Gehört das MPU System auf den Prüfstand?
Da machen sich bereichsleiter selbstständig, lassen sich Kurse teuer bezahlen und arbeiten mit MPU Stelle zusammen. Für mich sind diese MPU Typen Betrüger
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4 Antworten
Es gibt ja immerhin die Möglichkeit sich durch sein verhalten von solchen Leuten fernzuhalten.
Man muss das halt vorher überlegen und prüfen.
Wir Leute, die solche Kontakte nicht brauchen, sind froh darüber dass es sie gibt.
Das dürfte SO eigentlich selbst nach bereits bestehenden Regularien nicht passieren. Zumindest darf meines Wissens kein eingetragener Verkehrspsychologe gleichzeitig privat Verkehrsberatung bzw. MPU-Vorbereitung anbieten, wenn er/sie gleichzeitig noch aktiv innerhalb einer amtlich anerkannten MPU-Begutachtungsstelle als amtlich beschäftigte(r) Gutachter(in) aktiv in Diensten wäre.
Auf jeden Fall keinesfalls, wenn damit MPI-GA behördlich und MPU-Vorbereiter privat ein und die selbe Person für von ihnen selbst vorbereitete Aspiranten wären.
Ein Verkehrspsycholologe an sich ist erst mal grundlegend eine sachspezifische Spezialisierung des Studienganges allgemeiner Psychologie mit entsprechenden Abschlüssen. Ist somit zumindest relativ ähnlich wie Anwalt oder Arzt für Allgemeines oder besonders spezialisiert mit besonderer Fachrichtung.
Anwälte und Ärzte wie auch Psychologen dürfen daher durchaus für staatliche Behörden, private Arbeitgeber, oder auch selbstständig tätig werden.
Im Fahrerlaubnisrecht gibt es allerdings abgesehen von oben genannter Erklärung der Berufsausbildung noch eine vielen MPU-Aspiranten meist unbekannte Besonderheit im Recht der Innehabe einer Fahrerlaubnis:
Als rechtlich und gesundheitlich bislang völlig unbescholtener bzw. unbelasteter Mensch geht der Bürger erst im Antragsverfahren zunächst einmal mit uneingeschränktem Vertrauensvorschuss durch den Staat in seine erste Fahrerlaubnisausbildung.
Fahrschule, Ersthilfe und etwaige ärztliche Zusatzbescheinigungen etc. miss der Bürger im Zuge seiner Fahrausbildung nebst den Zusatzgebühren für Zulassungen für Prüfungen und die Prüfungen an sich dabei selbst aufbringen. Diese Gebührenstrukturen akzeptiert in der Regel erst mal jeder Führerschein-Erstbeantragler als "gegeben".
Was viele daran halt nicht wissen ist die Tatsache, dass diese ganze Angelegenheit seiten des Staates bis hier her erst mal einem jeden bislang unbescholtenen Bürger eingeräumtes Basisprivileg der Zusatzausbildung darstellt.
Wer nun aber bereits im Vorfeld z.B. wegen unverschuldeter Erkrankung und entsprechender Medikamentenbehandlung die allgemeinen Sicherheits- / und Zuverlässigkeitsansprüche hierziu nicht einwandfrei erfüllt, mus hierzu in Zusammenspiel mit den eigenen Ärzten und auch amtlichen Gutachtern auf eigene Anstrengung bereits in den Begutachtungsverfahren belegen können, tatsächlich geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen zu sein.
Der Erwerb einer Fahrerlaubnis ist bereits ab Stellung eines Antrages auf Ersterteilung stets ein zwar jedem Bürger formal zustehendes Grundrecht, aber in der tatsächlichen Erteilung wirklich ein besonderes Privileg.
So war das ganze schon, bevor es das MPU-System überhaupt gab. Als Bürger hast Du das Grundrecht, durch entsprechende Schulungen und medizinische Basisbescheinigung das Privileg einer motorisierten Teilnahme am Straßenverkehr zu erwerben.
Hast Du das bis hier her erst einmal ohne die Thematik "MPU" verstanden?
