Ist es als ruhiger Junge schwer, Freunde zu finden (Frage an die Jungs)?
Schreibt mal eure Erfahrungen, gerne mit Altersangabe. Als ruhiges Mädchen früher war es nie einfach
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Es gibt dann immer ein Problem: 99% der Jungen sind dauerhaft am übertreiben, das ist der gesamte Sinn hinter dieser ominösen Jugendsprache. Sie wollen Erlebtes größer rüberbringen, als es eigentlich war. Als ruhige Person willst du das ja aber eigentlich nicht. Das ist jetzt der Punkt, an dem dir zwei Möglichkeiten bleiben:
Verstelle dich, damit du Anerkennung erhälst. (Die rückblickend schlechtere Wahl, die ich aber leider längere Zeit gewählt habe) Das Problem damit ist, du bist trotzdem kognitiv häufig auf einem höheren Level, weshalb du quasi automatisch unglücklich wirst, da du dich einfach nicht über für dich angemessene Inhalte sachlich mit anderen unterhalten kannst (klingt nicht so toll, ist es auch nicht, ich wurde unter anderem darüber zwischenzeitlich depressiv und musste in Behandlung).
Die zweite Möglichkeit ist bleib' ruhig und suche dir echte Freunde, bleibe du, damit wirst du wenige Freunde haben, aber dafür Menschen, die dir wirklich nahe stehen und dich als Person mögen und kennen (Das klingt doch schonmal deutlich besser). Aber das Problem damit ist, du bleibst halt ziemlich alleine, gerade wenn deine ein oder zwei Freunde nicht auf die selbe Schule gehen, oder krank sind, oder einfach etwas anderes zu tun haben.
Beide Möglichkeiten (die du wahrscheinlich auch als Mädchen kennst) habe Nachteile, die wirklich nicht toll sind, aber ich habe inzwischen daraus gelernt: Bleib' du, sei die Person, die du auch wirklich bist, denn wenn du eine Fassade vorgibst, macht dich das psychisch vollkommen kaputt, du zerbrichst daran einfach.
Ich hoffe, ich konnte deine Frage ein klein wenig beantworten und bin dabei nicht zu sehr ausgeartet in der Länge des Textes.
Liebe Grüße,
Cookiecrunch (M16)