Gibt es in Deutschland ein zwei Klassen System bei Gesundheit?

Ja 81%
Nein 19%

31 Stimmen

5 Antworten

Ja

Das Problem sind die Bugetierungen die es nur bei den gesetzlichen Kassen gibt. Im Quartal gibt es eine Anzahl von Behandlungen die ein Hausarzt durchführen darf macht er mehr davon macht er das für umme, was Ärtze im Ernstfall auch immer mal machen. Aber sie sind bei Kassenpatienten eben gezwungen genau zu schauen was sie im Einzelfall machen. Das Thema gibt es bei den Privaten nicht. Da macht er einfach das was medizinisch sinnvoll ist. Deshalb werden Termine vor allem bei Fachärzten in die nächsten Quatale geschoben, weil da wieder Buget da ist, nicht weil der Arzt keine Zeit mehr hat.

Woher ich das weiß:Recherche

MintOS  17.05.2025, 22:31

Jap, perfekt beantwortet.

Ja

Es gibt es definitiv, es war schon immer so seit der Wende und zusammen schluß der beiden Staaten . Da hatte man es richtig krass gemerkt . In der jetzigen Zeit habe ich es so mitbekommen,wenn man ein Termin für ein Spezial Arzt braucht , bekommt man ihn schneller als bei einen Kassenpatienten. Auch die medizinische Versorgung ist unterschiedlich, auch im Krankenhaus . Das ist meine Meinung.

m64

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tirolbiker  17.05.2025, 21:58

Das hat mit der Wende nix zu tun, das war auch vorher schon so....

Tirolbiker  18.05.2025, 08:29
@Ralf18290

Ja aber Ihr seid diesem System ja einfach beigetreten. Das System an sich war ja vorher schon so und hat sich dadurch auch nicht verändert.

Ja

Ich weiß es jetzt sicher.

Das für mich erschütternste Beispiel:

An dem Tag im Februar dieses Jahres, als mein Vater starb, riefen wir die Feuerwehr. Diese kam sehr schnell und versuchte rund 20 Minuten verzweifelt, über das mitgeführte Tablet eine Klinik auszumachen, die angefahren werden konnte, weil sie sich nicht "abgemeldet" hatte. Ein Feuerwehrmann sagte uns ganz deutlich " Wäre Ihr Vater Privatpatient, hätten wir jede Klinik anfahren können und ihr Vater wäre aufgenommen worden. Das ist die traurige Wahrheit".

Am Ende hat die Charité in Berlin-Mitte meinen Vater (🖤) aufgenommen. Dort starb er noch am selben Abend. Fast wäre er nach Potsdam gekommen.

Die Realität ist komplizierter.

Als Privatpatient wird auch vieles überflüssiges gemacht nur weil Geld bringt. 500 Euro Blutuntersuchung, MRT wenn Röntgen auch ausgereicht hätte.

Bei OPs oder Krebsbehandlung wird aber jeder nach stand der Medizin behandelt.

Viele niedergelassenen Ärzte würden aber schließen wenn sie keine Privatpatienten hätten. Ohne PKV würde es für alle teurer.

Grosser Vorteil; ich muss nicht zum Hausarzt Überweisung schreiben lassen und kann gleich zum Facharzt, und bekomme normalerweise sofort einen Termin.


MintOS  17.05.2025, 22:32

Deshalb ist es wichtig und die Pflicht des PV, die entstandenen Kosten und Tätigkeiten nach der Behandlung zu überprüfen. Ungewöhnliches muss der Krankenkasse gemeldet werden.

Es ist nicht IMMER von Vorteil, privat versichert zu sein. Da ist die Versuchung groß, eben auch mal eine unnötige OP durchzuführen, weil das ja lukrativ ist.