Bei Ex-bester Freundin melden?

Ich war 7 Jahre lang mit meiner besten Freundin befreundet. Vor 4 Jahren haben wir uns getrennt, weil es einen Streit gab. Unsere Freundschaft war damals etwas toxisch. Wir hatten eine sogenannte On/Off-Freundschaft. Wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass wir auch zu jung waren. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, war ich 16/17. Sie hatte auch eine etwas schwierige Mutter, die mich nicht mochte, aber eigentlich mochte sie niemanden. Sie rief meine beste Freundin teils 10 Mal an, wenn wir draußen waren, und sagte im Hintergrund, sie würde mich am liebsten umbringen, als ich mit meiner besten Freundin telefonierte. Als ich etwa 10 Jahre alt war, nervte es die Mutter, dass ich so viel lachte. Also, die Mutter spielte bestimmt auch eine Rolle. Aber insgesamt denke ich, dass wir beide zu jung waren und uns noch am Finden. Ich bin ehrlich: Vielleicht konnte ich damals eine Freundschaft auch noch nicht so wertschätzen wie heute. Damit meine ich das Alter von 10 bis 16/17 Jahren. Ich habe mich bestimmt auf eine Art verhalten, die sie verletzte. Es soll keine Ausrede sein, aber ich war wirklich zu jung. Ich hatte damals noch keine bestimmten Werte, Prinzipien oder Vorstellungen. Ich denke, das ist irgendwo normal. Damit habe ich mich erst in den letzten Jahren angefangen zu befassen.

1-2 Jahre später meldete ich mich bei ihr über eine Freundin, da sie mich blockiert hatte, aber ich bekam nie eine Antwort. Also wusste ich nicht, ob die Nummer gültig war, und entschied mich, vorbeizugehen. Die Mutter machte die Tür auf, aber meine beste Freundin wollte nicht herauskommen. Ich schrieb meiner besten Freundin damals einen Text mit Hilfe meiner Psychologin – der Text war also vorher geprüft worden. In dem Text schrieb ich ihr, dass es mir psychisch sehr schlecht gehe und ich gerne ein Gespräch hätte, da es mir ein wenig Frieden bringen würde, da ich damals diesen Kontaktabbruch nie verstanden hatte. Sie hatte mich aufgrund eines Streits damals blockiert, als ich 16/17 war. Auch darauf antwortete sie nicht. Stattdessen erhielt ich am gleichen Abend einen Anruf von der Polizei, weil ich vorbeigegangen war und wegen dieses Textes.

Das Ganze ist jetzt wieder 2 Jahre her. Also vor 4 Jahren war die Freundschaft kaputt, und vor 2 Jahren habe ich versucht, mich zu melden.

Ich denke manchmal wieder an sie, und es macht mich sehr traurig und enttäuscht mich, was passiert ist. Aber ich bin mittlerweile 21 und habe mich weiterentwickelt. Ich habe mich intensiv mit persönlicher Weiterentwicklung befasst, habe meine Werte, Prinzipien, Moral, Ethik gefunden und hatte Therapie. Ich fühle mich heute weit weg von meinem damaligen 16/17-jährigen Ich oder von mir aus auch von meinem 18/19-jährigen Ich. Ich wäre bereit, mit ihr zu reden und ihr eventuell zu verzeihen, aber ich bezweifle, dass sie auf meinen Kontakt eingehen würde oder mir verzeihen würde. Ich weiß nicht, wie sie sich weiterentwickelt hat. Und ich denke, sie müsste sich schon ähnlich wie ich entwickelt haben, damit ein neuer Versuch möglich ist – damit meine ich, dass sie offen ist und sich nicht denkt: „Oh, die schreibt mir, weil...“ Ich denke, es ist nicht fair, jemanden für etwas zu bestrafen, was die Person vor 2-4 Jahren getan hat. Menschen entwickeln sich weiter, vor allem in diesem prägenden Alter. Ich kenne sie heute selbst auch nicht mehr, aber sie war damals sehr wichtig, und ich würde sie gerne wiedersehen. Was denkt ihr? Soll ich es versuchen? Oder denkt ihr, es ist zu früh? Oder gar nie wieder melden? Ich meine das mit der Polizei war schon sehr intensiv. Und ich weiß nicht, ob ich mich selber betrügen würde. Ich war schon sehr enttäuscht. Vielleicht doch lieber in 2-3 Jahren schreiben, dann sind wir junge Erwachsene.

Ich weiß nicht. Bitte um hilfreiche Antworten.

Familie, Betrug, beste freunde, Kontaktabbruch
Ist es normal das Trauerbewältigung so lange dauert?

Mein bester Freund ist mit 21vor einem Jahr bei einem tragischen Motorrad Unfall gestorben.

Wir waren zum Sport und er fuhr nur 10 min vor mir dort weg . Ich werde nie vergessen können als ich zum Unfallort kam und von einem zum anderen Moment alles vorbei war.Ich mache mir vorwürfe das ich nicht früher da war und ihn von der Strasse hätte ziehen können. Warum war ich nicht da.

Ich werde dieses Bild nicht los als er im Sarg lag. Als wir seinen Sarg trugen.

Ich kann seit einem Jahr kaum schlafen . Wenn ich mit Freunden unterwegs bin spiele ich Cool aber es macht mich kaputt. Er fehlt mir so sehr!!

An der Unfallstelle werden immer noch Blumen und Kerzen aufgestellt und dort haben wir vor kurzem in seinen 22ten Geburtstag gefeiert. Seine Freundin hat ein mega schönes Gedicht vorgelesen . Um Mitternacht haben wir Kerzen und Wunderkerzen angezündet.

Seit der Beerdigung bin ich jedes Wochenende an seinem Grab. Sitze auf einer Bank stundenlang Esse dort bin einfach bei ihm. Einmal in der Woche stelle ich eine Kerze an der Unfallstelle auf.

Regelmäßig treffen wir uns mit den Eltern zusammen Essen, reden , verstehen.

Wir haben eine Trauerseite im Internet eingerichtet dort schreiben wir aber auch fremde Leute . Auf seinem Grab haben wir eine Steinschale mit Deckel in der wir Briefe und Schoko Riegel für ihn reinlegen.

Aber ich schaffe das alles nicht. Musste in Trauma Therapie aber es hilft nicht.

Wir hatten noch soviel vor . Ich möchte ihm in die Augen sehen, ihm so vieles sagen.

Ich schaue Nachts in den Himmel und sage ihm das ich da bin und manchmal weiss ich das er mich hört. Aber nicht s ist mehr so wie es war!!

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