Sehr geehrte Damen und Herren,
nach meinem Besuch im Assessment Center wurde mir mitgeteilt, dass ich voraussichtlich eine Einstufung als T4 oder T5 bekommen könnte – aufgrund einer Hörschwäche. Ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, da ich im Alltag gut höre, Gespräche problemlos verstehe und mich fit und einsatzbereit fühle. Klar, ich höre vielleicht keine ganz feinen Töne oder leises Piepen, aber alles Wichtige kommt bei mir an – und ich habe die Tests mit großer Motivation und Einsatz durchlaufen.
Jetzt soll ich zur Nachuntersuchung nach Ulm. Der Einplaner meinte, wenn ich auf T2 komme, gäbe es Alternativen – aber nur in Bereichen wie Lager oder Logistik. Bei T1 dürfe ich theoretisch alles machen, auch Bordsicherung. Das hat sich für mich etwas widersprüchlich angehört, vor allem weil ich mit einem Oberleutnant gesprochen habe, der selbst T2 hatte und trotzdem als 76er Bordsicherungssoldat im Einsatz war. Das macht mir Hoffnung.
Ich bin fest entschlossen, diesen Weg zu gehen. Ich respektiere jede Aufgabe in der Bundeswehr, aber mein persönlicher Traum ist es, als echter Soldat zu dienen – in einer aktiven Rolle, nicht am Lagerort. Nicht falsch verstehen: Ich habe großen Respekt vor der Logistik. Aber ich wünsche mir ein aktives, kämpferisches Soldatenleben, und ich bin bereit, alles zu geben.
Deshalb meine Frage:
Gibt es – auch bei T2 – die Möglichkeit, durch Antrag oder Ausnahmegenehmigung trotzdem als Bordsicherungssoldat der Marineinfanterie verwendet zu werden? Oder zumindest eine faire Prüfung, ob es im Einzelfall möglich ist? Ich bin entschlossen, diesen Antrag zu stellen, wenn es eine Chance gibt.
Ich hoffe, dass mir jemand mit entsprechender Erfahrung oder Entscheidungskompetenz weiterhelfen kann. Mir ist bewusst, dass es Regeln und Grenzen gibt – aber ich möchte sichergehen, dass ich wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe, bevor ich einen ganz anderen Weg gehen müsste.
Vielen Dank für Ihre Zeit und Unterstützung.