Elektronische Patientenakte - Habt ihr zugestimmt oder abgelehnt?
35 Stimmen
15 Antworten
Ich habe sie abgelehnt. So habe ich von verschiedenen Berichten (seriöse Quellen) vom massiven Bedenken und Sicherheitslücken gelesen. Ich habe zahlreiche Vorerkrankungen und auch schon öfters Diagnosen erhalten, welche sich später als Fehldiagnosen heraus gestellt haben. Das war mir dann doch als zu heikel. Ich warte noch erstmal die ersten 2-3 Jahre ab, damit das System optimiert werden kann.
Trotzdem alledem finde ich: Wir müssen definitiv digitaler werden. Die Idee finde ich deshalb grundsätzlich nicht schlecht. Der Sicherheitsaspekt war mir aber doch noch zu heikel.
Es gab in der Vergangenheit zahlreiche Tests, welche gezeigt haben, dass sogar Arbeitgeber mit wenigen Daten aus der Gehsltsabrechnung an Gesundheitsdaten gelangen konnten. Das ist ein absolutes no go. Auxh vor Heckerangriffen fürchte ich mich etwas. Nachteile hat man als Schwerbehinderter Mensch leider genügend. Nur um eine Schule besuchen zu dürfen musste ich mehr als ein duzent Schulwechsel machen. So hieß es immer: Ein Mensch mit diesen Vorerkrankungen habe kein Recht auf Bildung. Zuletzt musste ich mir das 2020 anhören, als ich mein Abitur nachholen wollte. Zum Glück war einer meiner Lehrer ursprünglich Rechtsanwalt und hatte im Unterricht gesehen, was ich konnte. Er drohte der Schulleiterin offen, sie ansonsten zu meinem Wohle zu verklagen. Zuletzt musste ich nun mehrere Jahre vor Gericht Prozesse führen, damit ich überhaupt Arbeiten durfte.- Keine Sorge: alle Prozesse gewonnen. So geht das in allem weiter. Das ich da mit Gesundheitsdaten besonders vorsichtig bin, sollte verständlich sein.
Da meine Krankenversicherung auf absehbare Zeit noch keine EPA anbietet, erübrigt sich die Frage für mein Kind und mich.
Für mich persönlich würde ich definitiv zustimmen, ich habe meine Schäfchen im Trockenen und meine Gesundheitsdaten bergen für mich kein weiteres Risiko, sondern die Transparenz bietet mir viele Vorteile und eine sehr hohe Sicherheit im Notfall.
Für meinen Sohn würde ich die EPA vorerst ablehnen, da ich befürchte, dass die Daten in absehbarer Zeit in die falschen Hände gelangen werden. Je nach Erkrankung, die jederzeit eintreten könnte, fürchte ich schwere Konsequenzen bei versicherungsabschlüssen oder im Fall einer öffentlichen Karriere.
Ich find das praktisch
Jeder Arzt wird sehen wo du warst, und die kennen sich, und können sich auch absprechen. Wundere dich nicht, wenn du dann eine Behandlung nicht bekommst.
Was genau soll denn daran falsch sein, wenn Ärzte zusammenarbeiten anstatt beide nebeneinander her?
Wenn seine Behandlung nichts bringt, und du möchtest dann eine Fachklinik besuchen, wird er den Professoren anrufen, und du bekommst wieder nichts.
völliger Unsinn. Erstens hat derjenige sicher bessere zu tun als irgendwelche Professoren anzurufen, zweitens würde man in dieser Klinik zB sehen, welche Untersuchungen gemacht wurden, welche Medis verschrieben ( und somit erfolglos waren) etc.
Das ist doch nur zu deinem Vorteil, damit dir schnell geholfen wird.
Nein, da liegst du falsch, und hast keine Ahnung wie gefährlich die Karte ist.
Na gottseidank gibt es ja schlaue leute wie dich, die es viel besser wissen. Ich hoffe man kann dir schnell helfen deinen Verfolgungswahn zu überwinden. Alles Gute dir.
Nein, du hast keine Ahnung, was hinter der Karte steckt und schwurbelst nur rum
Hallo ForumLibhaber!
Ja, ich habe mich vorher schon informiert und geprüft, ob man Lücken geschlossen und Probleme behoben hat. Das Problem war ja nicht neu, sodass ich vorab schon mit ausreichend Frist widersprochen habe.
An und für sich finde ich Technik, digitale Möglichkeiten, Abbau von Bürokratismus und Einfachheit schon gut, aber nicht, wenn der Datenschutz wie immer ignoriert wird und Dinge nur halbherzig umgesetzt werden. Sicherheitsmängel wurden oft kritisiert, aber es hat sich nichts getan bzw. wurde nur bedingt Flickschusterei betrieben. Nicht nur der CCC (Chaos Computer Club) hat dies schon seit Jahren scharf kritisiert, sondern auch andere Behörden, Insider und Fachleute.
Es bedarf nicht viel, um die EPA sicher zu machen und datenschutzkonform umzustellen, damit Kunden individuelle Optionen selbst (de-)aktivieren können.
Wie immer hat man sich vorab keine Gedanken gemacht und hat dies bewusst so umgesetzt. Daten, Daten und Daten.
Ich wäre dafür gewesen, wenn Sicherheits- und Datenschutzaspekte perfekt umgesetzt worden wären. Ich als Patient möchte frei entscheiden, welche Praxis, welche Klinik, welcher Arzt und welches Person was sehen darf oder nicht. Schon diese selbstverständliche Möglichkeit wurde gar nicht angeboten.
Ich habe abgelehnt. Ist mir zu unsicher.
Der Weitergabe meiner Daten zu Forschungszwecken habe ich ebenfalls widersprochen.
Mich würde interessieren was deine Sicherheitsbedenken sind, also wo du meinst das du dadurch einen faktischen Nachteil erleidest?