Sollte in Deutschland alles verboten werden, was im Islam, Judentum und Christentum gleichermaßen verboten ist?
59 Stimmen
11 Antworten
Wer sich aufgrund seines Seelenheils ein paar extra Regeln aufsetzen möchte, darf dies gerne tun.
Allerdings andere, welche daran nicht glauben dazu zu zwingen ist Quatsch. Damit wächst nur noch mehr Hass auf Religionen.
Staat und Kirche ist bei uns zurecht getrennt.
Man hat das Recht auf freie Religionswahl. Aber ebenso das Recht, keiner Religion beizutreten. Und das Recht sehe ich als mindestens genauso wichtig an.
Die Regeln innerhalb dieser drei Religionen beruhen zum Teil auf Fehlannahmen und sind deshalb mit Vorsicht zu genießen.
Es gibt einen immensen Interpretationsspielraum innerhalb der Religionen was genau verboten ist und was nur nicht erwünscht oder nicht empfohlen.
Die Grundwerte und basalsten Regeln sind ohnehin auch im Grundgesetz zu finden.
Deutschland ist ein säkularer Rechtsstaat und das ist auch gut so. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Natürlich nicht so ein Quatsch.
/bin Moslem und Türke
Im Gegenteil. Alle aus der Religion kommenden Verbote gehören aufgehoben, insbesondere so komischer Kram wie Tanzverbote an "stillen Feiertagen", Öffnungsverbote an Sonn- und Feiertagen und so weiter.
Dann sollte man das auch durchziehen. Restaurants, Bars, Clubs, Kinos, Freizeitparks, Blumenläden, Tankstellenläden dicht machen und nur das Nötigste - also Supermärkte - öffnen. Aktuell ist das Gegenteil der Fall, die Argumentation also quatschig.
Das der Sonntag seinen Ursprung in der Religion hat, mag zwar richtig sein, aber ich bin sicher, dass es einen gesellschaftlichen Konzens gibt, der einen Tag in der Woche vorsieht an dem nicht alles dem Konsum untergeordnet wird. Ja ich kenne das Argument von Krankenschwestern, Polizei und Feuerwehr, diese liegen aber in einer Notwendigkeit der Gesellschaft begründet.