Ist es leichter Migranten mit einem Billiglohn zufrieden zu stellen als das eigene Volk?
19 Stimmen
4 Antworten
Hallo Llhkr!
Natürlich!
Zum einen kennen sich viele Leute nicht mit dem Recht aus, zum anderen verdienen die meisten Mensch hier extrem viel und somit mehr als bei sich im Land xyz. Daher werden ja solche Angebote unter widrigen Bedingungen angenommen, da es für die meisten Menschen viel Geld ist.
Ich hatte schon oft Kunden/Klienten, die mir rechtswidrige Verträge gezeigt
und Inhalte nicht einmal verstanden haben. Wir haben dies dann übersetzt,
aber trotzdem haben die Leute weiterhin den Job ausgeübt und sich verarschen lassen. Viele Menschen wohnen mit ihrer Familie in einer kleinen Wohnung. Andere Menschen arbeiten hier und schicken das Geld nach Hause zur Familie.
Wenn bestimmte Menschen zu Hause 100-400 € pro Monat verdienen, aber bei uns mehr, dann muss man kein Genie sein, um den Grund erkennen zu können.
Und genau dort liegt eben das Problem. Bei uns gibt es ausreichend Fachkräfte und Menschen, die für einen angemessenen Lohn arbeiten würden und auch wollen, sich dies aber bei Lohn bzw. Gehalt xyz nicht leisten können. Dann stellt man für alle Bereiche irgendwelche Leute ein, zeigt denen etwas und gut ist.
Wir haben in der Arbeit schon oft "sogenannte" Fachkräfte erschwischt, die eben keine Fachkräfte waren. Da ging es dann auch um Schwarzarbeit und Fahrlässigkeit. Den meisten Firmen ist alles wegen der Gier lieb.
Wenn du damit andeuten möchtest, dass Migranten einen niedrigeren "Stellenwert" haben: nein.
Und dafür gibt es ja auch den Mindestlohn, damit eben keine Unterschiede gemacht werden.
Und ein entsprechend qualifizierter Migrant würde sich auch nicht abspeisen lassen. Warum auch?
Und in vielen Firmen gibt es ja auch Tarifverträge wo sich damit die Frage auch nicht stellt.
Peinlicherweise gibt es allerdings auch immer noch Firmen, die mit Menschen ohne Arbeitserlaubnis arbeiten und so bewusst den Mindestlohn umgehen. Diese Firmen nutzen es bewusst aus und zahlen "Billiglöhne" um ihren Profit zu vergrößern.
Das wäre bedauerlich. Komisch finde ich allerdings jetzt auch den Vorstoß der Bauernverbände, dass man ausländischen Hilfsarbeitern weniger zahlen will. Sollen doch froh sein, dass sich überhaupt Jemand findet für solche Arbeiten. Deutsche sind es ja in der Regel nicht, die z.B. den Spargel stechen.
Bei und ist beides leicht.
Man muss nur ein Bisschen jammern, dass es an der Globalisierung liegt oder an den hohen Lohnnebenkosten und schon klappt das mit geringerem Lohn.
Reicht das nicht, kommt man noch mit einer schwachen Konjunktur, und einer steigenden Inflation.
In Ostdeutschland musste man 30 Jahre gar nichts sagen, um weniger zu zahlen, da war das selbstverständlich.
" Hier sind ja auch die Lebenshaltungskoten geringer und die Mieten."
Schön verarscht, oder kennt jemand einen Porschehändler, der seine Autos billiger verkauft, weil die einer gebaut hat, der da wohnt, wo der Liter Milch weniger kostet als in Zuffenhausen?
Siehe Gastarbeiter. Wir können denen so dankbar sein, denn für so niedrige Löhne würden Deutsche keinen Finger krumm machen. (nicht alle, aber die meisten)
Die werden leider immer weniger.