Findet Ihr den starken Anstieg der Anzahl der Ausländer in Deutschland seit 2013 gut?


07.07.2025, 10:25

Was würde Helmut Schmidt wohl dazu sagen? Hier sein Zitat aus 2005:

„Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“, sagte Helmut Schmidt in dem Interview. Als Mittel gegen die Überalterung komme Zuwanderung nicht in Frage. „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem.“

Deutschland habe sich damit in den vergangenen 15 Jahren übernommen. „Wir sind nicht in der Lage gewesen, alle diese Menschen wirklich zu integrieren“, sagte Schmidt. „Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung, für die die Politik verantwortlich ist.“ Es sei deshalb falsch, Ausländer für die Arbeitslosigkeit verantwortlich zu machen. Diejenigen, die sich nicht in die deutsche Gesellschaft integrieren wollten oder könnten „hätte man besser draußen gelassen“.

Nein - schlecht 69%
Ja - gut 31%

71 Stimmen

17 Antworten

Ja - gut

Die Meinung von Helmut Schmidt ist mir herzlich egal.

Ich finde diese Fragen grundsätzlich dämlich. Es gibt nicht „zu viele“ oder „zu wenig“ Ausländer, deshalb sollte man das auch nicht gut oder schlecht finden. In Luxemburg ist fast jeder Zweite Ausländer, die jammern auch nicht.

Ein Anstieg am Ausländeranteil an sich ist nicht das Problem. Nur, dass eben dadurch auch der Anteil steigt an denen, die sich nicht integrieren wollen oder eher kriminell veranlagt sind. Das ist das eigentliche Problem.


SmarterAss 
Beitragsersteller
 07.07.2025, 10:44

Stimmt.

Vereinfacht gesagt: eine Millionen Menschen aus Polen sind wahrscheinlich gut für Deutschland. eine Millionen Menschen aus Syrien jedoch nicht.

Noidea333  07.07.2025, 10:46
@SmarterAss

Bin mir nicht so sicher, ob es angebracht ist, einfach so zu pauschalisieren. Gibt eben solche und solche.

Deutschland habe sich damit in den vergangenen 15 Jahren übernommen. „Wir sind nicht in der Lage gewesen, alle diese Menschen wirklich zu integrieren“

Auch zur Integration gehören "2".

  • Eine Seite die integrieren will
  • Eine Seite die zur Integration bereit ist.

In Deutschland ist Integration nicht wirklich erforderlich um leben zu können.

Jede Nationalität bildet in D schon lange eine eigene Gruppe, die vollkommen selbständig "gesellschaftlich" autark ist und keinerlei Integrationsbedürfnis aufkommen lässt bzw. (er)fordert.

Beide Seiten haben dabei versagt. Dies fördert gesellschaftliche Probleme.

Integration muss von beiden Seiten "aktiv" betrieben werden. Ich halte es für mehr als bedenklich, dass z.B. Menschen seit z.B. 20 Jahren in D leben und kein Wort Deutsch sprechen können ... das gilt auch für Europäer.

Wer nach D ausgewandert ist, hat sich für D entschieden.

Nein - schlecht

Aber in diesem ersten Halbjahr 2025 ist die Anzahl der Asylanträge um 50% gesunken im Vergleich zum Vorjahr.

Ja - gut

Schmidt sagte über Pegida, die Proteste appellierten an "dumpfe Vorurteile, an Fremdenhass und Intoleranz". Das jedoch sei nicht Deutschland. Die Bundesrepublik dürfe Flüchtlinge und Asylbewerber nicht verstoßen. "Deutschland muss weltoffen und tolerant bleiben." Das war 2013.

Ich glaube, das gibt Schmidts Sicht der Dinge besser wieder, als das Zitat aus 2005.


SmarterAss 
Beitragsersteller
 07.07.2025, 11:18

Helmut Schmidt hat das fast wortgleich in seinem Buch "außer Dienst" wiederholt, was 2010 erschienen ist.

Seine Positionen sind auch nicht widersprüchlich. Helmut Schmidt hält die massenhafte Zuwanderung aus uns fremden Kulturen für falsch; gleichzeitig ist er für ein weltoffenes Land.

Ich teile diese Positionen.

GWEckenberg  07.07.2025, 11:21
@SmarterAss

Helmut Schmidt hat mit Faschisten nichts am Hut gehabt. Die AfD dürfte er, lebte er noch, genauso wenig achten, wie die Pegida. Schätze ich mal.