Hat ein Mensch, der die Menschenrechte nicht respektiert und achtet, seine Würde verspielt?
18 Stimmen
8 Antworten
Nein. Die Grundlegende Würde des Menschen KANN NIEMAND verlieren, verspielen oder veräußern.
Und das ist auch SEHR gut so.
Man hat sie aber immer. Die ist verknüpft mit der EIgenschaft des Menschseins.
Wie kann man seine angeblich religiösen Hausaufgaben so schlecht erledigen? Frag deinen Pfarrer, der erklärt es dir.
Nicht in jedem einzelnen Aspekt. Aber in einigen.
Es ist auch nicht jeder Tennisspieler gleich, aber sie alle hatten schonmal irgendwann einen Tennisschläger in der Hand.
Und so ist auch nicht jeder Mensch gleich, aber sie alle sind Träger der Menschenwürde.
Die Menschenwürde ergibt sich aus der Eigenschaft Menschsein. Daher gibt es nicht die Konstellation, "wenn man die Würde nie hatte".
in welchen Fällen ist ein Mensch geistig ein Mensch? Wie ist es mit Neugeborenen?
Ergibt sich aus der Natur der Sache.
Wenn der Tennisspieler dadurch definiert ist, dass er Tennis spielt, dann muss er auch irgendwann mal Tennis gespielt, ergo einen Schläger in der Hand gehabt haben.
Wenn die Menschenwürde sich aus dem Menschsein ableitet, weil das schlicht ihre Definition ist, dann hat jeder Mensch sie inne in dem Moment, in dem 'Mensch ist' bzw. Mensch wird.
Ab wann das der Fall ist, ist nicht EINDEUTIG festgelegt. Allerdings in jedem Falle ab der Geburt, das BVerfG erkennt soweit ich weiß auch die Nidation auf jeden Fall an, hat aber offen gelassen ob ggf. noch früher.
Nicht jeder Mensch ist ein Mensch.
Naja, doch... deine Aussage ist in sich widersprüchlich, wenn du sie so machst
Körperlich ja aber geistig noch lange nicht jeder.
Darauf kommt es aber in den für die Frage nach der Menschenwürde relevanten Bereichen nicht an
Kommt auf das Kind an.
Neugeborene sind einfach geistig noch Tiere schließlich entwickelt sich der Mensch aus einer Eizelle und durchläuft die ganze menschliche Evolution.
Ein Baby ist körperlich ein Mensch.
Kommt auf das Kind an.
Nein, tut es nicht. Auf die geistigen Fähigkeiten wird hier nicht abgestellt. Ein Mensch ist ein Mensch, egal wie geistig arm er ist.
Neugeborene sind einfach geistig noch Tiere schließlich entwickelt sich der Mensch aus einer Eizelle und durchläuft die ganze menschliche Evolution.
Das ist auch biologisch nicht korrekt.
Nein, müssen sie nicht. Insbesondere nicht in Richtung deiner Vorstellungen. Solche Vorstellungen sind nämlich, amüsanterweise, der Grund warum die Stellung der Menschenwürde in unserer Rechtsordnung so deutlich hervorgehoben ist.
Wobei ich ehrlich sagen muss... selbst die Nazis waren in manchen Aspekten noch humaner...
Dann vertrittst Du eine Mindermeinung, die ich nicht teile. Im übrigen Zitat BeviBaby: "Darauf kommt es aber in den für die Frage nach der Menschenwürde relevanten Bereichen nicht an"
Bleibt die Frage offen, in welchen Fällen Du annimmst, dass ein Mensch geistig ein Mensch ist? Mit dem Abitur, Hochschulabschluss? Wenn er sein Heil gefunden hat? Was aber ist das Heil?
Du tauschst einen unbestimmte Aussage zu "wann ist der Mensch geistig ein Mensch" durch eine andere unbestimmte Aussage aus "wenn er vernünftig ist". Wann ist ein Mensch vernünftig?
Ich spüre gute Ansätze bei Dir, aber Deine schriftliche Darstellung ist deutlich verbesserungsbedürftig. So, wie Du Dich hier bei Deiner dieser Frage präsentierst, gleitest Du immer wieder in leere Worte/Aussagen ab. Auch die Vernunft ist alles andere als eindeutig.
Gelassenheit, Gleichmütigkeit, Geduld usw. sind präzisere Beschreibungen von Vernunft!
Das ändert aber nichts daran, dass die Menschenwürde nur und ausschließlich an das Menschsein gebunden ist. Insbesondere schützt das Recht die "Dummen".
Vernunft ist die Konsequenz eines guten oder richtigen Wesens
Das hat er.
Wer sich am Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit eines Kindes vergeht - Kinderschänder/Vergewaltiger - hat das Seine für immer vergeben.
Die Wertung des deutschen Rechts ist anders. Natürlich wird ein verurteilter Täter wegen Freiheitsentzug seiner Würde beraubt. Lebenslang gibt es aber nur für Mord.
Insofern basiert Deine Antwort tendentiell auf "Auge um Auge" und nicht auf "Vergebung". Das ist ein Ansatz, aber eben nicht nach deutschem Recht.
Ich wünsche Dir nicht das jemals aus meiner Perspektive beurteilen zu müssen.
Meine erste Tochter war sieben Jahre alt als sie vergewaltigt und umgebracht wurde.
Nein, meine Antwort "tendiert" mit absoluter Sicherheit nicht zu "Vergebung".
Sondern dahin Solche nicht jahrelang auf Steuerzahler Kosten zu bespaßen und zu alimentieren sondern einfach zu entsorgen. Das verhindert zusätzlich jeglichen "Rückfall" zu leiden des nächsten Kindes .
Das sehe ich nicht emotional sondern prakmatisch.
Das meine ich.aber nicht für immer. Das kommt drauf an.
jemand der sagt, dass die Würde des Menschen nicht unantastbar sei, begeht ja selbst einen Verrat an den Menschenrechten.
Die würde kann nicht antastbar sein wenn sie nicht existiert.
Menschenrechte sind ein soziales Konstrukt, während die Würde das Bewusstsein des eigenen Wertes beschreibt.
Vielleicht sind die Menschenrechte nicht perfekt formuliert.
denn Beides sind nur Ideen die von Menschen erdacht wurden und sich zumindest in der westlichen Welt festgesetzt haben.
Die Menschenrechte sind ein Ausfluss aus der Idee, dass jeder Mensch eine unveräußerliche grundlegende Menschenwürde hat, die schützenswert ist.
Wenn ich jemandem die Menschenwürde abspreche, nur weil er die andere nicht beachtet oder anerkannt, dann würde man ja die eigene Idee ad absurdum führen.
Würde für was?
Sie sind Menschen und wenn Du glaubst, dass es so etwas wie eine Menschenwürde gibt, dann haben sie auch eine.
Putin glaubt nicht daran, dass gewissen Menschen so etwas wie eine Menschenwürde zusteht. Wenn Du nicht glaubst, das Putin die Menschenwürde zusteht, dann bist Du genau wie er.
Würde ich nicht sagen... eigentlich ist es insgesamt sehr schön erklärt.
Dann erklär mir bitte genau, warum Putin Deiner Meinung nach keinen Menschenrechte mehr haben sollte und ich finde Dir ein Zitat oder eine Behauptung irgendeines Despoten indem er dieselbe Formulierung gegenüber anderen Personen benutzt.
Man kann die würde nicht verlieren wenn man die Würde nie hatte.