Deine Argumentation ist nachvollziehbar, aber ich frage mich, ob das Bild des "Privilegs" nicht zu einseitig ist. Zwar stimmt es, dass der Staat eine gewisse Eignung voraussetzt – aber der Zugang zu Mobilität ist in einer modernen Gesellschaft eben auch eine Grundvoraussetzung für Teilhabe (Beruf, Familie, soziale Kontakte). Wenn Menschen mit Erkrankungen oder Beeinträchtigungen bereits im Vorfeld durch hohe Hürden (Kosten, Gutachten, komplexe Verfahren) abgeschreckt oder benachteiligt werden, könnte man auch von struktureller Ungleichheit sprechen. Vielleicht müsste man also differenzieren: Das Fahren an sich ist ein Privileg – aber der Zugang zur Fahrerlaubnis sollte möglichst fair und transparent gestaltet sein.
Genau hier lag bereits auch historisch schon der Unterschied, denn dafür hatte der Staat eigentlich immer noch gewisse Verkehrsalternativen im ÖPNV, Sondertransporten und Beschäftigungsquoten für Menschen mit Beeinträchtigungen. Systematisch wäre m.E. eher hier der Fehler zu suchen in der Frage nach für alle Beteiligten bestmöglichen Lösungen.
(Lassen wir die üble Zeit von diesem Menschen mit der kleinen Popelbremse unter seiner Knollennase mal raus)
Und ÖPNV statt Auto und Einstellung trotz Beeinträchtigung ist staatlich leider tatsächlich seit der Jahrtausendwende m.E. die deutlich größere Baustelle als diese olle Fahrerlaubnis nach FEV.
Natürlich ist es Mist, wenn der Staat und die Arbeitgeber die Alternativen zur Fahrerlaubnis nicht wieder massiv nach oben bringen statt Individualverkehr, und Menschen mit Beeinträchtigungen anstelle leidensgerechter Beschäftigungen in den naheliegenden Betrieben schlicht komplett ins Hartz IV oder Sozialgeldsystem abzuschieben.
Tatsächlich liegt der Fehler oft weniger in der Fahrerlaubnisregelung. Wenn Menschen mit Beeinträchtigungen keine realistische Mobilitätsalternative haben, wird der Führerschein von einem „Privileg“ zur notwendigen Voraussetzung für Teilhabe – beruflich, sozial und privat.
Und genau da beginnt die strukturelle Ungleichheit: Wer die Hürden (Kosten, Verfahren, Gutachten) nicht bewältigen kann, wird faktisch ausgeschlossen. Das Problem ist also nicht nur individuell, sondern systemisch. Statt die Fahrerlaubnis weiter zu problematisieren, müsste man eigentlich das größere Ganze hinterfragen – nämlich, warum Mobilität in einer reichen Gesellschaft so oft vom eigenen Auto abhängt.
Folgenden Punkt wird Dir jeder Mensch problemlos beantworten können:
warum Mobilität in einer reichen Gesellschaft so oft vom eigenen Auto abhängt.
Wovon will man sich ein Auto leisten können, wenn Millionen Jobs für Menschen ohne Arbeit in ihren Ausbildungsberufen längst nur noch zum Mindestlohn und dann zudem J.W.D. statt direkt nebenan ums Eck angeboten werden?
Die Mieten steigen immer weiter, die Anwohnerparkplätze werden immer rarer und teurer, und die Arbeitgeber wollen selbst für jeden einfachsten Hilfsjob immer mehr 24/7 Flexi in Zeit und Weg... Da beisst sich die Schlange doch bereits selbst in den Schwanz.
Neben Parkkplatz und Versicherungsprämie hast Du noch Kraftstoff, Verschleiss, ASU und TÜV regelmäßig mit einem eigenen PKW finanziell an der Backe.
Willst Du echt einen Führerschein für eine Sache, die Du Dir mit einem einfachen Job selbst finanziell nicht mal wirklich im Unterhalt leisten könntest? Und was wäre erst, wenn Du plötzlich wieder unverschuldet erwerbslos würdest? Dann hättest Du den Blechhaufen mit all seinen lfd. Kosten dennoch erst mal im Pelz ohne sofortige Kündbarkeit tagesgenau wo Du Deinen Job verlörest.
Ja, Auto ist abseits der Kosten für Führerschein im Erstantrag und einer etwaigen MPU zu deren Vorbereitung inzwischen für Menschen mit geringem Einkommen zu einem echten Finanzrisiko geworden.
