Die vielen, vielen kleinen und kleinsten Lebewesen müssen ein makabres Dasein führen.
Die meisten sind Futter für andere.
Außerdem haben sie die Programmierung, Helligkeiten zu mögen. Wenn sie aber nachts zu einem Licht hinfliegen, ist es meistens ein tückischer Reinfall...
Eine weitere Programmierung ist die verständliche Affinität für Wasser.
Es ist erstaunlich, dass sie es auch weit entfernt wahrnehmen können.
Ich freue mich, dass es für einen harmlosen winzigen Flügelkäfer mal ausnahmsweise nicht zur Vernichtung führte, nur weil er gern ein Schlückchen Wasser aufnehmen wollte.
Soeben war ich nochmal auf dem Balkon, um die kleine Vogeltränke neu zu befüllen. Daher konnte ich rechtzeitig einen Flügelwinzling herausholen, der noch auf der Oberfläche war. Ich spürte, dass das kein "Stechling" war. Ansonsten hätte ich es nicht riskiert.
Als er es sich auf meiner Faust gemütlich gemacht hatte, begann er sogar damit, sich zu trocknen.
Mit seinen Vorderbeinen putzte er die zarten Fühler. Und direkt nach dem Foto ist er mit heilen Flügeln davongeflogen.
Nun habe ich einen rauhen Stein in die Wasserschale gelegt. Das erhöht künftig die Rettungschancen.