Religionsunterricht

beibehalten und viel über Christus lehren 24%
anders 24%
beibehalten aber freiwillig 21%
komplett abschaffen 18%
beinehalten mit mehreren Religionen 6%
so beibehalten, wie es ist 6%
lieber etwas allgemeineres machen, weil nicht jeder gläubig ist 3%

34 Stimmen

15 Antworten

anders

es steht und fällt mit dem Lehrer oder der Lehrerin. Als ich 14 war, hatte ich einen super Lehrer, da war der Reliunterricht interessant. Wir redeten da weniger über Jesus, sondern über unsere Probleme. DAs war toll, der Lehrer war toll, und wir freuten uns über den Reliunterricht,

Später hatte ich eine Lehrerin, deren Unterricht quälend langweilig war. Wir lasen die Geschichte von Hiob und bevor ich vor Langeweile zugrundeging, spielte ich mit meiner Banknachbarin "Schiffe Versenken," Was uns beiden einen Besuch bei der Rektorin einbrachte. Sie sagte, dass die Lehrerin fühlte, dass wir ihr ihren Glauben nehmen wollten, Damals haben wir treuherzig "Nein" gesagt, aber heute würde ich vermutlich sagen, dass der Glaube ja wohl nicht so stark sein kann, wenn er bei zwei Mädels, die Schiffe Versenken spielen, in Gefahr gerät.


Pfefferprinz  15.12.2024, 19:45
es steht und fällt mit dem Lehrer oder der Lehrerin.

So sieht es aus.

beibehalten aber freiwillig

Er ist definitiv wichtig, weil er über vieles aufklärt. In vielen Schulen gibt es ja schon freiwilligen Religions und Ethikunterricht.

komplett abschaffen

Ich sehe in Religionsunterricht vor allem Nachteile. Zum Einen gibt es an viele Schulen nur Katholisch und Evangelisch, zum Anderen sollte Religion nicht benotet werden.

Die Weiterbildung über alle Religionen sollte in Ethik stattfinden, und zwar für alle. Und Weiterbildung über die eigene Religion sollte außerhalb der Schule gemacht werden.

Bin m15 und Atheist.


sraya 
Beitragsersteller
 15.12.2024, 11:48

sehe ich genauso, danke für deine Antwort 💫

beibehalten und viel über Christus lehren

Würde es nach mir gehen, würde ich den christlichen Religionsunterricht sogar als Pflicht und Hauptfach integrieren wollen. Ja, das kling zunächst nach einer sehr radikalen Ansicht, das gebe ich zu, doch kann ich sie begründen.

Ich selber bin in den 70er geboren und habe bereits in der Grundschule am christlichen- Religionsunterricht teilnehmen müßen. Diese Schule war Teil einer römisch katholischen Einheit, bestehend aus christlichen Kindergarten, Hort, Grundschule und Oberschule sowie anliegender Kirche und Gemeinde. Bedeutet das im Vergleich zu einer anderen Schule, die christliche Religion schon eine größere Rolle spielte und sich pädagogisch auch in der Umsetzung zeigte.

So kann ich, gut erkennen, wie sich die gesellschaftlichen Gegebenheiten im Alltag verändert haben, wenn ich die Unterschiede zwischen vor etwa 50 Jahren und heute betrachte. Diese Veränderungen sind oft radikal. Aus sozialphilosophischer Perspektive stellt sich also die Frage, ob diese tiefgreifenden Veränderungen das Leben der Menschen und deren artspezifische Entwicklung verbessert oder verschlechtert haben.

Wenn man ehrlich mit sich selbst ist, muss man eingestehen, dass sich in den letzten 50 Jahren vieles zum Negativen gewandelt hat. Dabei beziehe ich mich nicht auf technische Errungenschaften oder komplexe Systeme in der Medizin oder Wirtschaft, sondern auf grundlegende Werte. Es sind essentielle Aspekte wie schwindende Werte und moralische Vorstellungen, die allgemeine Verrohung der Gesellschaft sowie das veränderte Verständnis von Konsum und Schnelllebigkeit, dem Umweltbewussten, die sich verschlechtert haben. Und das sind nur die offensichtlichsten Punkte. Philosophische Vergleiche im Kern der Systemlogik selbst, zeichnen ein noch viel besorgniserregenderes Bild.

Da eine Transformation eines Systems a priori immer mit der Erziehung des Nachwuchses beginnt, sollten wir versuchen, die Aspekte, die in der Vergangenheit als optimal galten, schnellstmöglich wiederherzustellen, solange der alte Geist der Tradition und Wert, wie Identität noch in Erinnerung besteht. Und das die Sehnsucht nach der alten, auf GOTT und Vernunft aufgebauten Ordnung, besonders bei Kindern und Jugendlichen immer lauter werden und sich im konservativen Denken vieler Jugendliche zeigt, verwundert daher nicht. Es geht um ihre Zukunft und daher sollte man sie auch mit allen Möglichkeiten unterstützen.

Der Grund, warum ich also den christlichen Religionsunterricht als Pflicht- und Hauptfach integrieren würde, liegt im Fokus auf dem gesellschaftlichen und kulturellen Gemeinwohl sowie einer besseren Zukunft. Die Heiligen Schriften der Bibel enthalten alles, was für ein gottgefälliges Leben notwendig ist, und daher sollte das Studium dieser Schriften höchste Priorität haben.

Ich habe mich intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass ein gottgeprägtes Leben in einer Gesellschaft mehr Ordnung, Vernunft und Struktur hervorbringt als ein gottloses Leben, das offensichtlich zu einem Verfall von Moral und Werten führt, wie sich soziokulturell beobachten läßt.

Eines kann ich daher mit hundertprozentiger Sicherheit sagen: Früher war der Umgang miteinander gesellschaftlich anders als heute. Diese Orientierungslosigkeit gab es nicht, da Gott und die Bibel den Menschen Orientierung bot.

Man muss meine Meinung nicht teilen, und es gibt sicherlich auch andere Ansätze, das bestreite ich nicht, vielleicht sogar bessere. Dennoch ist ein nicht zu falsifizierender Fakt, dass die atheistisch geprägten 68er langfristig mehr Schaden als Nutzen gebracht haben – zumindest gesellschaftlich betrachtet.

Daher würde ich es begrüßen, wenn dem christlichen Religionsunterricht mehr Priorität eingeräumt werden würde, allein aus dem Nutzwert heraus.

Lieben Gruß und einen schönen 3. Advent gewünscht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierend im christlich spirituellen Glauben
anders

Ich würde den bisherigen getrennten Philosophie- (bzw. Ethik- o.ä.) und Religionsunterricht durch einen einheitlichen Unterricht, in dem sowohl Religionen, als auch nichtreligiöse Weltanschauungen gelehrt werden, ersetzen.

Ich finde die momentane Lösung nicht gut, da man die Welt und die Gesellschaft m.E. besser versteht, wenn man sowohl über Religionen, als auch über säkulare Weltsichten informiert ist.

Meine eigene Religion: s.u.

Woher ich das weiß:Hobby – Diplom-Hexe, praktiziere eine Art eklektisches Hexentum