Wäre euch das irgendwie peinlich, wenn eure Großeltern in so einem Haus leben?!

Nein 93%
Ja 7%

67 Stimmen

20 Antworten

Ja

Wirklich elegant lebt man nur im eigenen Schloß.

Die auf dem Photo gezeigte Hütte dagegen ist mit Sicherheit ein Fertighaus und besteht zu 98% aus Sperrholz und Styropor. Einfach peinlich.


Nein

Wenn ich noch Grosseltern hätte, dann wäre ich eher stolz darauf, so ein hübsches Anwesen in Familien Besitz zu haben.

Nein

„Nicht peinlich“ wäre es wohl dann, wenn sie im Plattenbau lebten…

Nein

Sieht nach Geld aus...zumindest nicht nach Selfmadegeld durch eigene Hände Arbeit.

Nein

Ich würde allerdings mit ihnen durchaus mal darüber reden, ob und wann vielleicht der Zeitpunkt gekommen sein könnte, sich ein wenig zu verkleinern und eine barrierefreiere Wohnform in Betracht zu ziehen. Ich mein, so ein Haus stellt ja auch viel Kapital dar, mit dem man sich zum Beispiel sehr luxuriöse Varianten des Betreuten Wohnens leisten kann. Und je älter man wird, desto mehr wird ein großes Haus mit Treppen zum Problem und desto beruhigender und nützlicher ist es auch, wenn direkt vor Ort 24/7 potentiell Hilfe (und irgendwann auch Pflege) auf Abruf bereitsteht. Schreibe ich übrigens aus ganz frischen Erfahrungswerten mit meinen beiden Omas heraus...


Vie79  02.07.2025, 22:40

Wie bitte? Du weisst doch gar nicht wie alt sie und somit ihre Großeltern sind..vielleicht sind die erst 55..finde das anmaßend...eine Enkelin die übers betreute wohnen spricht? Ausserdem haben die bei so einem Bunker auch genug Kohle um sich Personal ins Haus zu holen.Ach und zum Thema Haus...vielleicht ist alles altersgerecht umgebaut...also absolut negativ und anmaßend von dir.

HappyMe1984  02.07.2025, 22:45
@Vie79

Wie gesagt - ich schreibe aus den sehr aktuellen Erfahrungen mit meinen beiden Omas heraus. Und ich führe genau solche Gespräche auch mit meiner Mutter, die Ende 60 ist. Das ist absolut nicht anmaßend, sondern notwendig, dass man in der Familie über sowas spricht! Keine angenehmen Gespräche, weiil es natürlich immer auch etwas mit Altern und somit der eigenen Endlichkeit zu tun hat. Aber wenn man das einfach immer nur verdrängt, anstatt es anzusprechen, zu berücksichtigen, Pläne zu machen und diese auch rechtzeitig umzusetzen, wird es dann, wenn es unabwendbar akut wird, defnitiv nicht mehr die Optimal-, sondern irgendeine Notlösung....

Vie79  02.07.2025, 22:49
@HappyMe1984

Deine Mutter ist Ende 60 und wie alt wäre deine Oma dann? Kann doch sein ...alleine wegen der Frage schon...dasbsie erarbeitet 15 ist..somit ihre Großmutter weitaus jünger wie deine Mutter.Und exakt dann finde ich es anmaßend.

HappyMe1984  02.07.2025, 22:54
@Vie79

Meine Omas sind bzw. waren beide über 90. Die eine ist geordnet und in aller Ruhe in ein wunderschönes Betreutes Wohnen umgezogen, eine hübsche 2-Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad und Balkon, ein Haus mit dem Flair eines gehobenen Hotels, nicht eines Pflegeheims.

Die andere musste von heute auf morgen nach einem Krankenhausaufenthalt vom Eigenheim mit Garten in ein Pflegeheimzimmerchen umziehen, wo wir den Platz nehmen mussten, der gerade frei war. Der war zwar zum Glück ganz okay, aber sicher nicht die bestmögliche Option und bei weitem nicht so schön wie das Betreute Wohnen der anderen Oma...

