Homosexualität – die besten Beiträge

Wie können wir gesetzlich und schulisch gegen die Diskriminierung von LGBTQ+ und anderen Identitäten vorgehen?

Hallo zusammen,

ich mache mir Gedanken darüber, wie wir als Gesellschaft besser gegen die Diskriminierung von Menschen vorgehen können, die sich nicht in klassische Geschlechts- oder Beziehungsnormen einfügen. Dazu zählen homosexuelle, trans* und queere Menschen, aber auch diejenigen, die sich beispielsweise als ein anderes Geschlecht, als Tier oder sogar als Gegenstand identifizieren (z. B. bei Objektophilie). Meiner Meinung nach sollte jeder frei entscheiden dürfen, wer er oder sie ist, ohne dafür diskriminiert zu werden.

Ich finde, dass man im Sexualkundeunterricht mehr auf diese Themen eingehen sollte, um Akzeptanz zu fördern. Zum Beispiel könnte man vermitteln, dass es völlig normal ist, verschieden zu sein, und Rollenspiele einsetzen, um Empathie und Verständnis zu stärken. Auch sollte es klare Konsequenzen für diskriminierendes Verhalten geben. Menschen, die schweigen, wenn sie Diskriminierung beobachten, oder sich nicht für ein respektvolles Miteinander einsetzen, sollten ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden – sei es in der Schule oder im Job.

Wie seht ihr das? Sollte man durch Bildung und Gesetze striktere Maßnahmen einführen, um die Rechte aller zu schützen und Diskriminierung zu bekämpfen? Ich freue mich auf eure Meinungen und Vorschläge!

Liebe, Männer, Frauen, Sex, Sexualität, Diskriminierung, Gender, Geschlecht, Homosexualität, Transgender, Transsexualität, LGBT+, non-binary, queer

Russland verurteilt Männer, weil sie "zu schwul aussehen"?

Nach einer Razzia im vergangenen Jahr hat die russische Justiz sieben Männer zu Geldstrafen verurteilt, weil sie "zu schwul" aussahen. Das berichtet das oppositionelle Portal Verstka unter Berufung auf Gerichtsakten. Die Männer seien im Februar in einem Nachtclub in der Stadt Tula von schwer bewaffneten Polizisten abgeführt worden und später zu Geldstrafen verurteilt worden, heißt es.

In ihrer Anzeige hätten die Beamten geschrieben, dass die Männer versucht hätten, "Interesse an nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen" zu wecken.

 Bei einem der Männer störten sich die Beamten an schwarzen Kreuzen aus Klebeband, mit denen er seine Brustwarzen bedeckte. Außerdem habe er "ein Korsett für Frauen" angehabt und sei ansonsten nackt gewesen sei.

Ein anderer habe pinke Socken getragen und einen aufgeknöpften Kimono. Im Gesicht habe er rote Tattoos gehabt und seine Haare seien hellorange gefärbt gewesen, beschrieb der Beamte das Outfit.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_100564416/russland-gericht-verurteilt-maenner-weil-sie-zu-schwul-aussehen-.html

Meine Frage ist, findet Ihr die Russische Justiz geht hier zu weit, aber gehen auch diese Verhafteten zu weit wenn sie Brustwarzen mit Klebeband bedeckt und ansonsten nackt rumrennen in einem Land das sehr sehr konservativ ist?

Männer, schwul, Deutschland, Politik, Frauen, Sex, Sexualität, Gesellschaft, Homosexualität, Russland, Homophobie, LGBT+

Nicht homosexuell genug für Freundschaft (?).

Hey,

ich möchte hier gerne eine Geschichte schildern, die mir passiert ist und ich grade damit nicht zurechtkomme, wie ich damit umgehen soll.

Ich habe vor mehreren Monaten bei einem neuen Arbeitgeber angefangen. Eine der neuen Kollegin und ich haben uns auf Anhieb sofort gut verstanden. Wir teilen den gleichen Musikgeschmack, haben gemeinsame Interessen was unsere Freizeitaktivitäten angeht und viben einfach extrem gut. In der Folge waren wir auch gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt und haben uns dort eine gute Zeit gemacht. An dem Abend hat sie mich gefragt, ob sie mich einfach umarmen darf, was ich bejaht habe. Sie hat regelmäßig auf Statusmeldungen auf meinen Socialmediaaccounts reagiert und hat immer Interesse gezeigt. Sie hat mich in letzter Konsequent dann auch zu ihrem Geburtstag eingeladen, wo sonst außer einer weiteren Kollegin niemand von der Arbeit war. Nach einem wilden Abend mit Alkohol und wildem getanze hat sie mich auch am folgenden Abend zum gemeinsamen Essen mit ihren Freunden und teilen ihrer Familie eingeladen.

