Einen offiziellen "Vaterschaftstest" machen, Ja oder Nein?
Nehmen wir einmal an, ihr (Männer) seit in einer Beziehung (feste Partnerschaft / Ehe u.s.w.) und eure Freundin/Frau bekommt ein Kind. Würdet ihr einen Vaterschaftstest durchführen (ob nun Geheim oder ganz offiziell) wenn euch gewisse Zweifel der Vaterschaft befallen oder geht ihr dabei nach dem Motto vor, "Kind, egal ob nun von mir oder einem anderen"?
12 Stimmen
8 Antworten
Eine Vaterschaft hat juristisch derart heftige Folgen, dass er, jetzt da es problemlos und relativ kostengünstig möglich ist, eigentlich gesetzlich vorgeschrieben sein sollte.
Wäre hier die Rollenverteilung umgekehrt - Frauen hätten das längst politisch durchgesetzt und niemand hätte ein Problem damit. Was solche Dinge angeht ist die Welt verrückt geworden.
Wenn der Verdacht besteht würde ich einen machen lassen. Das würde ich dann auch so kommunizieren. Wenn sie sich weigert sollte brauche ich den Test auch garnicht mehr machen lassen, da dann ziemlich klar ist, dass es nicht meins ist oder zumindest starke Zweifel ihrerseits daran bestehen wer der Vater ist.
Ich bin verheiratet, ich und meine Frau sind sehr konservativ, das ist unter anderem ein Grund weswegen ein Vaterschaftstest o.Ä. vollkommen übertrieben wäre.
Ja. Und ich finde es sehr schrecklich, dass so etwas passiert.
Allein in Deutschland ...
Etwa 25000 bis 40000 solcher Kuckuckskinder werden in Deutschland jährlich geboren.
Das ist alles seit der modernen Zeit so. Früher wäre das nicht möglich gewesen. Viele sind unehelich und die Kinder müssen dann die disziplinlose Unfähigkeit der Eltern ausbaden. Mir macht diese neue Unehelichkeit der neuen Generationen extreme Sorgen.
Das ist alles seit der modernen Zeit so.
Das stimmt nicht. Früher konnte man es nur nicht beweisen. Was hindert mich als Mann vor 100 Jahren zur Nachbarin zu gehen und mit ihr ein Kind zu Zeugen, wovon ihr Ehemann nie eine Ahnung haben wird und auch garnicht weiß das seine Blutslinie bei ihm endet, weil er bis zum Ende des Lebens geglaubt hat das die Kinder tatsächlich er gezeugt hat und somit seine DNA tragen.
Heutzutage gibt es aber Vaterschaftstests.
Du kannst dir garnicht vorstellen wie vielen Aber Millionen von Menschen so die Blutslinie zuende ging.
Wenn mein Mann ein Vaterschaftstest verlangen würde, kann er das natürlich tun. Aber dann wären wir geschiedene Leute. Denn ohne Vertrauen ist eine Beziehung hinfällig.
Findest Du es denn richtig, dass Männer für Kuckuckskinder zahlen müssen - selbst nach einer Trennung?
Könntest Du verstehen, wenn er sagt, dann trenne Dich eben, Hauptsache niemand tut mir sowas an und bist Du Dir eigentlich bewusst darüber, dass Gewissheit über die Vaterschaft für jeden (!) Mann ein kostbares Geschenk wäre?
Ist Dir eigentlich klar, wie ekelhaft egozentrisch Deine Aussage ist?
Ja, auch ich erwarte Vertrauen und halte es für ebenso wichtig wie Du aber in der Wirklichkeit werden so viele Männer beschissen, dass der Test einfach verpflichtend sein sollte und egal was Du dagegen sagst: Es wird eine schäbige Rechtfertigung der schäbigsten Form von Betrug überhaupt.
Nebenbei: Ich bin Vater von drei Kindern, über deren Vaterschaft ich mir sehr sicher bin. Ich spreche also nicht aus leidvoller Erfahrung.
Natürlich finde ich es nicht richtig wenn Frauen ihren Männern ein falsches Kind unterjubeln. Es ist widerlich.
Aber wenn du deiner Frau nicht vertraust dann trenn dich bevor du ein Kind mit ihr zeugst.
Mein Mann hat nie an der Vaterschaft gezweifelt...weißt du warum? Weil er mir vertraut, weil er mich kennt und weiß das Treue für mich absolut wichtig ist.
Und letzendlich sieht sein Sohn ihm auch so ähnlich das eine Anzweiflung der Vaterschaft lächerlich wäre.
War bei mir genauso aber Kuckuckskinder sind nun einmal eine traurige und ziemlich häufige Realität und daher wäre ich persönlich dafür, dass es standardmäßig einen Test gäbe. Dann würde sich die Vertrauensfrage erst gar nie stellen und „dein Problem“ wäre ohne Nachteil für Dich gelöst.
Abstammungstests nach der Geburt sollten automatisch und verpflichtend gemacht werden. Dann wäre das "Du vertraust mir nicht?!?" aus dem Weg und alle könnten Sicherheit haben.
Beide mutmaßlichen Elternteile und das Kind (mit 16) sollten das Ergebnis einsehen können, aber nicht müssen. (Und natürlich sollte auch keiner davon sehen können, ob ein anderer das Ergebnis angeschaut hat.)
...und dennoch kennst du sicherlich das Thema "Kuckuckskind"!