Findet ihr die Aktion gegen Rosenkranz gut?
https://www.youtube.com/watch?v=HqKtiOOI6bo
Also er möchte einen Kranz niederlegen und wird gehindert, weil er ein Fpöler ist und Mitglied der schlagenden Burschenschaft Olympia. Gleichzeitig ist er erster Nationalratspräsident und die Leute haben der FPÖ entsprechende Stimmen bei der Wahl gegeben und deshalb hat Rosenkranz jetzt dieses Amt inne.
4 Stimmen
2 Antworten
Also er möchte einen Kranz niederlegen und wird gehindert, weil er ein Fpöler ist und Mitglied der schlagenden Burschenschaft Olympia.
Das ist die Kurzfassung. Da gibt es noch ein paar mehr Dinge.
Gleichzeitig ist er erster Nationalratspräsident und die Leute haben der FPÖ entsprechende Stimmen bei der Wahl gegeben und deshalb hat Rosenkranz jetzt dieses Amt inne.
Indirekt stimmt das natürlich, jedoch wird der Nationalratspräsident vom Nationalrat mittels einfacher Mehrheit gewählt. Dabei hat jeder Abgeordnete die freie Wahl in einer geheimen Abstimmung. Die übrigen Parteien hätten also auch jemand anderen zum Nationalratspräsidenten wählen können, als Rosenkranz.
Insgesamt finde ich diese Protestaktion legitim und Rosenkranz' Reaktion halte ich für... ...nun ja, bezeichnend.
Fürchterlich. Wie man es einem Menschen verwehren kann, den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken, erschließt sich mir nicht. Aus Parteizugehörigkeit zu folgern, er sei ein Nazi, und natürlich auch die Behinderung des Gedenkakts selbst verhöhnen die Opfer wahrhaftiger, unerbittlicher Nationalsozialisten.
Aus Parteizugehörigkeit zu folgern, er sei ein Nazi
Da gibt es schon noch mehr als rein die Parteifarbe.
Hier zum Beispiel:
Wie man es einem Menschen verwehren kann, den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken, erschließt sich mir nicht
Wenn man ihm dieses Gedenken nicht abkauft, brauchen es Nachfahren oder Vertreter der ermordeten Opfer auch nicht gutheißen.
Vertreter rechtsextremer Parteien sind halt nicht willkommen auf Gedenkstätten für Opfer des Zweiten Weltkriegs. Das könnten sie ja auch einfach mal akzeptieren und respektieren.
"Fürchterlich" ist daran jedenfalls nichts, die geistigen Erben der 1933er-Rechtsextremisten abzudrängen, wenn sie Gedenkstätten heimsuchen wollen.
Das sind Juden, die das verhindern. Und Nachkommen von Ermordeten der Shoa. Einen deutschnationalen Burschenschafter daran zu hindern, dass er dort einen Kranz niederlegen kann, soll die Opfer verhöhnen? O.o
Ich wusste nicht, dass es sich um Nachkommen der Holocaustopfer handelt, aber ja, dass es eine Respektlosigkeit ist, steht.
Zur Klarstellung: Verhöhnung ist natürlich nicht intendiert, aber m.E. Nebeneffekt.
"Das ist die Kurzfassung. Da gibt es noch ein paar mehr Dinge."
Was ist denn die Langfassung?