Hat die Jugend von Heute kein Bock mehr zu arbeiten?

Ja 60%
Nein 20%
Keine Meinung 20%

15 Stimmen

6 Antworten

Ja

Das Motto der jugendlichen heißt: Escape the Matrix

die wollen nicht 50 Jahre einen Beruf nachgehen und danach von einer mickrigen Rente leben

Ich denke "die Jugend" (Ausnahmen bestätigen die Regel) wird heute

  1. von ihren Eltern zu stark sich selbst überlassen, weil sich unbedingt beide Elternteil total selbstverwirklichen wollen.
  2. zu sehr verwöhnt, oft auch als "Ausgleich" zu 1.

Wobei zu 2. IMHO auch dazugehört, dass viele z. B. keine Grundschule mehr in Laufentfernung haben, sodass sie zumindest in dem Alter gefahren werden müssen, entweder vom Bus oder von den Eltern selbst mit Kindersitz auf dem Rad/-Anhänger/Lastenrad. Ich selbst (Mittelstadt) durfte in der 3.-4. Kl. nur zum Sportunterricht am Nachmittag selber mit dem Rad fahren. Sonst laufen bzw. erst ab der Realschule immer Fahrrad.

Viele Eltern zeigen (nicht nur wg. o.g.) den Kindern auch einfach nicht, wie man sich im Straßenverkehr möglichst so verhält, dass möglichst nix passiert, wodurch sie es nie lernen. Das endet dann in eigentl. vermeidbaren Unfällen wo dann einseitig auf den Unfallgegner geschimpft wird oder Problemen beim Führerschein, weil die Grundlagen fehlen: https://www.mdr.de/ratgeber/mobilitaet/fahrschule-fahrlehrer-fuehrerschein-kosten-100.html

Daraus resultiert, dass die Kinder viel zu später damit konfrontiert werden, dass sie auch mal Dinge lernen müssen, die ihnen nicht soviel Spaß machen, aber ihnen langfristig mehr bringen, weil sie dadurch z. B. auch mehr Durchhaltevermögen in Schule/Beruf haben etc.

Und sie lernen häufig nicht, dass in TV und sozialen Medien viel mehr Schein als Sein gezeigt wird und sind dann deprimiert, wenn "auch haben will" nicht funktioniert, selbst wenn das Problem "nur" falsche finanzielle Prioritäten sind bzw. sie sich nicht gut informieren, was langfristig die bessere Lösung ist (z. B. zu billiges Elektronik-Gerät zu schnell nicht mehr vernünftig brauchbar wg. Sicherheitsupdates, Speicher voll egal wie man versucht den Speicher freizubekommen, etc.).

Aber auch schon früher haben sich viele gegenseitig Druck gemacht. Zu meiner Zeit war das z. B. der Quatsch mit den "Markenklamotten". Heutzutage eben immer noch tollere Handys und dass sie auch meinen die beste Freundin kann keine beste Freundin sein, wenn sie nicht 24/7 innerhalb von 2min eine passende Antwort hat, weil es soooo dringend ist, obwohl derjenige selbst schuld ist, wenn er nicht früher von seinen Problemen z. B. mit den Hausaufgaben berichtet, sondern erst kurz vor dem ins Bett gehen *facepalm*

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Keine Meinung

Es ist nicht zwingend die Jugend, sondern die Gesellschaft als Ganzes. Das liegt daran, dass wir über 80 Jahre lang Frieden haben, die sog. spätrömische Dekadenz. Die Menschen hierzulande müssen nicht (mehr) kämpfen, um zur Schule gehen zu können, oder Essen, Trinken, ein Bett, ein Dach über dem Kopf usw. zu haben.

WIR HABEN BEREITS ALL DAS.

Für viele Menschen ist das so selbstverständlich geworden, dass die meisten keine Anreize mehr haben arbeiten zu gehen. Wozu auch? Bei den hohen Steuern und Abgaben, sowie dem Aufkommen von KI, wird es einfach immer unattaktiver. Keine Rente in Aussicht, eine erhöhte Kontrolle und Überwachung durch Tech-Unternehmen, Korruption, eine unfähige Politik, steigende Mieten, eine Migrationspolitik die ausser Kontrolle gerät etc.

Auf der anderen Seite locken Bürgergeld oder das Influencer-Leben, wo mit null Arbeitsaufwand oftmals sehr viel Geld verdient werden kann.

Ich denke, es muss erst etwas sehr "Schlimmes" passieren, bei der viele Menschen diese Sachen verlieren, bevor sich hierzulande eine andere Arbeitsmoral einstellen wird.

Hinweis, das gilt natürlich nicht für alle.


schachspieler2  22.01.2025, 14:29

man sieht, dass du keine Ahnung hast. Als Bürgergeld-Empfänger hat man eine sehr eingeschränkte Lebensqualität, kann sich kaum was leisten und wird vom Amt kontrolliert. Diese plumpen, dummen Aussagen, dass es arbeitslosen viel zu gut geht, ist völliger Quatsch. Wer selber mal arbeitslos war, der möchte es nicht wieder werden. Ich habe schon vieles hinter mir (war Selbständig, war Angestellter und auch mal arbeitslos. Glaube mir, ich habe mehr Ahnung vom Leben als du.

Manninlycra  19.02.2025, 08:32
@schachspieler2

Warum hast du mehr Ahnung im Leben wie andere. Nur weil dein Lebensweg mal hoch und mal runter ging. Pff so eine Aussage zu treffen ist schon dreist.

den Jugendlichen wird es von den Leuten die in der Öffentlichkeit vorgelebt: Deutsche Politiker arbeiten nichts und leben auf Kosten des Steuerzahlers in Sauss und Braus. Kein Wunder, wenn man da als Jugendlicher keine Lust auf Arbeit hat. Völlig verständlich.

Ja

Einige ja, andere nein. In Deutschland sind ungefähr 51 Prozent der Schüler auf dem Gymnasium. Die andere Hälfte besucht eine Realschule/Hauptschule. Das gleicht sich also aus. Es gibt zielstrebige und fleißige Schüler. Andersrum gibt es auch faule.