Muss die Krankenversicherung jeden aufnehmen?

6 Antworten

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Als Beispiel Rentner, die jahrelang privatversichert waren und dann die Beiträge nicht mehr bezahlen können, fallen aus der privaten Krankenversicherung.

Das ist schlichtweg falsch. Worst Case Szenario ist die Umstellung in den Notlagentarif, in dem nur Versicherungsschutz für die Behandlung akuter Schmerzzustände oder lebensbedrohlicher Krankheiten besteht. Ne neue Hüfte bekommt man dann eben nicht.

Schließlich muss die gesetzliche Krankenversicherung jeden aufnehmen, unabhängig von Alter, Finanzen und Gesundheitszustand.

Nein, muss sie nicht. Zum Beispiel solche Leute nicht, die sich jahrelang der Solidaritätsgemeinschaft der GKV entzogen haben und dann zurückgekrochen kommen.

Ja und nein.

Wenn Du in der GKV bist oder anspruchsberechtigt auf dieses System bist, dann nimmt Dich jede GKV (außer sie ist regional beschränkt oder nur für Mitarbeiter einer bestimmten Firma).

Bist Du aber nicht GKV-System-Anspruchsberechtigt, dann nicht. Dann hast Du keinen zugang zum System. Und damit halt auch nicht zu einer bestimmten GKV.

Das ist im SGB V relativ perfide geregelt.

Ob diese Regelung so wirklich sinnvoll ist, das sei mal dahingestellt. is aber so.

Nein, Versicherungen müssen einen nicht nehmen.

Warum sollen die, die ihr Leben lang in die gesetzliche Krankenversicherung eingezahlt haben, für Leute bezahlen, die nie eingezahlt haben. Der besagte Schauspieler war zu geizig, jetzt sollen die, die trotz niedrigerem Winkommen eingezahlt haben, für ihn spenden. Warum?

Die gesetzliche Krankenversicherung ist solidarisch aufgebaut. Kinder sind z.B. durch die Beiträge aller Einzahler mitversichert. Wer da nicht mitmacht, muss selbst Vorsorge treffen. Macht er das nicht, hat er ein Problem.