In unserer Wohnheim-WG mit bis zu 17 Mietern haben wir Probleme mit der Küchensauberkeit.
Wir haben bereits mehrere Konzepte ausprobiert, die Situation wird nicht besser.
Problem: strengere Maßnahmen, die gegebenenfalls die erwünschte Wirkung erzielen, werden von einer Person immer als unverhältnismäßig oder "unmenschlich" betrachtet, sodass sie klar blockiert werden. Fast ausschließlich sind die meisten von uns konservativ und halten sich an Regeln und haben damit kein Problem, doch diese eine Person ist stark progressiv-liberal und egozentrisch, zudem hat sie ADHS.
Beispiele:
Wir haben mal versucht, die Tür abzuschließen und man musste sich den Schlüssel beim "Vorsitzenden" der Hausgemeinschaft holen. Dieser hat eine Liste gemacht, in die sich eingetragen werden musste. Nach Benutzung sollte der Raum wieder abgeschlossen werden. Die eine Person hat jedoch klar gesagt, es würde gegen die Menschenrechtskolvention verstoßen und zusätzlich gäbe es keine mietrechtliche Grundlage. Deshalb würde er aus Prinzip die Küche immer offen stehen lassen. Damit war das Projekt nach 1 Tag beendet.
Wir haben einfach die Menge an Geschirr verknappt. Wir haben stark ausgemistet, da 99% unserer Küchenutensilien Eigentum der Altmieter waren. Den Rest haben wir in die Veranstaltungsküche (darf nicht von uns zum privaten Kochen benutzt werden) des Wohnheims gebracht. Besagte Person hat sich jedoch darüber aufgeregt und angekündigt, das Geschirr aus der Küche wieder in die Hauptküche zu holen.
Weiteres Problem ist: wir haben keine Möglichkeit, diese Person irgendwie rauszuwerfen, da wir etwas mehr als nur eine WG sind.
Habt ihr Vorschläge für den Umgang mit solchen Mitbewohnern?