AGB – die besten Beiträge

 Hallo zusammen,

ich bitte Sie um eine kurze Einschätzung zu folgendem Sachverhalt:

Ich habe bei der Firma ACAD WRITE (Sitz: Schweiz) eine akademische Ghostwriting-Leistung in Auftrag gegeben und bezahlt. Diese war nicht für mich sondern einen Bekannten als Vorlage gedacht. Die gelieferte Arbeit weist gravierende Mängel auf (u. a. KI-generierte Passagen, fachlich falsche Inhalte, fehlerhafte Quellenangaben) und entspricht nicht den zugesicherten Qualitätsstandards.

ACAD WRITE wirbt auf der Website mit einer „Geld-zurück-Garantie bei Nichteinhaltung der Qualitätsstandards“, verweigert aber die Rückzahlung unter Berufung auf ihre AGB und verweist auf eine angebliche Pflicht zur Nachbesserung.

Die AGB waren für mich nicht ersichtlich und entsprechen nicht der Werbung auf der Website. Auf die AGB wird auch nicht auf deren Website oder in Angeboten/Verträgen verwiesen.

Nach Kontaktaufnahme lief der Kontakt mit ACAD lief über ein Portal. Nur auf dieser Einlogmaske waren die AGB verlinkt. Nicht mehr nach Einloggen und Vertragsabschluss.

Meine Frage:

Wie schätzen Sie die Erfolgsaussichten einer Rückforderung nach deutschem oder schweizerischem Recht ein, und empfehlen Sie ein außergerichtliches Vorgehen oder ggf. gerichtliche Schritte?

Ich freue mich auf Ihre Ersteinschätzung und danke Ihnen im Voraus für Ihre Zeit.

Was tun? Ich finde, diese sollten abgeschafft werden. Und man kann sowieso nicht, selbst wenn man sie liest, die Tragweite der Zustimmung (Datenweitergabe und repercussions bis in die ferne Zukunft) fassen oder verstehen. Man hat also die Wahl zwischen Leben wie im Vor-Computer-Internet-Zeitalter, oder man muss dauernd irgendwelchen Dingen zustimmen, die man gar nicht kennt und deren Tragweite man nicht abschätzen kann. Was sagt ihr?

Ich habe seit über 20 Jahren einen PKV Vertrag und bin aufgrund eines anfallenden Zahnersatzes über eine Klausel gestolpert. Dort ist die Höhe des Zahnersatzes pro Jahr der übernommen wird gestaffelt nach Beitragsjahren, an was ich in meinen jungen Jahren aber nicht gedacht habe: die Inflation. Bezahlt werden nur 3000€/Jahr an Leistungen im Zahnmedizinischen und Zahnersatzbereich. Bei den heutigen Preisen ist das gar nichts mehr.

In den heutigen Verträgen gibt es diese Begrenzung nicht mehr, aber ein Wechsel würde viel teurer werden bei schlechteren Leistungen. Wenn ich jetzt nochmal 20 Jahre in die Zukunft denke werden die 3000€ vermutlich noch für eine Vorsorgebehandlung reichen.

Ist diese Vertragsklausel mit fixen Werten über Jahrzehnte überhaupt so zulässig und habe ich mir damals da einfach naiv wie man in den jungen Jahren war zu wenig Gedanken gemacht?