An die Spanischsprachigen: Welche spanischen Dialekte sind für euch die schönsten?
Für mich als Gringo, der seit 3 Jahren spanisch lernt, sieht mein Ranking in etwa so aus (Viele Dialekte kenne ich nicht gut genug, weshalb ich sie nicht bewerte)
Platz 1: Puerto Rico 🥇🇵🇷
Platz 2: Chile 🥈🇨🇱
Mittelmäßig (Kein genauer Platz, da ich mixj hier nicht festlegen will): Kuba 🇨🇺
Mittelmäßig bis schlecht: Andalusien
Schlecht: Kolumbien, Spanien (Castellano), Mexiko
Trotzdem sind selbst die hässlichen Dialekte immer noch sehr schön ❤️
10 Stimmen
3 Antworten
Hey,
ich als gebürtiger Kolumbianer empfinde die Dialekte rings um uns herum extrem schlecht. Venezuela, Peru ist schon schlimm. Aber gerade deine so geliebten Costa Rica , Puerto Rico find ich horror.... In Puerto Rico wird hauptsächlich karibisches Spanisch gesprochen, eine Variante des Spanischen mit kanarischen und andalusischen Einflüssen... 💀
In Kolumbien heißt es Die kolumbianische Bevölkerung, vor allem die Andenbewohner, sprechen das klarste, deutlichste und für Ausländer gut zu verstehende Spanisch ganz Lateinamerikas, ein eher höfisches Spanisch...
Trotzdem ist Kolumbien das Lateinamerikanischte Land mit den meisten indigenen Dialekten.
¡Hey Parcero! Ja du hast recht mit dem was du sagst über die Verständlichkeit, weil puerto Rico ist wirklich sehr schwer zu verstehen! Aber genau das finde ich so schön. Euer Spanisch finde ich als Gringo wirklich sehr verständlich, da hast du absolut Recht.
Wenn du nicht deinen eigenen Dialekt wählen kannst, was ist dann der schönste Dialekt?
Puerto Rico find ich horror
Sagst du und hörst bestimmt den ganzen Tag Puerto Ricanische Sänger :D
Auf der einen Seite findest du Andalusisch mittelmäßig bis schlecht, auf der anderen stehen bei dir stark vom Andalusischen beeinflusste Dialekte (Karibisch, Chile) oben.
Ich denke du solltest dem Andalusisch nochmal eine Chance geben. Hör nicht auf das ländliche oder östliche, sondern auf das städtische und westliche Andalusisch. Das sind zwei Etappen der Reconquista: Sevilla, Cordoba, Cádiz um 1240 n. Chr., erst 1492 Granada, Almeíra und die ländlichen Gebiete Andalusiens, die dann das feine, damals sehr angesehene Andalusisch (mit Seseo), nur kopierten. Das stãdtische Andalusisch ging ab 1492 mit der Entdeckung Amerikas von Andalusien aus auf die Kanaren und an die Küstengebiete Amerikas.
Die Hochebenen Kolumbiens oder Mexikos hatten später dagegen mehr kastilischen als andalusischen Einfluss. Die hast du allesamt als letztes eingestuft.
Mein Tipp: hör dir mal kanarisches Spanisch an. Das liegt zwischen Andalusisch und Karibisch, ist dem Venezolanischen sehr ähnlich.
Oder hör mal Songs von Rosalía: eine Katalanin, die Andalusisch kopiert, weil es ihr so gefällt und damit auch karibisch klingt und zum besten Latin-Star vor ein paar Jahten gewählt wurde.
https://m.youtube.com/watch?v=Rht7rBHuXW8
https://m.youtube.com/watch?v=5g2hT4GmAGU
https://m.youtube.com/watch?v=627_n6Zu4rE&pp=ygUQUm9zYWxpYSBvYnNlc2lvbg%3D%3D
Ich kann nur Mexiko, Puerto Rico und Kolumbien vergleichen, wobei ich bei Puerto Rico nur 2 Personen als Beispiel habe, Mutter und erwachsene Tochter, die ich auf Aruba kennengelernt habe. In Mexiko und Kolumbien mehrere, da ich dort im Urlaub war und so zu mehr Personen kontakt hatte.
Ich konnte von denen die Kolumbianer am besten verstehen.
Danke für deine schöne Antwort! Du hast auch möglicherweise recht mit meiner Einstufung.
Die Ähnlichkeiten zwischen karibikdialekten und Andalusien waren mir schon vorher bewusst, aber irgendwie mochte ich es dann doch nicht so sehr, vielleicht auch, weil ich hauptsächlich ländliches andalusisch gehört habe. Mir gefällt nur nicht, dass illo/illa statt ito/ita auf andalusisch gesagt wird beim Dimutiv.
Zu Rosalía:
https://youtu.be/aG5C32aATKc?si=5u7tarDJfKtHRB1b
Wenn das hier andalusisch ist, dann verdient dieser Dialekt gabz klar eine top 5 Platzierung in meinem Ranking.