Kann aus dem Kamin viel Feinstaub entweichen?
Wenn die Tür geschlossen bleibt und nur zum Nachlegen geöffnet wird?
Bei den meisten Kaminen soll man warten bis nur noch Glut da ist zum Nachlegen. Was wenn man das nicht tut? Ist es dann sehr gefährlich. Bei mir Zuhause kommt oft eine sichtbare Rauchwolke raus. Die verdünnt sich dann aber und man sieht nichts mehr.
Ich frage mich ob da sehr viel an Feinstaub rauskommen kann. Die Tür ist etwa für 5 Sekunden offen und in den 5 Sekunden kommt ja dann der Rauch ins Zimmer da der Kamin so plötzlich viel Luft nicht so schnell ausgleichen kann. Also kommt das kurz alles ins Haus.
3 Antworten
Die Bezeichnung "Kamin" (für welche Art Ofen?) ist schon etwas mehrdeutig.
Was mich aber doch sehr wundert, ist, daß (bei deinem Ofen) beim Öffnen der Ofenklappe Rauch herauskommt. Bei einem intakten Kamin sollte eigentlich das Gegenteil der Fall sein, d. h. es wird immer Luft in den Ofen hineingezogen.
Ein anderes Verhalten habe ich bisher höchstens kurzfristig beim Anfeuern beobachtet. Ich würde deshalb die Zu-/Abluftführung überprüfen.
Ja das machen meine Eltern aber leider nicht so. Deswegeb kommt da oft sichtbarer Rauch raus. Ich frage mich nur ob das mit Kombination mit dem Feinstaub der raus komtm gefährlich ist
Nun, ich habe Bekannte die das auch so machen - aber: Ich kann mir nicht vorstellen, daß durch das nur wenige Sekunden dauernde Öffnen der Ofentüre (außerdem legt man ja nur wenige Male am Tag nach) gravierende Mengen Feinstaub austreten.
Ist denn das Holz (Holzfeuchte, Verschmutzung) und das Innere des Ofens/Kamins OK (Ruß)? Ich würde auf jeden Fall den Kaminkehrer bei seinem nächsten Besuch darauf ansprechen.
Also man muss die Scheibe schon mindestens alle paar Tage sauber machen weil sie sonst schwarz wird.
Ich weiß nur, dass es nach dem Nachkegeb für vllt so eine Stunde nach Rauch riecht.
Das mit der Scheibe kann ein Hinweis sein - allerdings habe ich hier keine praktischen Erfahrungen weil ich eine geschlossene Türe habe. Wichtiger ist der Zustand der Rauchgaskanäle, da zuviel Ruß beeinträchtigend wirken kann.
Richtig, Rauch ist sehr penetrant, aber - wie schon gesagt - sollte durch die Feueröffnung eigentlich keiner rauskommen, deshalb dachte ich auch zuerst an eine Behinderung des normalen Kaminzuges. Wenn ich z. B. eine brennende Kerze an die offene Ofentüre halte, wird die Flamme sichtlich in Richtung Feuerraum abgelenkt.
Ja es kommt ja normal auch keiner raus. Wenn man sich halt an die Anleitung hält und erst nachlegt wenn nur noch Glut da ist. Dann ist ja auch kein Rauch da der entweichen kann. Meine Eltern tun das nur nicht.
Also am Kamin liegt es nicht sondern halt an der Nutzung.
Manchmal sieht man auch gar keine Rauchwolke austreten. Aber stinken tut es trotzdem sich wenn man nie was sieht. Feinstaub ist ja aber für Menschen eh nicht sichtbar. :/
Jedenfalls ist es auch so, dass der Rauchmelder im Raum mit dem Kamin noch nie anging. Ich habe mal bei einer anderen Frage gestern meinen Rauchmelder gezeigt.
Ich weiß halt nicht genau wann dieser auch wirklich angehen würde. Es gibt ja immer Unterschiede.
Nun, Rauchmelder können natürlich auch auf Staub ansprechen - aber da muß schon eine deutliche Menge auftreten. Bei mir hat es trotz mancher "Fehlanfeuerungen" noch nie zu einem Alarm gereicht :-)
Ich benötige wie gesagt eigentlich keine Verbresserungsvorschläge. Ich möchte nur wissen ob es wahrscheinlich ist, dass da viel an schädlichen Feinstaub, Rauch etc. Rauskommt.
Man sieht manchmal eine Rauchwolke aber nicht immer. Sogar die Ausanhme, dass man etwas sieht.
Ja richtig, das ist ja auch mit ein Grund, weshalb die Feuerwehr auch nach einem kleinen Brand das Haus mit einem gigantischen Lüfter "freibläst".
Also sowas benötigen wir aber nicht. Du riechst eigentlich bloß so ne Stubde lang intensiv was. Mach paar Stunden riechst du da nichts mehr von
Ja bei uns riechst du dann auch eher nur für wenige Stunden etwas. Danach eher nicht.
Ich denke halt wenn man schon stark den Gestank riecht dann müsste doch der Schadstoffgehalt auch groß sein in den Räumen.
Nun, das ist auch mein erster Gedanke, muß aber nicht unbedingt sein. Man muß die Wirkung beachten - etwas kann riechen, aber nicht schädlich sein, aber es geht leider auch umgekehrt: Kohlenmonoxid kann man zwar nicht riechen, ist aber ab einer gewissen Dosis tötlich!
Kohlenmonoxid ist wohl nicht zu viel da. Den Kamin haben wir seit vielen Jahren und es ist nichts geschehen mit CO.
