ich mich teilweise gar nicht getraut, zu sagen, wie ich da behandelt wurde, weil es mich selbst schockiert hat, weil es mich selbst fertig gemacht hat. Und vielleicht auch ein bisschen aus falscher Rücksicht gegenüber den Müttern. Dass man denen nicht vorm Kopf wirft: “Was haben Sie für ein Kind, wie verhält sich das?”
stern TV: Zu den türkischen Eltern findet die Erzieherin keinen Zugang. Ihre Meinung von deutschen Frauen zeigen sie ihr deutlich:
“Also es war durchaus mal so, dass ein Vater an mir vorbeigegangen ist – ich stand an der Tür und habe gesagt: “Hallo, guten Tag.” Und er ging an mir vorbei und hielt mir die Hand so vors Gesicht. Und einfach durch, hat sein Kind genommen und ist dann an mir vorbei gegangen. Ich habe noch “tschüss” gesagt und einen “schönen Tag” gewünscht und auch da kam keine Reaktion – Kind genommen und raus gegangen.”
stern TV: Ausgrenzung schon in der Kindertagestätte. Wie die Kinder im weiteren Leben vor allem mit weiblichen Pädagogen umgehen, erlebt diese Lehrerin jeden Tag. Für ein Praktikum arbeitet sie an einer Berliner Schule und möchte auch nicht erkannt werden:
“Man versucht den Schülern zu helfen, die wirklich gewillt sind zu lernen und zu arbeiten. Und als sich dann ein Schüler meldete und mich fragte – ich dachte, der wollte mir jetzt ein Fachfrage stellen – , aber er war der Meinung, er müsste mich fragen, ob ich vergeben bin.
Daraufhin meinte ich dann zu ihm, dass es ihn in dem Sinne nichts angeht, wir haben jetzt hier den Unterricht, und im Hintergrund habe ich bloß gehört: “Diese deutsche Schl., mit der kann man es auch so machen, wie man möchte.” Und in dem Augenblick war ich sehr schockiert, ich konnte aber gar nicht darauf reagieren, weil ich damit in dem Maße überhaupt nicht gerechnet habe.”
stern TV: Zum ersten Mal in ihrem Leben unterrichtet sie eine Klasse mit so vielen Ausländern:
“Der Unterschied ist der Respekt. Deutsche Schüler bringen dem Lehrer immer noch mehr Respekt entgegen als arabische oder türkische Schüler.”
stern TV: Von den 4.278 Zuschauern, die stern TV geschrieben haben, haben 84 Prozent Deutschenfeindlichkeit erlebt.

Quelle


13Uhr  24.08.2024, 02:14

Ja ne.

Alle die sich daneben benehmen. Das ist doch eigenlich klar, oder?

Türken

Es ist die größte ausländisch stämmige Bevölkerung Deutschlands deshalb haben sie auch die größte diskriminierungs rate


Julian443515 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 01:05

Würde man das so sehen? Müsstest du für Deutschland stimmen, weil es hier die meisten Deutschen gibt

Bubble3322  24.08.2024, 01:07
@Julian443515

Also wenn du mir wirklich sagen willst das eine Bevölkerung in ihrem eigenen Land diskriminiert werden und dazu auch nur von 15 Millionen Ausländer wobei es 65 Millionen deutsche gibt dann spielst du hier unnötig die opferrolle

Julian443515 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 01:09
@Bubble3322

Na ja, deutsche zu diskriminieren ist in Deutschland Alltag ich spiele hier ganz sicher, keine opferrolle, da ich kein deutscher bin

Bubble3322  24.08.2024, 01:09
@Bubble3322

Es mag sein das es diskriminierung gegen deutsche gibt aber mathematische ist es nicht mal mehr plausibel außer du sagst das deutsche sich selber diskriminieren aber das ist mir neu

Julian443515 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 01:11
@Bubble3322

Wie oft darf man in Deutschland z.b das Wort alman, ich meine es ist ein genauso rassistisches. Wort wie viele andere Wörter. Aber es ist halt einfach. Normalisiert

