Sollte die Menschheit im Falle einer Invasion unter Wehrpflicht stehen?

Dazu müsste die Welt erstmal anfangen als geeinter Planet zusammen zu arbeiten und nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen. Sowas klappt anscheinend nur beim Fußball, sonst nicht. Weil das ja so wichtig ist...

Manchmal wünsche ich mir, dass die Welt dazu forciert wird und mal die "Landesgrenzen", diese fiktiven Striche auf irgendwelchen Landkarten, etwas aufgeweicht werden.

Hätte ohnehin keinen Sinn. Wer die Technologie hat tausende Lichtjahre zurückzulegen, kann auch einen Planeten erobern ohne einen Fuß darauf zu setzen.

Ausserirdische, die es schaffen die imensen Entfernungen im All in vertretbarer Zeit zurückzulegen hätten wohl auch Möglichkeiten die Militärs der Welt innerhalb von Stunden zu zerschlagen.

Aber mal ernsthaft: Was sollten die von uns wollen, was sie woanders nicht auch bekommen könnten? So ganz ohne Krieg? Wer interstellar Reisen kann, kann auch Rohstoffe auf einem der Asterioden oder einem anderen Planeten abbauen, die es zu Hauf im Universum gibt. Und die meisten wahrscheinlich näher an der Heimatwelt der Aliens als die Erde.

Ausser natürlich sie betrachten uns als Delikatesse, dann sind wir verarscht.

Nein. Nicht jeder ist als Soldat geeignet.

Grundsätzlich haben wir das Problem, dass ein außerirdischer Feind ein globaler Feind sein wird, wir aber in Länder organisiert sind, die oft egoistische sind oder unterschiedliche Ziele verfolgen. Es braucht eine Art globales Militärbündnis die die Führung übernimmt, wie die Nato, nur besser, um einem solchen Feind objektiv und effizient zu begegnen.

Aber braucht es dafür dann einen globalen Wehrdienst? Ich denke nicht. Das Thema wird sich schnell von alleine erledigen im Ernstfall. Denn in dem Moment wo die Menschen realisieren, dass die Außerirdischen nicht friedlich sind und massiv überlegen sind, so dass das normale Militär nicht mehr ausreicht, wird jeder bereit sein zur Waffe zu greifen, der es kann. Ein gemeinsamer Feind eint, und viele gehen lieber kämpfend unter oder beim Versuch das zu beschützen was einem lieb und heilig ist, als sich zu verkriechen. Dann werden Human Resources für das Militär kein Problem mehr sein, zumindest anfänglich. Logistik, Training und die Produktion von Waffen für Militärtaktiken die überhaupt gegen den Aggressor funktionieren wird dann schon schwieriger. Und die, die nicht kämpfen können oder trotz der Situation immer noch nicht wollen, werden am Ende ohnehin indirekt dem Militär zuarbeiten als Arbeitskräfte wenn global auf Kriegswirtschaft umgestellt wird. Und die braucht es ja auch.

Ob wir gegen einen außerirdischen Feind bestehen können, die Technik besitzen die ggfls. mehrere Millionen Lichtjahre durch das All reisen lassen, wage ich zu bezweifeln. Wehrdienst wird da weniger der ausschlaggebende Faktor sein. Die einzige Chance die ich sehe ist, dass sie ggfls. wenig Nachschub haben, und dass der Mensch darin geübt ist durch jahrtausendlange Geschichte Dinge kaputt zu machen. Die Erde ist dafür aber eine absolute Sitting Duck, wir können nirgends wohin weil uns dafür das Wissen und die Technologie fehlt. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Außerirdische dann mit mehr oder besseren Waffen zurückkommen wenn sie uns einmal gefunden haben und uns besiegen oder auslöschen wollen. Und globale Killerwaffen traue ich einer außerirdischen Aggressor durchaus zu - die werden viel bessere Massenvernichtungswaffen haben wenn wir nicht der erste Planet sind den sie überfallen. Es reicht ja wenn diese chemische oder biologische Waffen freisetzen die auf den Mensch angepasst wurden nach einer kurzen Analyse und Experimente an uns. Dann sitzen die im Orbit und warten nur darauf, bis sich von uns keiner mehr regt, wir uns ergeben und versklaven lassen, und landen dann erst. Düstere Vorstellung, aber auch schon Stephen Hawkings war davon überzeugt, dass Außerirdische tendenziell unser Untergang sein werden. Es gibt kaum einen Grund warum sie friedlich kommen sollen. Daher sollten wir leise da draussen im All sein.

Ich glaube nicht, dass es sich lohnt, für die gegenwärtige Menschheit zu kämpfen