Frau Brosius-Gersdorf gibt auf. Wie findet Ihr das?
Ich finde es persönlich gut, da sie öffentlich Positionen vertreten hat, die mit der bisherigen Rechtsprechung des BVerfG unvereinbar sind. Ihre Wahl wäre ein Präjudiz für eine weitere Politisierung des BVerfG gewesen. Man wählt Kandidaten, die eine gewünschte Rechtsprechung herbeiführen sollen.
Derweil hat die ÖRR-Gehaltsempfänger in Anne Will einen Wutanfall:
„Sie haben nicht mal mit ihr sprechen wollen. Versteht die #Union das unter #Anstand und #Bürgerlichkeit?
„Die #Unionsfraktion habe sich … nicht mit ihr austauschen wollen: "Eine Einladung in eine Fraktionssitzung hat sie bis zuletzt nicht ausgesprochen."
Frau Will als eine von allen deutschen Haushalten zwangsfinanzierte Aktivistin?!
Für Frau Will zahlen wir alle zwangsweise das Gehalt. Nur mal so.
37 Stimmen
6 Antworten
Ich finde es schade, dass sie aufgrund der Situation nur noch diesen Weg gesehen hat. Letztendlich wirkt es wie eine gezielte und erfolgreiche Kampagne aus dem rechten Spektrum, die ihre Wahl zur Richterin am Bundesverfassungsgericht verhindert hat.
Ob sie nun eine gute Richterin gewesen wäre, beurteile ich auch gar nicht.
Frau Brosius-Gersdorf gibt auf. Wie findet Ihr das?
Ich habe da ehrlich gesagt keine Meinung dazu, da ich sie erst hätte im Amt erleben müssen um zu beurteilen, ob sie eine gut Wahl als Richterin gewesen wäre oder nicht.
Ich finde es aber schade, dass aus der ganzen Sache so ein Politikum gemacht wurde.
Was ich ihr hoch anrechne ist, dass sie ihr Wort gehalten hat, im Zweifel ihre Kandidatur zurückzuziehen, damit daraus nicht erst irgendeine Krise entsteht.
...nicht sie hat irgendetwas "zum Politikum" gemacht. Rechte Hetze und Desinformation haben das! Es wurden bewusst Unwahrheiten veröffentlicht, um diese Dame als Richterin zu verhindern. Und das ist ein fatales Signal für die Demokratie in diesem Land.
Es gab sicher auch der SPD genehme Kandidaten, die einen breiten Konsens zumindest mit der Union ermöglicht hätten. Es war unklug von der SPD, das nicht zu beherzigen.
Die Kandidatur war vorher mit der Union bereits abgesprochen und vereinbart. Dann sind die einfältigen und naiven Deppen auf die Fake News reingefallen oder haben sie wahrscheinlich auch noch selbst gestreut wie Hr. Spahn und Fr. ludwig z. B.
Ich verstehe sie total, dass sie sich diesem Schmierentheater nicht weiter aussetzen möchte! Und dass es soweit kommen konnte, sollte jedem einzelnen, der Bild-Schlagzeilen und Co. auch nur für Sekunden für bare Münze nimmt, massiv zu denken geben. Eine absolut hochqualifizierte Frau, die für diese Position fachlich absolut geeignet gewesen wäre, wird diffamiert, öffentlich angegriffen bis zum Umfallen, ihr werden Worte in den Mund gelegt, ihre differenzierten, komplexen Äußerungen werden sinnentstellend so verkürzt, dass sie letztendlich den Rückzug antritt.
Ein Verlust für uns alle als Menschen in dieser Gesellschaft, in diesem Staat, wo diese Position eine so wichtige, die Demokratie und unsere Werte schützende Aufgabe hat und wo wir eine so top dafür qualifizierte Frau in diesem Amt jetzt nicht dafür bekommen werden! Stattdessen haben wir weiterhin Männer wie Spahn, Merz, Scheuer und Dobrindt, die das Sagen haben und die nicht mal dann zurücktreten, wenn sie Milliarden unserer Steuergelder verbrannt haben. Es ist so bezeichnend dafür, wie Führungs- und Machtpositionen besetzt werden, welche Gestalten dort landen - und welche eben nicht, gerade weil dort solche Gestalten lauern.
Ein Sieg für die rechten Meinungsmanipulatoren.
Damit versucht sie wohl, den immer konkreteren Plagiatsvorwürfen zu entkommen, dann ist der Doktor und die Professur weg.
Wie sollte sie dem durch ihre Rückzug entkommen können, falls da überhaupt was dran ist? Doch nur, wenn es Erpressung gewesen wäre.
Das bleibt zu wünschen. Wieder mal ein sauberes Eigentor der Rot-Linken..
Ihre Kandidatur hat die Besetzung des BVerfG zum Politikum gemacht. Das war der Fehler der SPD.