Sollte es auch mal einen weiblichen Papst geben?

Ja, unbedingt! 51%
Nein, keinesfalls! 49%

53 Stimmen

26 Antworten

Ja, unbedingt!

Allerdings sollten das die Katholiken entscheiden, bin keiner.

Nein, keinesfalls!

Auch wenn ich kein Katholik bin:

  • in der Welt der katholischen Kirche ist es eben nicht vorgesehen, dass Frauen die Priesterweihe empfangen. Zumindest kenne ich das so. Das muss man erst mal respektieren. Wenn da eine Reform kommen sollte, dann kann man wieder drüber reden
  • ich höre immer wieder hier: warum ist der Papst keine Frau, keiner mit anderer Hautfarbe usw. Vielleicht kommt auch noch LGBTQ+ ins Spiel. Mal ganz klar: der Job als Papst hängt doch davon ab, dass er von den Kardinälen gewählt wird. Das könnte (theoretisch) jede Hautfarbe sein (aber eben keine Frau). Derjenige wäre dann Zeit seines Lebens eben das Oberhaupt der Katholiken. Warum sollte da um jeden Preis mal irgendein Wechsel stattfinden? Gäbe es da einen vernünftigen, zwingenden Grund? Wäre das nicht nur das Wunschdenken "Mal was anderes"? - Nee - um sich zur Schau zu stellen, wird kein Papst gewählt.

Genau deshalb: Bitte nicht.


thalassinus  08.05.2025, 04:52

Halt Stopp, hier wird interpretiert!

Sicher gibt es einiger Meinungen, die das aus den Gründen wollen, generell geht es aber einfach um Gleichheit und Wertschätzung. Stell dir mal vor, du bist als Frau in der Kirche, engagierst dich aber du wirst nicht zugelassen als Priesterin. Ist doch nicht so gerecht, Frau und Mann sind doch gleichermaßen von Gott geschaffen, warum darf das eine Geschlecht Berufe ausüben, die das Andere nicht darf?

thalassinus  08.05.2025, 04:49

Also einfach austreten, orthodox ist ja aber noch schlimmer

RStroh  07.05.2025, 20:24

Wer keinen Papst will,.kann ja evangelisch oder orthodox werden. Könnte aber ein Weg vom Regen in die Traufe sein.

Ja, unbedingt!

Die Regelung, dass nur Männer zum Papst gewählt werden können, basiert auf kirchlichem Recht und Tradition.

Laut der Apostolischen Konstitution "Universi Dominici Gregis" und dem Kirchenrecht (Codex Iuris Canonici, CIC) muss der Papst ein geweihter Bischof sein. Da Frauen in der katholischen Kirche nicht zur Priester- oder Bischofsweihe zugelassen sind, können sie auch nicht Papst werden.

Genau diese fehlende Gleichbehandlung der Frau war einer der Gründe, weshalb ich aus der Kirche ausgetreten bin, denn ich finde, dass Frauen in allen Bereichen gleichberechtigt sein sollten.

Ein weiterer Grund für meinen Austritt war, dass ich als schwuler Mann nicht kirchlich heiraten kann.

Die katholische Kirche erkennt gleichgeschlechtliche Ehen nicht an, was für mich nicht mit moderner Gleichberechtigung vereinbar ist.


RStroh  07.05.2025, 20:25

Warum muss eine Kirche 'modern' sein? Sollte sie nicht vielmehr 'wahr' sein? Von Gottes Wort geleitet?

Fairness31  07.05.2025, 20:35
@RStroh

Die Welt verändert sich stetig: Menschen kommunizieren anders, denken anders und leben anders als noch vor Jahrzehnten.

Eine Kirche, die sich diesem Wandel verschließt, verliert den Zugang zu vielen Menschen, insbesondere zur jüngeren Generation.

Wenn sie sich modernisiert – sei es durch Sprache, digitale Angebote oder gesellschaftliche Themen –, bleibt sie für alle verständlich und zugänglich.

Die moderne Welt bringt auch technologische und wissenschaftliche Fortschritte mit sich. Eine Kirche, die sich nicht weiterentwickelt, läuft Gefahr, als rückständig wahrgenommen zu werden.

Theologie kann im Dialog mit Wissenschaft stehen, ohne ihren Kern zu verlieren – etwa durch die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen in Medizin und Technik.

Wissenschaftliche Untersuchungen zur Entstehung und historischen Entwicklung der Bibel haben gezeigt, dass viele Texte über Jahrhunderte hinweg verändert wurden. Einige Kirchen lehnen diese Erkenntnisse ab, da sie die Vorstellung einer göttlich inspirierten und unveränderten Schrift infrage stellen.

Moderne psychologische und medizinische Studien zeigen, dass Homosexualität eine natürliche Variation der menschlichen Sexualität ist und nicht „geheilt“ werden muss. Dennoch gibt es Kirchen, die diese Erkenntnisse ablehnen und weiterhin Konversionstherapien oder andere Maßnahmen befürworten.

Studien zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen innerhalb kirchlicher Institutionen stoßen oft auf Widerstand. Einige Kirchen haben versucht, solche Untersuchungen zu verhindern oder deren Ergebnisse herunterzuspielen.

Historisch gesehen haben Kirchen wissenschaftliche Erkenntnisse über das Universum, wie das heliozentrische Weltbild von Kopernikus und Galileo, zunächst abgelehnt. Heute sind diese Erkenntnisse weitgehend akzeptiert, aber es zeigt, dass die Kirche oft zögerlich auf neue wissenschaftliche Paradigmen reagiert.

Die Haltung der Kirche gegenüber wissenschaftlichen Studien hat sich im Laufe der Zeit verändert. Während einige Erkenntnisse zunächst abgelehnt wurden, haben sich viele Kirchen später mit ihnen arrangiert oder sie sogar übernommen.

Ja, unbedingt!

Das gab es schon mal im Mittelalter.

Papst Johannes Anglicus um 855 soll eine Frau gewesen sein.

Es war zur Zeit der Gegenpäbste.

Ob die Geschichte so stimmt ist fraglich, aber jede Version hat einen richtigen Kern.

Auch bei den Ägyptern gab es nicht nur männliche Pharaone sondern auch weibliche Pharaone.


SiriusPaul  07.05.2025, 20:08

Nagut Kleopatra war weiblich Ja, aber das hat ja nichts mit der katholischen Kirche zu tun... Die gab es da noch gar nicht

Gebürtige Katholikin aber evangelisch gläubige hier 🙋🏼‍♀️

Die katholische Kirche ist ein schrecklicher Ort. Sie ist absolut nicht offen für Neues, beißt sich an alten Gebräuchen fest und viele leiden unter den Katholiken und orthodoxen. Eine Frau als Päpstin wäre ein Neuanfang und würde eventuell endlich einen Wandel beweisen. Allerdings wird jeder Katholik wahrscheinlich sagen - dass alles bleiben soll wie es ist "weil Gott das niemals wollen würde".

Das ganze Thema ist sehr kompliziert und sich die Fragen zu stellen ust einfach aussichtslos. Denn nur weil wir offen sind, isg es nicht jeder. Leider.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Recherche durch Zweifel ✝️