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Buch auf Deutsch/Englisch schreiben?

Hallo zusammen,

Vor einigen Tagen hatte ich eine super Idee für einen Roman.

Das Dumme an der Sache ist, dass ich mich nicht entscheiden kann, ob ich die Geschichte auf deutsch oder englisch verfassen soll. Rein technisch wäre für mich beides möglich. Ich bin zweisprachig aufgewachsen (mehr oder weniger) und mein Einglisch ist fast so gut, wie mein Deutsch (und das ist echt gut). Ich habe auch schon ein anderes Buch auf Englisch geschrieben, das hat gut funktioniert.

Die Geschichte, die ich mir ausgedacht habe, spielt in den USA und ihre Atmosphäre wäre wohl sehr Amerikanisch geprägt. Das wäre also ein gutes Argument, mein Buch auf Englisch zu schreiben. Ich habe das Gefühl, dass der Geschichte etwas fehlen würde, wenn ich sie auf Deutsch schriebe; etwa so, wie Übersetzungen manchmal dazu führen können, dass etwas verloren geht, obwohl die Wörter alle noch da sind.

Ausdrücke wie "Get in line, dude!", "Sucks for you", "Ew! Bye!" und "It's a girl thing" kann ich im Deutschen nicht benutzen und die Übersetzungen sind scheußlich! ("Stell dich hinten an", "Dein Problem", "Igitt! Tschüss" und "Es ist ein Mädchen-Ding")

Das Buch spielt in den 2000er Jahren der USA (1999-2007) und es geht um ein Mädchen, dass zuerst auf der High School, dann auf der Uni (Harvard Nieman Foundation of Journalism) ist, bis es schließlich arbeitet.

Die Frage ist also: Muttersprache, dafür fehlt der Geschichte das "gewisse Etwas", oder eine Geschichte mit einer super Atmosphäre, die aber etwas schwieriger zu schreiben ist. Meine Schwestern meinten, auf Deutsch, weil ich einige Sätze auf Englisch hinzufügen kann. Aber das finde ich eher dumm, weil das dem ganzen irgendwie komische Vibes gibt. Was denkt ihr?

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Buch im Präsens schreiben?

Ich bin gerade dabei mit mir selbst zu debattieren, ob ich mein Buch im Präsens schreiben soll/ will. Habe mich am ersten Kapitel ausprobiert und es gefällt mir eigentlich ganz gut, ist aber "schwerer" zu schreiben und vielleicht ungewohnt für potentielle Leser.

Mein Buch spielt in einer postapokalyptischen Welt, in welcher "Zombies" herrschen. Es ist teilweise sehr aktionsgeladen und da passt die Zeitform gut. Besonders in dramatischen Momenten.

Sicher bin ich mir aber nicht, was denkt ihr? Was gefällt euch besser? Was würdet ihr machen?

Hier zwei Ausschnitt im Präsens:

Es ist ein verdammt kalter April, vielleicht ist es auch erst März oder bereits Mai, sicher ist sie sich nur darüber, dass es kalt und nass und kein Winter mehr ist. Mit eine Ruck zieht sie den Reißverschluss ihrer Lederjacke hoch, dass sie beinah ihr Doppelkinn einklemmt. Trotz der zwiebelartigen Kleidungsschichten und der Tatsache, dass sie sich die letzten zwanzig Minuten mit Infizierten herumgeschlagen hat, fröstelt sie. Sie dreht sich dreimal um ihre eigene Achse, bevor ihr Blick auf den Griff ihrer Machete fällt, dessen Klinge in der Stirn einer besonders hässlichen Leiche steckt. Natürlich ist kaum eine Leiche wirklich schön, aber diese erinnert doch sehr stark an eine monatealte Wasserleiche, welche ein paar Sommermonate in einer Dachgeschosswohnung gelegen hat.

....

„Einen haben wir übersehen.“ Adrenalin pulsiert durch ihren Körper, er ist kaum noch zehn Meter entfernt. Sie umfasst den Baseballschläger fest und holt aus. Der Blifter weicht aus. „FU-“ Ein zweiter Blifter springt zwischen zwei Gebäuden hervor und gerade, als der erste um sie herum läuft, schmeißt der zweite sich auf sie. Sie landet auf einem vertrocknete Körper, dessen Knochen unter ihr brechen und in ihr Fleisch stechen. Lucy schreit auf und Mel kann weder sie, noch Mike sehen. Der Blifter auf ihr schlägt zu, wobei er er nur ihre Wange streift. Mel greift unter sich, umfasst eine abgebrochenen Rippe und sticht sie ihrem Angreifer ins Auge. Er greift unbeirrt nach ihrem Gesicht, bohrt dreckige Fingernägel in ihre Haut, direkt unter ihren Augen. Mit der flachen Hand schlägt sie gegen die abgebrochene Rippe, welche sich tiefer in seinen Kopf, aber auch in ihre Hand bohrt.
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