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Warum jammern Haushalte über hohe Strompreise, wechseln den Anbieter aber nicht?

Moin Moin,

Ich bin verblüfft. Deutschland hat für Haushalte den 5. höchsten Strompreis der Welt.

Das ist nicht das, was mich verblüfft. Denn das wir hier eher hohe Strompreise haben ist ja keine Neuheit.

Verblüfft bin ich darüber, dass Haushalte im Durchschnitt 0,38 €/kWh für Strom zahlen. Im Durchschnitt! Manche also auch mehr.

Ich finde das unbegreiflich. Ich selbst habe, seitdem ich vor 10 Jahren bei meinen Eltern ausgezogen bin noch nie mehr als 0,26 €/kWh bezahlt. Das ist rund 30 % weniger als der Durchschnitt! Würde ich das zahlen, was der Durchschnitt zahlt, würde ich locker 500 € im Jahr mehr blechen.

Alles was ich dafür tue: 1x im Jahr Anbieter vergleichen und ggf. wechseln. Ist popeleinfach und dauert wenn man sich Zeit lässt weniger als 1h. Und ggf. gibt es sogar noch Wechselbonus obendrauf.

Wie kommt es nun, dass gejammert und gestöhnt wird, aber offenbar sehr viele bereit sind teure Angebote zu akzeptieren? Anderswo (z. B. bei Butter oder Milch) wird penibel darauf geachtet ja nicht 1 Cent zuviel zu bezahlen als nötig. Aber bei Strom scheinen viele null Bock auf vergleichen zu haben.

Ich bin schon fast soweit zu behaupten, wir haben hier nicht mit dir höchsten Strompreise, wegen Netzentgelten und steuern, sonden weil die Kunden schlicht bereit sind die hohen Preise zu bezahlen. Mir ist natürlich klar, dass es nicht nur die Haushalte gibt, sondern auch Gewerbe und Industrie. Insbesondere letztere werden ja sicherlich aus unternehmerischen Gründen sehr darauf achten, möglichst wenig zu zahlen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/strompreise-deutschland-hat-die-fuenfthoechsten-haushaltspreise-weltweit-a-2bc1cf56-d889-4bed-bc7c-0c705b5d9297?sara_ref=re-so-app-sh

Was glaubt ihr sind die Gründe, dass es den privaten Haushalten oftmals gleichgültig zu sein scheint, was sie für ihren Strom bezahlen?

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Stromkostenerstattung zu niedrig?

Guten Tag,

wir hatten hier im November einen Wasserschaden in der Mietwohnung. Nach dem die Wand geöffnet wurde und das Rohr ausgetauscht wurden, bekamen wir einen Bautrockner der zwei Wochen anbleiben sollte, an unserem Stromnetz.

Es wurde zu Beginn der Zählerstand von den Handwerkern am Gerät abfotografiert (im November) und der Endstand bei Abholung (im Januar).

Im März bekamen wir unsere Abbrechnung vom Strom-Gas-Anbieter und ich sendete den Teil über den Stromverbrauch der Hausverwaltung zu (siehe Bilder).

Nach Nachfragung meinerseits nach dem Bearbeitungsstand, bekam ich nun diese Mail von unserer Hausverwaltung (Ausschnitte):

"Das Trocknungsgerät hat 220 kWh im Zeitraum vom 15.11.24-30.01.25 verbraucht. Dies entspricht 77 Tage. Wir haben somit einen Tagesverbrauch von 2,86 kWh.

15.11.2024-31.12.2024 = 47 Tage x 2,86 kWh = 134,42 kWh

01.01.2025-30.01.2025 = 30 Tage x 2,86 kWh = 85,8 kWh

[Der Stromanbieter] hatte eine Preiserhöhung zum 01.01.2025:

134,42 kWh x 7,73 ct/ kWh = 10,39 EUR

85,08 kWh x 8,87 ct/ kWh = 7,61 EUR

Demnach bekommen Sie eine Erstattung von 18,00 EUR."

Meine Fragen dazu:

1. Der Bautrockner war nur (wie mit dem Handwerker abgesprochen), zwei Wochen, also 14 Tage, im Betrieb, keine 77 Tage. Ich weiß aber nicht, wie relevant das für die Berechnung ist??

Denn 2. wundere ich mich über die geringe Kostenerstattung:

Die Dame von der Hausverwaltung hat zur Berechnung die Zahlen von Seite 4 von 10 genommen (Preis für Netznutzung: Arbeitspreis 2024 7,73 ct/kWh (netto) / Arbeitspreis 2025 8,87 ct/kWh (netto))

Sind das überhaupt die richtigen Zahlen, die da zur Berechnung verwendet wurden? Müsste nicht eher der Preis von Seite 3 von 10 (Informationen zu Ihren Produkten: Arbeispreis (ct/kWh) im Jahr 2024/25: 34,12 (brutto)) für die Berechnung genommen werden??

Ich danke schon einmal für die Antworten!

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