High-Key Portrait-Aufnahmen (Fotografie)?

Person = Model (die formulierung wurde irgendwie abgelehnt)

ich hab die Aufgabe eine High-Key Aufnahme vom Gesicht einer Person zu machen mit Fokus auf den Augen. Unter High Key verstehe ich, das die Aufnahme sehr hell sein muss d.h. man erkennt viel Licht auf dem Bild, da einige Gesichtszüge auch verschwinden und sich mit dem Hintergrund verbinden. Das erreicht man vermutlich, wenn man das Bild etwas überbelichtet, indem man die Lichtgeneratoren ca. 1-2 Blendenstufen über die der Blende stellen würde.

Das aber nur meine Theorie. Mich würde mal interessieren, falls sich jemand damit auskennt, wie das in der Praxis funktioniert. Ich möchte das bei der Aufnahme nur das Gesicht zu erkennen ist mit Fokus auf den Augen das heißt, die Augen müssten irgendwie herausstechen. Wie erreicht man das? Bei Frauen könnte man Make-Up verwenden, aber bei Männern? (Ich meine könnte man auch, aber das Model wird sich vermutlich nicht die Wimpern machen wollen). Ich kenne mich auch nicht wirklich mit Make-Up aus, wie könnte man also eine männliche Person schminken, damit in der Aufnahme die Haut etwas blasser wirkt und die Augen mehr herausstechen?

Stellt man die Person direkt vor die Kamera oder lieber weiter weg und arbeitet mit der Brennweite? Hat der "Zoom" irgendeine Wirkung auf die Qualität der Aufnahmen? Also wenn ich z.b. mit einer niedrigeren Brennweite arbeiten würde, hätte das einen Nachteil, statt wenn ich mit einer höheren Brennweite arbeiten würde? Falls ja würde es für mich mehr Sinn machen, die Person direkt vor die Kamera zu stellen um eine mit der natürlichen Brennweite zu arbeiten.

Und bezüglich des Lichts würde mich auch interessieren, wie man diese Person belichten müsste bzw. von welchen Seiten. Da der Hintergrund wegfällt, würde ich den Hintergrund nicht belichten wollen und nur zwei Dauerlichter jeweils rechts und links verwenden um das Gesicht der Person von beiden Seiten auszuleuchten. Aber vielleicht kann mir der eine oder andere hier noch ein paar tipps geben.

ps: Ich hab ein ausgestattetes Studio zur Verfügung mit einer Spiegelreflexkamera und mehreren Lichtgeneratoren (also blitzlicht, dauerlicht) zur Verfügung. Es ist ein gewöhnliches Fotostudio, mit dem ich arbeiten kann.

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Blenden in der Fotografie?

Ich bin gerade erneut in der Versuchung zu verstehen, wie die Belichtung in der Fotografie funktioniert. Zuerst sei gesagt, ich hab noch nicht viel Erfahrung in dem Gebiet. Ich hab ein (gehört nicht mir) kleines Fotostudio, mit mehreren Dauerlichtern, Blitzlichtern, einem weißen Hintergrund und einer Kamera (Spiegelreflex).

Dazu hab ich mir einiges im Internet durchgelesen z.B. das - wenn der Hintergrund auf dem Bild sein soll - einmal das Model von zwei Seiten und zusätzlich auch der Hintergrund beleuchtet werden soll, damit im Bild nachher keine Schatten im Hintergrund entstehen. Ist das aber nur bei Ganzkörperportraits der Fall? Wie sieht's aus mit Portraits vom Gesicht, wo man zum kleinen Teilen auch den Hintergrund sehen kann, sollte man dort auch den Hintergrund belichten? Und wie schaut es mit den Kleidern aus, muss man die auch zusätzlich belichten falls man sie irgendwie hervorheben möchte oder reichen die beiden Dauerlichter aus um das ganze Model zu belichten?

Allerdings hab ich auch gelesen, das der Hintergrund etwas überbelichtet sein soll (ca. 1,5-2 Blendenstufen höher als beim Model), ansonsten würden gräuliche Töne bzw. Punkte im Hintergrund auftreten und etwas den Fokus vom Model nehmen. Das Ziel ist es ja, keine Übergange, sondern ein cleanes weiß im Hintergrund zu schaffen, damit der Fokus auch nur beim Model liegt.

Aber meine Frage dazu wäre: Wie funktioniert das?

Die Spiegelreflexkamera, die ich nutze, kann eine Blende von 1 - 1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 und so weiter einstellen (weiß nicht mehr genau was die max. Blendenstufe gewesen ist). Es gibt aber laut mehreren Websiten Zwischenstufen (so genannte Drittelstufen) einer Blende, die man zwar nicht bei den Kameras einstellen, aber mit denen man rechnen kann um ein optimaleres Ergebnis zu erhalten (z.B. 1 - 1,1 - 1,2 - 1,4 - 1,6 - 1,8 - 2 - 2,2 - 2,5 - 2,8 und so weiter und so fort).

Die beiden Parameter ISO und Belichtungszeit sind fest mit ISO800 und 1/125s angegeben (vermutlich angepasst an das Studio).

Das heißt ich könnte mit Hilfe eines Belichtungsmessers die beiden Werte für das Model und für den Hintergrund messen. Den Wert, den ich vorne beim Model erhalten würde z.B. 5.6, den würde ich für die Kamera als Blende einstellen. Demnach müsste der Belichtungsmesser eine Blende im Hintergrund von 11 oder 16 anzeigen und die Blende der Kamera bleibt dabei unverändert, richtig? Weil die Blende kann ich ja nur ein mal einstellen und wenn der Blendenwert im Hintergrund höher ist als die Blende die wir verwenden, würde das ja bedeuten, das wir eine Überbelichtung hätten, richtig?

Dazu hätte ich eine weitere Verständnisfrage: Und zwar, was genau bedeuten die kleinen Stufen eines Belichtungsmessers? Mir ist des öfteren aufgefallen, das ein Belichtungsmesser eine oder mehrere Nachkomma-Zahlen angibt z.B. 5,65 - 8,05 - 11,4 - 16,03 und so weiter. So wie ich das nachgelesen und verstanden hatte, rechnet man in den Fällen mit den oben genannten Drittelstufen d.h. bei einem Wert von 5,65 müsste man 5x 1/3 Stufen von der Blende 5,6 hochrechnen, um eine optimale Belichtung zu erhalten, oder? Das wären dann in dem Fall eine Blende von 10 (5,6 - 6,3 - 7,1 - 8 - 9 - 10 - 11). Da es aber keine Blende von 10 gibt, zumindest auf der Kamera die ich nutze, müsste ich wohl die Blende 11 verwenden, oder?

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