Habt ihr euch von der elektronischen Patientenakte (ePA) abgemeldet?
Dieser Müll ist nicht sicher...
37 Stimmen
10 Antworten
Ich wäre dankbar, wenn ich eine hätte. Mein Mann ist schwer krank, wir müssen zu vielen Ärzten und immer schleppe ich Kopien von den ganzen Arztberichten rum. Das ist sehr lästig. Aber als Privatpatient kriegt man noch keine elektronische Patientenkarte.
Korrekt. Und genau hier besteht die Gefahr, dass irgendwas in falsche Hände gerät- Einfach weil die Akten zwangsläufig durch viele Hände gehen müssen.
Die Frage ist immer, wie wahrscheinlich so ein unberechtigter Zugriff ist. Ja. Das ist gut, dass der CCC sowas aufdeckt und diese Lücken geschlossen werden. So viel Aufwand wird sich aber in der Praxis keiner machen, um meine Patientenakte zu lesen. Für mich bringt die einfach mehr, als dass sie mir Schaden könnte. Selbst wenn: Bei mir steht auch nichts drin, womit mir jemand Schaden könnte. Ja. Es gibt Menschen, die Krankheiten haben, die sie nicht öffentlich sehen wollen. Dann würde ich das vielleicht auch anders sehen. Ist bei mir aber nicht der Fall.
Alles gut möglich. Wie gesagt: Ich habe das nur von meinem Gesichtspunkt aus bewertet und ich Stufe meine Patientenakte nicht als sensibel ein. Das muss jeder für sich selbst bewerten.
Ich bin sowieso schon genervt von den ganzen Einschränkungen, die die DSGVO verursacht. Nur, weil die Besten der besten Profi-Hacker jetzt meinen Versicherungsbeginn auslesen können, will ich nicht auf die Vorteile der EPa verzichten.
Das Traurige ist ja, dass man dafür kein Profihacker sein muss, da die Lücken trivial auszunutzen sind. Und in der Akte steht weit mehr drin, als dein Versicherungsbeginn!
Muss man halt kein Profihacker für sein, soetwas gibt es heutzutage als Dienstleistung.
Vorausgesetzt, dass die Akte aktuell ist, kann das ein Vorteil sein.
Natürlich nicht. Entweder alle maulen, weil es mit der Digitalisierung nicht voran geht, oder sie maulen weil es irgendwo eine Sicherheitslücke geben könnte, an die keiner gedacht hat.
Wer schon mal ein größeres Stück Software geschrieben oder betreut hat, weiß, dass die meisten Bugs bei/nach der Einführung gefunden und beseitigt werden. Also lasse ich die Leute ihre Arbeit machen - das Konzept ist jedenfalls eine praktische Sache.
Und wer jetzt seine Teilnahme verweigert, der maule bitte nie mehr wegen der zu langsamen Digitalisierung!
oder sie maulen weil es irgendwo eine Sicherheitslücke geben könnte, an die keiner gedacht hat.
Das schlimme ist ja: Das sind Sicherheitslücken, die sind offensichtlich, die wurden erkannt, dann an die Zuständigen gemeldet. Aber die haben die Meldungen einfach ignoriert.
Das ist Unfug. Etwaige Sicherheitslücken werden IMMER geprüft und behoben. Aber sie werden niemals diskutiert. Wer da ein "mea Culpa" erwartet, weiß nicht, wie Softwareentwicklung in einem so großen Rahmen funktioniert.
Ich traue denen ehrlich gesagt zu, dass die für so ein großes Softwareprojekt agile Planung verwenden, was absolut ungeeignet dafür wäre.
Der Bund ist leider dafür bekannt, insbesondere die Gematik, sich nicht an den Stand der technik zu halten, was Sicherheit angeht. Die schiere Masse an Sicherheitslücken, die auftreten, zeigt ganz klar, dass es dort an der notwendigen Kompetenz mangelt.
Vor der ePa hatte man ja genau dasselbe mit den Konnektoren. Und obwohl von Anfang an klar war, dass die voller Sicherheitslücken waren, musste sich die trotzdem jeder Arzt teuer anschaffen. Und dann später teuer ersetzen (und das, obwohl es sichererer und günstigere Alternativen gegeben hätte).
Es scherrt sich halt keiner darum. Ziel ist hauptsächlich, die Lobbyinteressen durchzusetzen, nicht etwa ein funktionierendes, sinnvolles System zu bauen.
Doch klar. So Daten sind im Zweifelsfalle Millionen wert. In anderen Ländern gab es auch schon Angriffe.
Es wird zu Angriffen kommen, das ist bekannt udn das wird bewusst ignoriert.
Zudem: Wo so viele Sicherheitslücken sind, da sind oft noch sher viel mehr. Da wird gepfuscht ohne Ende.