Hallo,
ich (w, 26) nutze Tinder und Bumble nun seit zwei Jahren. Ich habe mittlerweile einige Erfahrungen vorzuweisen, nur sind die rückblickend alle schlecht verlaufen.
Ich scheine im Grunde zwei Extreme anzuziehen:
Typ 1, der Narzisst: Männer, die nur über sich selbst sprechen und nur eine Begleitung wollen, die ihnen und ihren Problemen und Traumata zuhört.
Typ 2, der Verzweifelte: Männer, die die Zukunft beim ersten Treffen planen und mich nach dem ersten Treffen und/oder Handynummeraustausch (bei Offline-Dating) ungefragt 24/7 mit Textnachrichten zuschütten und Love Bombing betreiben.
Ich bin ein sehr empathischer und hilfsbereiter Mensch mit einem offenen Ohr. Vermutlich ziehe ich unterbewusst solche Menschen an. Ich bin allerdings nicht naiv und lasse mich ausnutzen, sondern besitze genug Einsicht, den Kontakt sofort abzubrechen, wenn ich bemerke, dass mir die Begegnung nicht guttut.
Die Chats, die ich vor den Treffen habe, würde ich als relativ normal einstufen, nichts, was für Beunruhigung sorgen könnte, weshalb ich mich für ein Treffen erst bereiterkläre, wenn ich sicher bin, dass der Typ "normal" tickt. Das bringt mich echt zur Verzweiflung, denn ab dem ersten Treffen scheinen diese Personen plötzlich ihr wahres Wesen zu zeigen. Ich würde mich eigentlich als eine sehr reflektierte und wachsame Person beschreiben, aber scheinbar kann ich die Red Flags in der Anfangszeit einfach nicht erkennen, die auf ihren Charakter hindeuten?
Wie kann ich meinen Verstand denn dafür schulen, noch wachsamer in Chats zu sein? Worauf sollte ich dringend achten? Mittlerweile möchte ich mich überhaupt nicht mehr verabreden, aus Panik, schon wieder an jemanden zu geraten, der seltsam ist.