Aber klar, man kann es natürlich als "anmaßend" abtun und weiter bei Verdrängung bleiben. Nur dann eben bitte echt nicht beschweren, wenn es das suboptimale Heim im Schnellverfahren werden muss...

Vie79  03.07.2025, 06:17
@HappyMe1984

Erst einmal sorry für meine Schreibweise/Rechtschreibung gestern Abend.Ehrlich gesagt fielen mir die Augen schon zu.

Ich gebe dir vom Ding her schon Recht.Nur finde ich dennoch...eine Oma mit 90 ist nochmal was komplett anderes wie mit 55.

Ich gehe einfach wegen der Frage ansich mal schwer davon aus, dass die Fragestellerin noch sehr jung ist und es die Kombi Oma und ihr Haus (auf dem Foto) gar nicht gibt.

Meine Eltern sind ü60 und haben auch ein Haus aber selbst ich als Tochter würde jetzt aktuell nicht drüber sprechen.Eine Oma gibt's leider nicht mehr.Meine grosse Tochter (25) spricht widerrum mit ihrer Oma (85) sehr wohl über deren Eigentum im Ausland.Ich verstehe dich also...aber mit anmaßend meinte ich einfach, man muss das Alter einfach mit einbeziehen.Stell dir vor die Fragestellerin ist erst 15..die Oma keine 55..und aufgrund deines Konnentares geht sie morgen zu ihrer Oma und spricht betreutes Wohnen an🙈😂😂😂😂

October2011  03.07.2025, 08:47
@Vie79

Mit ü60 sind deine Eltern im idealen Alter, sich zu verkleinern und in deine Nähe zu ziehen.

Mit ü70 oder ü80 werden Sie es nicht mehr wollen. Und dann fangen die Probleme richtig an.

Wenn z.B. einer von beiden pflegebedürftig oder dementsprechend wird und der andere nach ein paar Monate/ Jahre die Pflege einfach nicht mehr schafft.

Wenn du weiter weg wohnen solltest, dann wird es für dich auch anstrengend werden, jedes Wochenende zu ihnen zu fahren um zu helfen.

Viele wollen keinen Pflegedienst oder eine Haushaltshilfe annehmen. Man möchte keine Fremde mehr in den eigenen 4 Wände haben.

Vie79  03.07.2025, 09:40
@October2011

Aber du kennst doch unsere Situationen oder Gesundheit gar nicht um so konservativ zu sagen.. in meine Nähe ziehen?Häää?

Also mein Bruder hat 4 Strassen weiter sein Haus..ich wohne 20min mit dem Auto von ihnen.Wir wohnen alle dicht beieinander.Meine Mutter ist mit ihrer Firma noch voll im Saft und steht mitten im Leben wie mit 50...was redest du für einen Blödsinn sag mal? Sollte der Tag der Gebrechlichkeit kommen oder Krankheiten oder was weiss ich...wird an unserem Eigentum egal bei wem sicherlich nix verkleinert.

October2011  03.07.2025, 10:13
@Vie79

Du kennst deine Eltern nur als vitale 60jährige, die noch voll im Leben stehen.

Das wird sich ändern, wenn sie in den 70er oder 80er sind.

Sie werden sich dann in ihrem eigenen Haus verkleinern, wenn die Treppe nicht mehr bewältigt bekommen und der erste Stock nicht mehr benutzt wird. Und der Garten völlig verwildert, weil sie ihn nicht mehr alleine pflegen können.

Es ist völlig normal, daß du das Altern deiner Eltern völlig ausblenden. Sie tun das ja vermutlich auch.

