Was haltet Ihr von Zweiklassenmedizin?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Schlecht 65%
Gut 18%
Andere Meinung 18%

7 Antworten

Andere Meinung

Hallo,

mir ist neu, das man für 100€/Monat Privat versichert sein kann, es si denn, man hat sich eine stat. oder ambulanten Zusatztarif dazu gekauft.

Wir müssen uns darüber im Klaren sein:

in Deutschland haben die PKV`n 277 Milliarden Rückstellungen und die GKV 21 Miliarden Miese. In der PKV zahlen alle einen Beitrag, auch Kinder das sind 8.23 Mio Versicherte, und in der GKV sind insgesamt 73,36 Mio Versicherte, davon 16,22 Mio kostenlos famlilienversichert.

Die Privaten zahlen höhere Leistungen an Ärzte und Krankenhäuser als gesetzliche Krankenkassen.

Was erwartet ihr vom gesetzlichen System?

Die Frage ist doch, wann fangen wir an, die von uns gewählten Politker in die Hacken zu treten aufzuräumen, das heisst zu reformieren.

RICHTIG reformieren.

Das lösen Sie zukünftig anders....ihr werdet es sehen.

Beste grüße

Dickie59

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Versicherungsmakler
Gut

Ich finde gut, dass man sich auch Leistungen über dem normalen Niveau erkaufen kann.

Schlecht

haben wir doch schon längst:

  1. Klasse: Privatversichte
  2. Klasse: Gesetzlich Versicherte
  3. Klasse: Unversicherte

zudem werden wir nun auch noch wohl ein ABC-Schema bekommen, ähnlich dem, welches in der Betriebswirtschaftslehre gerne auf Kundenkontakte gelegt wird:

A-Mensch: Kriegt alles, sofort, ohne Theater ==> GEIMPFTE!
B-Mensch: Muss sich ein wenig strecken, wird nach A-Kunde behandelt ==> GENESENE
C-Mensch: Kriegt eher gar nichts ==> UNGEIMPFTE

Starkman405 
Fragesteller
 07.12.2021, 16:53

Naja, unversicherte gibt es bei uns ja kaum, unversichert sind nur "Illegale" und Touristen. Jeder, selbst Obdachlose ohne festen Wohnsitz haben eine Sozialversicherungsnummer.

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Zwei Klassen, bzw noch mehr haben wir auch bei der Personenbeförderung.

Diejenigen, die viel Geld haben, fahren Benz, BMW, Audi usw.,

wer nicht so viel Geld hat, muss sich mit VW, Fiat, Renault usw. begnügen,

Wer wenig Geld hat, darf Öffis benutzen,

und wer gar kein Geld hat, muss zu Fuss gehen.....

Gut

Habe über das Thema (in Deutschland) mal mit dem Geschäftsführer einer Klinik besprochen. Er meinte, dass nur dieses System dazu führt, dass er seine Klinik überhaupt betreiben können.

Denn durch die Privatpatienten verdient die Klinik ihr Geld, die finanzieren praktisch Leistungen für gesetzlich Versicherte mit. Denn mit dem, was die gesetzlichen Krankenkassen ihm zahlen, könnte er keine Klinik betreiben.

Starkman405 
Fragesteller
 06.12.2021, 11:17

Dafür sind Sie ja auch "Kundenorientiert", der Patient soll sich ja wohlfühlen.

War mal eine Woche in einer Privatklinik, und es war mehr Kuraufenthalt als Krankenhaus, besonders das frische Reichhaltige Essen.

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OhMiaMiaJa  06.12.2021, 13:05
@Starkman405

You get what you pay for, ganz einfach. Wenn man schaut, was die Krankenkasse für niedrige Beträge bezahlt, bin ich manchmal erstaunt, wie das überhaupt funktioniert - zum Beispiel Arztbesuche für unter 20 Euro.

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Dogetastisch  06.12.2021, 12:36

Genau das zeigt ja die Ursache des Problems, nämlich die Gewinnorientierung im Gesundheitswesen.

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OhMiaMiaJa  06.12.2021, 13:04
@Dogetastisch

Da war keine Rede von Gewinn, sondern davon dass es überhaupt finanzierbar ist. Der große Fehler in Deutschland ist, dass sie sich mal wieder nicht entscheiden können, ob das Gesundheitssystem nun staatlich oder privatisiert ist und dann so ein Mischmasch entsteht.

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