Bubble3322  24.08.2024, 01:15
@Julian443515

Ja wie gesagt es gibt diskriminierung gegen deutsche ohne frage aber wir reden ja von der die am meisten in Kontakt damit kommt und das können deutsche nicht sein du kannst nicht in der Überzahl mehr mit diskriminierung in Kontakt treten als die Minderheit das ist nirgends auf der Welt so

Julian443515 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 01:17
@Bubble3322

Wenn man sich momentan die kindergärten Schulen und grundschulen anguckt, sind die deutschen die Minderheit

Bubble3322  24.08.2024, 01:37
@Julian443515

Ehrlich gesagt merk ich gerade das ich einen Denkfehler gemacht habe ich hab mich auf die Gesamtheit der ausländische Bevölkerung bezogen wobei diese natürlich wieder aus verschiedenen Nationalitäten besteht somit ja ist es auch so das deutsche die meiste diskriminierung erleben macht Sinn

Saim0n  24.08.2024, 01:41
@Julian443515

Eine diskriminierende Beleidigung macht noch keinen Rassismus. Das sind unterschiedliche Dinge.

Julian443515 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 02:40
@Saim0n

Nein überhaupt nicht. Es ist rassistisch und da gibt es auch kein Zweifel

Saim0n  24.08.2024, 10:00
@Julian443515

Kein Zweifel also. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man wenigstens ein Gespür dafür haben, wann man aufhören sollte Unsinn zu erzählen.

"Wie ist Rassismus definiert?

Für die Diskussion um Rassismus ist zentral, was mit Rassismus eigentlich genau gemeint ist. Häufig wird in diesem Zuge die Definition der UN genannt.

Danach ist Rassismus “jede auf der Rasse, der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird.”

Oft heißt es dann: Die Definition zeige ja, dass etwa Beleidigungen (wie in unseren Ausgangsbeispielen) eben doch rassistisch seien – das haben auch einige von euch uns geschrieben. Allerdings unterstreicht die zweite Hälfte der Definition: Nicht jegliche Beleidigung entlang von Kultur und Nationalität ist rassistisch, sondern nur solche, die die Gleichberechtigung im öffentlichen Leben untergraben.

[...]

Rassismus ist ein stabiles System der Ungleichstellung

Also zurück zur Ausgangsfrage: Es kann passieren, dass ein “weißer” Deutscher wegen seiner Hautfarbe oder seines Deutschseins auch mal anders behandelt, beleidigt oder sogar angegriffen wird – und somit situativ Diskriminierung erfährt. Aber, schreibt Aladin El-Mafaalani in seinem Buch "Wozu Rassismus?": “Dass dies […] irgendwo auf der Welt systematisch passiert, kann nicht nachgewiesen werden.”

Und das ist ein springender Punkt. Denn wenn die “weiße” Person diese spezielle Situation verlässt, findet sie sich in einer Gesellschaft wieder, in der sie weder wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer vermeintlichen Herkunft als minderwertig abgewertet, noch systematisch in wichtigen Bereichen der Gesellschaft diskriminiert wird – etwa bei der Wohnungssuche, auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungssystem. Sondern in einer Gesellschaft, in der sie von den Strukturen profitiert.

Rassismusforscher Fereidooni beschreibt es so: „Wenn jemand zu dir Kartoffel sagt oder dich als Weißen beleidigt, erfährst du situativ eine Diskriminierung. Aber das Wort Kartoffel hat keine rassistische Traditionslinie. Wenn du diese spezifische Situation verlässt, dann weißt du ganz genau: Maximilian, wenn du eine Wohnung suchst, bist du privilegierter als Karim. Wenn du eine Ausbildung suchst, bist du privilegierter, wenn du auf dem Bahnhof stehst, wirst du nicht kontrolliert, zumindest nicht so häufig wie Karim. Du musst deine Daseinsberechtigung nicht unter Beweis stellen.”"

https://www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-rassismus-gegen-weisse/#Rassismus6

Skywalker17  24.08.2024, 01:21

Keiner wird diskriminiert, wenn er sich anständig verhält.

BelfastChild  24.08.2024, 01:20

Also ich würde eher sagen, dass Türken selbst andere diskriminieren. Siehe etwa meine Antwort oder die Tatsache, dass die größte rechtsextreme Organisation wohl nach wie vor aus Türken besteht: Graue Wölfe.