Nun habe ich an diesem Abend meinen Mut zusammen genommen und habe ihr auf dem Heimweg gesagt, dass ich gerne mehr Zeit mit ihr verbringen würde. Sie wirkte darauf irritiert. Sie fragt mich direkt welche Sexualität ich hätte. Darauf hin war ich irritiert und sagte wahrheitsgemäß heterosexuell. Sie meinte dann, so etwas wie oh das wäre jetzt überraschend ... darauf hin stammelt sie ein wenig vor sich hin und meinte sie wüsste halt noch nicht welche Sexualität sie zurzeit habe. Sie fragte mich dann mit welcher Absicht ich diese Frage gestellt habe. Ich meinte darauf hin, dass ich gerne meine Zeit mit Menschen verbringe, die ich toll finde. Ihre Antwort war dann so etwas wie ja sie sehe nur einen Arbeitskollegen in mir. Was für mich ok war. Dann war das Gespräch quasi beendet. Sie hat sich umgedreht und ist zur Ampel gegangen.

Zur Klarstellung. Außer Umarmungen ist nichts gelaufen. Ich habe nichts in irgendeine Richtung sonst unternommen. Ich habe tatsächliche keine amourösen Tendenzen zurzeit für sie. Sie ist einfach nur als Mensch toll.

Ok jetzt wird es kompliziert. Auf dem erwähnten Geburtstag war eine ihrer Freundinnen die ich zurzeit über eine Datingapp date. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nichts davon, dass sich die beiden kennen. Ich gehe aber fest davon aus das mein Datingapp Date ziemlich genau wusste, das ich ihre Freundin kenne. Wir haben uns an diesem Abend nichts anmerken lassen und auch nicht am nächsten Abend beim besagten Abendessen. Scheinbar hatten die beiden aber bisher nicht über mich gesprochen.

Zurück zum Heimweg nach dem Abendessen. Im Anschluss daran haben wir 3 Tage nicht geschrieben. Wir haben beide Urlaub, Silvester dies das, es war ok, für mich keinen Kontakt zu haben. Ich dachte mir, sie braucht vielleicht ein wenig Zeit, um über die Situation nachzudenken. Nun hat sie mir geschrieben.

Der Text war mittellang, die Kernaussage ist zusammengefasst: Weil ich nicht homosexuell bin, möchte sie quasi keinen privaten Kontakt, sondern nur Arbeitskollegen bleiben. Dazu ein Auszug: "... jede Kontaktaufnahme, Kontaktvorschlag und Einladung war mit dem Hintergrund, dass ich mir dich als neuer, mir nahestehender (homosexueller) Arbeitskollege gut vorstellen konnte.".

Sie bot mir noch ein klärendes Gespräch an.

Ich weiß, dass sie mit der besagten Freundin Silvester gefeiert hat und es von der Freundin Andeutung gab, dass ich dort das Gesprächsthema gewesen sein soll. Die Freundin will mich weiter daten.

Und nun bin ich hier und denke mir WTF. Ich fühle mich echt verletzt durch sie, dass scheinbar nur aufgrund meiner sexuellen Orientierung kein weiterer Kontakt gewünscht ist. Nichts an meinem Verhalten von mir gegenüber ihr wurde durch sie kritisiert. Es ist tatsächlich nur darauf heruntergebrochen, dass ich nicht homosexuell sei. Das kommt aus ihren Aussagen heraus. Natürlich kann es auch sein, dass sie wegen des Datings mit ihrer Freundin, sie mich quasi bei ihr selbst kaltstellen möchte. Dies wäre aber Spekulation meinerseits.

Ich weiß wirklich nicht wie ich mich jetzt in Zukunft verhalten soll ihr gegenüber. Wir arbeiten nur unmittelbar zusammen, jedoch im gleichen Bereich. Man sieht sich weiter täglich quasi auf der Arbeit. In der Küche. Auf dem Flur. Und wie gesagt, hat mich ihr Verhalten extrem vor den Kopf gestoßen und verletzt. Ich habe am Ende ja auch Zeit und Emotionen in sie gelegt. Wir haben gemeinsam gelacht und getanzt, zum Teil tiefe Gespräche geführt. Und das alles ist nun nichts Wert, weil ich nicht homosexuell bin? Ich checke es wirklich nicht.

Meine Hoffnung ist, dass mir vielleicht jemand einen Raten geben kann, wie ich damit weiter umgehen soll. Ich habe nicht vor den Arbeitgeber, deswegen nun zu wechseln. Meine Freunde konnten mir leid nicht ausreichend weiterhelfen bisher.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

Männer, Frauen, Homosexualität, verwirrt, Kontaktabbruch

Meistgelesene Beiträge zum Thema Homosexualität