Damals als ich noch Kind war, wollte ich tatsächlich noch per Pferd meine künftigen Wege machen... crazy, gell?
Führerschein ist schon teuer genug, aber wenn dann noch eine MPU ansteht, wird’s für viele fast unmöglich, sich das alles zu leisten – vor allem, wenn der Job nicht viel hergibt oder die Kosten für Auto, Versicherung, Sprit und Co. sowieso schon drücken. Da fühlt man sich schnell gefangen in einem System, das eigentlich mobil machen soll, einen aber eher ausbremst. Kein Wunder, dass viele das Ganze als echtes Finanzrisiko sehen.
Weißt du, was mein Problem ist? Alle wollen immer von mir Belege für das, was ich schreibe. Und die anderen? Und du? Nichts! Nur Behauptungen. Sie stimmen nicht, da bin ich sicher. Darum lautet meine Antwort auch nein.
Verstehe, du brauchst keine Belege, weil du einfach „sicher“ bist. Interessanter Diskussionsstil – funktioniert leider nur, wenn man immer Recht hat. Ich versuch’s trotzdem mal mit Argumenten: Warum sollte die MPU deiner Meinung nach nicht reformiert werden?
Wenn „funktioniert“ heißt, Leute mit hohen Kosten und undurchsichtigen Regeln abzuzocken, dann ja – aber das sollte man wirklich hinterfragen.
Die Regeln sind einfach und durchschaubar - und überprüfbar. Die Kosten müssten eigentlich wesentlich höher sein. Alles wird dem Antragsteller aber nicht aufgebürdet.
Für Außenstehende mag die MPU simpel wirken, für Betroffene ist sie oft ein undurchschaubarer, teurer Hürdenlauf – mit fragwürdigen Bewertungen und hohen Zusatzkosten durch Vorbereitungskurse.
Wenn du meinst, das sei „nicht aufgebürdet“, solltest du mal mit den Betroffenen sprechen. So transparent und fair, wie behauptet, ist das Verfahren längst nicht.
Ich habe schon mit hunderten von ihnen gesprochen. Das ist mein Beruf. Daher weiß ich das so gut. Darum bin ich keineswegs ein "Außenstehender", allerdings auch kein Insider.
Wenn du mit Hunderten gesprochen hast, weißt du sicher auch, dass viele Betroffene die MPU trotz allem als undurchsichtig und teuer empfinden. Das kann man nicht einfach wegreden.
Das ist richtig, hat aber sicher auch einen Grund, glaubst du nicht?
Das mag sein, aber gerade deshalb sollte man die Ursachen der Kritik genau hinterfragen und das Verfahren entsprechend anpassen.
Die MPU wurde nicht ohne Grund ins Leben gerufen. Sauf nicht und nimm keine anderen Drogen zu Dir. Dann kann Dir das Thema MPU völlig egal sein.
Typische Basic 0 plan Antwort. Nur weil etwas irgendwann mal erfunden wurde, ist es nicht ewig sinnvoll
Und zu recht. Benimm Dich, dann tangiert Dich das Thema nicht.
Seit wann geht es in allen Bereichen des Lebens gerecht zu? Das ist reiner Wunschtraum. Umfahre einfach die problematischen Seiten des Lebens wo es möglich ist.
Wenn Du etwas reformieren willst, dann mach Dich stark im Umweltschutz. Davon haben alle etwas.
Du hast doch meine Meinung vorliegen - sie passt Dir nur nicht.
Wenn Dir welches System auch immer nicht gefällt, dann ist doch die sinnvollste Version einer Änderung jene, bei der Du dem System die Grundlage entziehst. Es bräuchte keine MPU und alle damit verbundenen Sorgen, wenn sich jeder so verhielte, wie es im Straßenverkehr gefordert ist.
Du willst die Frage offenbar nicht verstehen.
Das System ist veraltet und gehört meiner Ansicht nach auf den Prüfstand. Du erzählst was von Naturschutz, Gott und der Welt.
Lass gut sein und such dir andere Fragen, um diese überwiegend Nichtsnützend zu beantworten.
Tja, was so alles gemacht wird, um an Geld zu kommen. Die Wechseln sich die Rollen permanent ab.