Mir macht der Feinstaub sorgen. Leider kann man den auch nicht sehen
- Leider kann man den auch nicht sehen
Richtig, aber man kann ihn messen. Dafür gibt's schon relativ preiswerte Geräte zu kaufen. Hinweise zu den Daten sind auf den Seiten des Bundesumweltamtes einsehbar.
Also ich habe meist nur welche für 100€ gesehen. Aber auch welche für nur 20€. Meinst du die taugen überhaupt etwas? Weil wenn sie viel günstiger fast genauso gut sind warum dann teure kaufen?
Leider habe ich keine eigenen Erfahrungen mit diesen Geräten. Mit gebotener Vorsicht finde ich aber oft hilfreiche Hinweise in den AMAZON-Bewertungen, die es für diese Geräte sicher auch gibt.
Ich habe mam probiert etwas nachzuzrechnen. Es ist so, dass ein normaler Kamin pro Stunde bei vollast, was auch immer vollast bedeutet, 500 Mikrogramm pro Kubikmeter ausstößt. Bei einer unvollständigen Verbrennung etwa das fünffache. Also 2500. Die Tür ist dann aber ja nur etwa 5 sek offen und Rauch zieht auch nur in den ersten 2 Sek rein. Also 0,7 Mikrogramm pro Nachlegen. Das ganze Mal 15 weil so oft wird gemacht pro Tag ist 11 Mikrogramm pro Kubikemter jeden Tag. Und es ist ja nicht der einzige Feinstaub in Haus nur vom Kamin.
Also bestimmt etwa 25 Mikrogrann im Haus. Aber nur wenn aich wirklich jeglicher Feinstaub beim Öffnen der Tür ins Haus kommt. Also beim Nachkegen kurz gar nichts mehr durch den Kamin entweicht.
*durch den Schornstein entweicht meinte ich am Ende
Das ist richtig interessant was du da durchgerechnet hast. Ich habe gehört, daß es tatsächlich normal ist, wenn bei deinem Ofen beim Nachlegen etwas Rauch entweicht.
Was mir aber etwas hoch erscheint, ist, daß so oft (15 Mal) täglich nachgelegt wird (oder werden muß).
Aber sei nicht zu sehr wegen meiner Meinung besorgt, denn meine Erfahrungen kommen aus einer ganz anderen Ecke - ich habe mich vor Jahren näher mit dem Kaminzugverhalten beschäftigt, als ich meinen Kachel-(Grund-)Ofen gebaut habe. Der wird einmal am Tag befeuert, und das wars, den Rest der Zeit ist die Ofentüre komplett verschlossen.
Wegen gesundheitlicher Gefahren könntest du dich am MAK-Wert orientieren (mir scheint, da seid ihr von einer Gefährdung noch weit entfernt). Eventuell gibt's ja vom Ofenhersteller Informationen hierzu.
Also 15 mal nachlegen nimmt daher dass die Tür beim Nachlegeb zwischendurch wieder geschlossen wird. Weil eben nicht zwei Hilzscheute auf einmal in einer Hand nachgelegt werden können. Die andere Hand braucht man um die Tür offen zu halten.
Hi, also ich habe jetzt endlich nachmessen können. Am Morgen ist bei uns die Konzentration an PM 2,5 bei etwa 4 - 11 Mikorgramm pro m³. Wenn dann der Kamin einige Stunden angemacht wird und auch paar mal nachgelegt worden ist steigen die Werte auf bis zu 50 Mikrogramm pro m³. Meistens aber eher bis zu 30 Mikrogramm. Höher als 40 war er auch nur 2 mal
Und nach wenigen Stunden sinkt es meist wieder auf 20 Mikrogramm.
Damit seid ihr - soweit man das bei den bisherigen Erkenntnissen sagen kann - eigentlich schon im grünen Bereich.
Keine Sorge, der Feinstaub entweicht so ziemlich vollständig aus dem Kamin und zerstört lediglich die Lungen deiner Nachbarn und die von irgendwelchen alten Leuten anderswo.
Wieso tut er das? Normal ja aber doch nicht beim Nachlegen. Der Rauch schafft es ja auch herein also warum nicht der Feinstaub?
Wenn der Kamin in den Raum hinein raucht, stimmt irgendwas nicht.
Es stimmt eigentlich alles. Außer die Nutzungsweise. In der Bedienungsanleitung steht, dass man imemr dann Nachlegen soll wenn bloß noch Glut übrig ist. Weil dann auch gerade kein Rauch in der Brennkammer ist. Wenn man aber zu anderen Zeitpunkten nachlegt kommt der Rauch rein. Also das ist schon normal so.
Aber halt bestimmt nicht gesund
Beim anheizen stapelt man trockenes Hardholz übereinander, darauf legt man dünnes kleines Holz was schnell anbrennt, darauf legt man den Anzünder und lässt es von oben nach unten abbrennen. Nur so erreicht man die richtige Temperatur von 400°C. Nach ca. 1h wenn man einen richtigen Gluthaufen hat schließt man den Zug unten zu. Nachlegen kann man dann wenn 20% noch übrig sind. Dann legt man das neue trockene Holz drauf und öffnet den Zug wieder unten.
Gibt dochveinfach bei Google Kamin richtig heizen ein
Ich weiß wie das geht. Aber meine Eltern meinen alles besser zu wissen und sobald ein Verbesserungsvorschlag kommt wird man entweder angeschrieben oder geschlagen.
Hark Stratos WW heißt der. Es steht sogar in der Anleitung, dass man erst nachlegen soll wenn nur noch Glut übrig ist.