Haben die heutigen Studenten zu verzerrte Vorstellungen?

wenn es um bestimmte themenbereiche geht, in denen man gerade studiert, kann es durchaus zu fehleinschaetzungen kommen.

man denkt vielleicht, weil man sich intensiv damit beschaeftigt, dass man den durchblick hat.

ein gutes beispiel ist eine vergangene diskussion ueber US-immigration und visa zwischen mir und jemanden der gerade rechtswissenschaft studiert.

ich habe mich, auch weil ich selbst plane, irgendwann in die usa auszuwandern, ausfuehrlich mit der thematik auseinandergesetzt, inklusive erfahrungen von freunden, die dort leben.

wenn dann aber jemand, der gerade jura studiert (und vielleicht denkt, er wuesste aufgrund dessen automatisch bescheid), mit solchen aussagen kommt wie "einfach in den staaten heiraten, greencard bekommen und scheiden lassen", dann zeigt das, dass die vorstellungen doch sehr verzerrt und naiv sind.

scheinehen sind illegal, und solche aussagen zeugen von einem mangelnden verstaendnis der komplexen realitaet.

besonders als angehender anwalt, soll man es eigentlich schon eingestehen koennen, dass es auch ausserhalb des eigenen studienfachs bereiche gibt, in denen andere leute sich expertise angeeignet haben – und dass man dann vielleicht doch nicht alles besser weiss!

Ich denke wir alle haben verzerrte Vorstellungen.

Heutzutage zu studieren unterscheidet sich im Leistungsumfang extrem zu damalige Zeiten.

nach dem Motto:

"Damals war alles Besser"