Kann ich eine Katze alleine vor einem offenen brennenden Kamin lassen
Also ist die Katze schlau genug da nicht ins Feuer zu springen ?
38 Stimmen
13 Antworten
Grundsätzlich sind Katzen intelligent genug, um nicht ins offene Feuer zu springen. ABER: wenn sie sich erschrecken, der Jagdinstinkt kickt oder sie einen ungeschickten Moment haben, kann es trotzdem sein, dass sie ans oder ins Feuer geraten. Deshalb würde ich nie im Leben eine Katze allein in der Nähe eines offenen Kamins lassen! An sich würde ich einen offenen Kamin, wo kein physischer Schutz zum Feuer wie z. B. eine Glasabdeckung ist, gar nicht im Beisein von Kindern oder Tieren anmachen...
Jaein. Ein Kamin ist eigentlich Heiß genug, dass eine Katze da nicht rann geht, allerdings kann die Wärme sehr ansprechend sein, dass sie sich möglicherweise davor legen. Herumfliegende Glut usw. welche durchaus mal im Kamin entstehen könnten, könnten hier durchaus gefährlich werden, wenn der Kamin komplett offen ist. Auch kann die Katze einfach mal ungeschickt sein und sich durchaus zu nahe an den Kamin wagen, hierbei auch ungewollt, was ebenfalls gefährlich sein kann.
Ein Gitter oder eine Scheibe davor reduzieren die Gefahr durchaus, dass die Katze da nicht zu nahe heran kommt, wobei eine Scheibe eigentlich das sicherste ist.
Sie wird bewusst natürlich nicht ins Feuer springen, aber ein schreck und falscher Sprung könnte ziemlich schnell heran gehen und sich verletzen.
Hallo poppedelfoppe
JaNein - wir haben auch einen Kamin und unsere Fellbande liebt es, da nah am Feuer gewärmt zu werden. Aber man sollte schon aufpassen, da manche Hölzer spritzen und Funken fliegen.
Der Kamin – Das Holz spricht, bevor es bricht
Knacken, Knistern, Funken und Spritzen:
Zum einen verdampft das Wasser, das der Baum über die Wurzeln aufgenommen hat, das noch in dem Holz drin ist. Nach einem Jahr Lagerung besteht immer noch ein Fünftel des Holzes aus Feuchtigkeit.
Dann ist es so, Spannungen im Holz führt zu einem Riss und das hören wir in Form des Knacken. Denn in der Hitze des Feuers zieht sich das Holz, quer zur Maserung zusammen. Die feste Holzstruktur ist nicht elastisch genug, reißt ein. Wenn die Holzstruktur durch die Hitze schrumpfen will das Gefüge das aber verhindert, geben die Fasern irgendwann unter der Spannung nach und es knackt und knistert.
Funken und spritzen:
Manches Holz knackt sehr laut und Explosionsartig sprühen dann auch Funken. Das laute knacken und knistern entsteht durch Harzeinschlüsse, sogenannten Harzgallen. In der Hitze des Feuer verdampfen die Harzöle, dehnen sich aus. Die feste Holzstruktur kann die Öl Dämpfe nicht aufnehmen und sprengen explosionsartig das Holzstück auseinander. Das heraus geschossene Harzöl ist brennbar, entzündet sich und so entstehen die Funken und das spritzen.
Hölzer knacken und spritzen unterschiedlich:
Das Hölzer unterschiedlich knacken und spritzen, hängt vom unterschiedlichen Harzgehalt ab. Kiefer, Lerche und Fichte enthalten viel Harz. Daher brennt dieses Holz viel Intensiver mit viel lautem knacken. Laubhölzer haben kaum Harz, daher knacken sie weniger. Zudem Weichhölzer, wie z.B. eben die Fichte, knacken häufiger, da die Holzstruktur weniger fest ist und bei Spannung schneller durch reißen nach gibt. Harthölzer wie Eiche oder Buche sind wesentlich stabiler und bersten daher nicht so schnell.
Und auch wie das Holz bearbeitet ist, hat Einfluss auf Knacken und Funken. Je größer ein Holzscheid ist, desto mehr knackt es auch, da sich die Holzfaser mehr verzieht. Es kann größere Spannung aufbauen und die Rissbildung ist ausgeprägert.
Pauschal gibt es nicht “das beste Brennholz” Weichhölzer wie Fichte weisen einen leicht höheren Heizwert auf, brennen dafür schneller ab. Harthölzer wie die Buche brennen gleichmäßiger und langsamer ab. Kleinere Besonderheiten wie beispielsweise die ätherischen Öle im Birkenholz färben die Flamme leicht bläulich ein und sorgen für angenehmen Duft.
Grundsätzlich eignet sich jedes Holz mit der korrekten Restfeuchte gut für das Heizen im Kamin.
Brennholz sollte eine Restfeuchte von 15 – 20% haben. Diese wird nach zwei bis dreijähriger Lagerung oder einer professionellen Kammertrocknung erreicht.
Brennholzsorten:
- Birke = Birkenholz sorgt dafür, dass sich im ganzen Haus ein wohltuender Duft verbreitet, durch hohe Gehalt an ätherischen Ölen im Birkenholz . Brennt leicht, bläuliche Schimmer der Flammen. Funkenflug entsteht kaum.
- Buche = der Klassiker. Hervorragende Brenndauer durch gleichmäßiges Brandverhalten, geringer Harzanteil, verströmt angenehme Wärme.
- Eiche = Exzellenter, Erstklassiger Brennwert. Witterungsbeständig und daher problemlos lange lagerfähig. Kaum Knacken und Funkenflug, ausgezeichnete Glutbildung daher macht es ein unspektakuläres Flammenbild. Beim Kaminofen auf ausreichende Luftzufuhr achten, Eiche hat hohen Gerbstoffanteil im Holz, es besteht ansonsten die Gefahr, dass das Abgasrohr versottet.
- Esche = auch ein Erstklassiger Brennwert, brennt gleichmäßig, ruhig, kaum Funkenflug. Ideal für offene Kamine. Die entstandene Glut hält sehr lange an.
- Kiefer = wächst sehr schnell, daher relativ günstiges Brennholz. Mittlerer Brennwert, benötigt nur 1 Jahr bis zur optimalen Restfeuchte. Kiefer brennt schnell ab und entwickelt beachtliche Hitze. Ideales Anfeuerholz. Ausgeprägtes knistern durch hohen Harzgehalt, lebhafter Funkenflug. Am besten in geschlossenen Brennkammern verwenden.
- Lärche = Mittlerer Brennwert, ausgeprägtes knistern durch hohen Harzgehalt, lebhafter Funkenflug. Lärche kann jederzeit als Frischholz bezogen werden, läßt sich problemlos lagern, ist aber ziemlich schwer.
- Harthol-Mix Angebote = bestehen meist aus den beliebtesten Harthölzern, bringen daher Abwechslung in den Kamin.
Nur vom kleinen Willi, gibt es noch keine Kamin Bilder, er ist jetzt 4 Monate alt...
Alles Gute
LG





Auch eine Katze kann sich erschrecken, und dann in Panik was dummes tun, wenn sie z.B. durch Funken aus dem Kamin verbrannt wird.
Die katze ist kein idiot. Die merkt schon dass da eine hitze vom kamin ausgeht und wird da nicht reinspringen.