Was soll in Vers 7 in dem Gedicht „Vorbei“ von Joseph von Eichendorff ausgedrückt werden?

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Auszug aus einer Interpretation:

Das ist der Wald nicht mehr, der sacht

Vom Berge rauschte nieder,

Wenn ich vom Liebchen ritt bei Nacht,

Das Herz voll neuer Lieder.

  • Die zweite Strophe weitet dann den Blick. Es geht nicht mehr nur um den einzelnen Baum, sondern um einen ganzen Wald.
  • Der Blick geht aber nicht nur räumlich in die Weite, sondern auch substanziell. Denn jetzt geht es nicht um irgendwelche schönen Gefühle in der Natur,
  • Sondern es geht um die höchsten Gefühle des Menschen, das Phänomen Liebe
  • Typisch für die Zeit, in der Eichendorff lebte: Man bleibt nicht einfach bei der Geliebten über Nacht, sondern reitet abends nach Hause.
  • Deutlich wird auch, dass dieses Liebchen offensichtlich dem lyrischen Ich viel Anregungspotenzial mit auf den Weg gab
  • Es liegt hier natürlich nahe, das lyrische Ich mit dem Dichter gleichzusetzen oder zumindest in eine Bedeutungsnähe zu bringen.