Vie79  03.07.2025, 10:31
@October2011

Darum geht es doch gar nicht...es geht ums Jetzt.Und jetzt muss niemand sich Gedanken machen...keine Ahnung wie es andere Familien machen...meine Oma starb in ihrem Bett in ihrem Haus...wir haben sie gepflegt...mein Opa starb auch in seinem Bett in seinem Haus...da wurde nix verkleinert...und da war auch nix verwildert..da kamen Gärtner..Handwerker und Pflege die das Morphium brachten und meine Mutter verabreichte es...niemals würden wir unsere Eltern und da spreche ich für meinen Bruder mal frech mit...unsere Eltern aus ihrem Haus rausreissen und ins betreute Wohnen geben.Die bleiben sofern sie nicht auf der Intensiv liegen...bis zum verrecken um eigenen Haus...da wird auch nix verkleinert ..dann wird jemand organisiert wenn es wir es nicht eigenhändig können und Ende.Also in unserer Familie läuft es so.Und meine Eltern oder Großeltern (und die wurden krank) haben zu gesunden Zeiten exakt für solche Zeiten schon gesorgt sodass man keine grösseren Probleme hatte...ausser die Organisation.

Ich geh sicherlich nicht zu meinen Eltern jetzt aktuell und sage verkleinert euch...ihr werdet in 20..30 Jahren alt krank gehirnlos verwirrt und pflegebedürftig sein...lasst uns euren riesen Bunker jetzt schon mal auseinander reißen...wir nüssen vorsorge.Die lass mal schön alt werden am besten 100 und das im eigenen Haus.

October2011  03.07.2025, 11:55
@Vie79

Dann sorgt ihr eben nicht vor. Jede Familie ist da anders.

Gar nicht darüber zu reden ist natürlich, wird dann aber später zu Probleme führen.

Ich würde z.B. ansprechen, ob man in den nächsten Jahren das Badezimmer so umbaut, das es gut nutzbar ist, wenn das Duschen schwieriger wird. Oder wenn eine Pflegeperson beim Duschen helfen muss. Schauen, ob es genug Platz für Haltegriffe neben dem Klo gibt.

Auch deinen Eltegn wird irgendwann das Treppensteigen schwer fallen.

Nicht jeder kann einfach so für mehrere Jahre Zuhause bleiben und nicht arbeiten gehen, um die Eltern Zuhause zu pflegen. Schön, dass das in eurer Familie kein Problem ist und ihr nicht darauf angewiesen seid, dass beide arbeiten gehen.

Bei meiner Mutter kamen auch Gärtner. Der letzte Gärtner hat 7.000 Euro schon vor Start der Arbeit verlangt. Und als sie das nicht zahlen wollte, hat der Gärtner sie in ein Taxi gedrängt, um zur Bank zu fahren. Zum Glück fand der Taxifahrer das ganze sehr merkwürdig und hat die Polizei verständigt. Danach wollte sie keinen Gärtner mehr und der Garten verwilderte, weil wir alle arbeiten und Kinder haben und keiner genügend Zeit hatte, um den Garten richtig zu pflegen.

HappyMe1984  03.07.2025, 15:30
@Vie79

Deine Rechnung, dass Großeltern einer 15jährigen erst 55 sind, ist aber auch bisschen off, oder? Dann hätten sie mit 40 Großeltern werden müssen. Und somit selbst Eltern mit 20, wenn wir mal nicht von einer Teenager-Schwangerschaft der Mutter der 15-jährigen ausgehen...

Meine Eltern haben mich vergleichsweise früh mit 26 bekommen. Da waren ihre eigenen Eltern alle schon über 50. Als ich 15 war, waren die Großeltern somit schon in den 60ern. Und ja, das ist eben das Alter, wo man allmählich über solche Themen reden und nachdenken sollte...

JessicaWolff 
Beitragsersteller
 11.07.2025, 00:36
@HappyMe1984

Möchtet ihr diese tolle Diskussion nicht mal fortführen?? 😊

Vie79  12.07.2025, 19:27
@HappyMe1984

Und...früher Gang und Gebe gewesen...heute werden Frauen mit 40 erste Mal Mutter...früher mit 17..18..19... übrigens bin ich auch mit 20 Mutter geworden... und wir sorgen vor...finanziell...scheinbar haste nicht richtig gelesen.Wo kein Geld ist wird diskutiert.Wo Geld ist, wird gemacht.

Thema beendet.