Bis wann war England eigentlich eine Imperiale Weltmacht?!
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England war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eine imperiale Weltmacht. Der Höhepunkt des Britischen Empire, das zu seiner Zeit das größte Empire in der Geschichte war, lag im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Nach dem Ersten Weltkrieg begann das Empire jedoch, an Einfluss zu verlieren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere in den 1940er und 1950er Jahren, erlebte das Empire einen drastischen Rückgang, da viele Kolonien die Unabhängigkeit erlangten. Die Entkolonialisierung setzte sich in den folgenden Jahrzehnten fort, und bis in die 1960er Jahre hatte Großbritannien die meisten seiner Kolonien in Afrika und Asien verloren.
Formal betrachtet kann man sagen, dass das Britische Empire etwa bis zur Unabhängigkeit Indiens 1947 und den darauffolgenden Jahren als imperiale Weltmacht existierte, obwohl der tatsächliche Einfluss und die Kontrolle bereits zuvor in vielen Teilen der Welt abgenommen hatten.
Gruß, BigBee
Wendedaten sind der I. Weltkrieg 1914-18 und der Verlust der Kolonien nach dem II. Weltkrieg, zunähst Indien 1947, und dann die weiteren Kolonien bis in die 1960er Jahre.
Nope, selbstverständlich kam es zu sogenannten Aufstandsbekämpfungen. Von wenig Blutvergießen kann keine Rede sein. Allein die Kolonialherrschaft in Indien hat über 100 Millionen Tote hervorgebracht
btw. die Bindung über den Commonwealth war für viele Länder auch nicht so ganz freiwillig. Frankreich hat mit seinem CFA-Franc ebenfalls so eine Wirtschaftszone geschaffen.
Mitte des 20. Jh.'s waren die meisten Kolonien unabhängig vom einstigen Mutterland.
bis in die 1940er Jahre....am Ende des 2.Weltkriegs war UK pleite und hochverschuldet bei den USA...und seitdem sie 1947 die wichtigste und ertragreichste Kolonie Indien verloren haben, ging es nur noch abwärts.
Wobei es Großbritannien allerdings schaffte, den Übergang in die Unabhängigkeit ihrer Kolonien größtenteils ohne Blutvergießen zu bewerkstelligen und die entstehenden Nationen über den "Commonwealth of Nations" eng an die ehemalige Kolonialmacht zu binden. Bis heute ist in vielen dieser Länder der englische König nominelles Staatsoberhaupt.