Im Unterschied zu einem anderen Kommentar hier finde ich, dass das Gedicht eine klare Richtung einschlägt und die entsprechenden Signale sich gut bündeln lassen. Das ist eine angenehme Abwechslung im Vergleich zu vielen Gedichten, die man auf Reddit.com zum Beispiel findet und wo man den Eindruck hat, dass jemand einen durch seinen inneren Dschungel führt, ohne einem irgendwelche Verständnishilfen zu geben.

...zur Antwort

Die Zeile, wo es ganz plötzlich still wird im Gedicht, ist ein ziemlich guter Einfall. Denn das stört einen erst mal und dann fängt man an drüber nachzudenken. Etwas weiter oben würde ich allerdings sagen: wir schwammen, das ist wohl die normale Form der Bildung des Vergangenheits Tempus.

...zur Antwort

Wer mal wieder Kurzgeschichten sucht, die vor allem in der Oberstufe behandelt werden und sich häufig mit kommunikation beschäftigen, findet hier eine gute Sammlung.
https://textaussage.de/kurzgeschichten-zum-thema-kommunikation

...zur Antwort
Was sagt ihr zu dieser Kurzgeschichte von "Fellini, Federico "?
Z u k u n f t
Auf jede Periode eines dumpfen Materialismus folgen immer Zeiten der Geistigkeit. Im Augenblick leben wir wie in einem finsteren, bedrohlichen Tunnel, unfähig, uns einander mitzuteilen, aber in der Ferne meinen wir bereits ein Licht zu erkennen, das Gefühl einer neuen Freiheit:
Wir müssen uns darum bemühen, an diese Möglichkeit der Rettung zu glauben. (1962)
...Das wichtigste für den Menschen von heute ist, dass er durchhält, dass er sich nicht unterkriegen lässt, vor allem, dass er jenseits des Tunnels zu sehen versteht, meinetwegen indem er sich mit der Fantasie, mit dem Willen und besonders mit dem Vertrauen einen Rettungspunkt erfindet. In diesem Sinne glaube ich, dass das Werk der Künstler heutzutage unentbehrlich ist. (1962)
Meiner Ansicht nach ist Dekadenz die unerlässliche Voraussetzung für eine Wiedergeburt. Ich habe schon gesagt, dass ich Schiffbrüche liebe. Daher bin ich sehr glücklich in einer Zeit zu leben, in der alles scheitert. Es ist eine wunderbare Zeit, weil eben eine Reihe von Ideologien, Begriffen und Konventionen Schiffbruch erleiden. Der Mensch ist auf dem Mond gelandet, nicht wahr? Also ist es absurd, von Fahnen, Grenzen und unterschiedlichen Währungen zu reden. All das muss über Bord geworfen werden.
Dieser Auflösungsprozess ist, glaube ich, ganz natürlich. Ich sehe darin kein Anzeichen des Todes der Zivilisation, sondern im Gegenteil, ihrer Lebendigkeit. Es ist das Ende einer gewissen Epoche der Menschheit. Aber dieser noch zu langsame Auflösungsprozess müsste beschleunigt werden. Man muss bei Null wieder anfangen. Tabula rasa, alles muss weggefegt werden
Wartet unsere Gesellschaft auf diejenige, die ihr nachfolgen wird? Sie erzeugt sie zwangsläufig selbst. Es gibt keine Unterbrechung. Die jungen Leute sind sich des Beginns einer neuen Welt bewusst. Aber es ist sehr schwierig darüber zu reden, ohne in Rhetorik zu verfallen. Diese bevorstehende Morgenröte bewegt mich. (1969)
Ich zwinge mich dazu, optimistisch zu sein. Sonst würde ich nichts mehr tun. Ich glaube, in dieser barbarischen Zeit muss man sich selber ganz treu bleiben und Zeugnis ablegen von dieser Dekadenz, da sein und versuchen zu sagen, was man sagen kann im Rahmen seiner Bildung, seiner Generation
Eigentlich bin ich optimistisch, denn schließlich wird der große Mythos von dem Menschen, der einem anderen eine Geschichte erzählt, nicht so schnell verschwinden. Immer wieder wird jemand das Bedürfnis haben, einem Freund eine seiner Ideen, einen seiner Träume zu erzählen. (1982) 
...zum Beitrag

Das ist doch keine Kurzgeschichte, sondern eine Sammlung von Gedanken.

...zur Antwort

Schau mal, hier hast du ein Beispiel, das ist eine Kurzgeschichte, in der künstliche Intelligenz vorkommt. Vielleicht hilft dir das ja
https://schnell-durchblicken.de/kimia-tivag-der-tag-an-dem-es-passierte

...zur Antwort

Am einfachsten dürfte wohl die neue Sachlichkeit sein, weil dort ja nicht so extrem mit Sprache rumgespielt wird wie im Expressionismus. Dort machen sich die Dichter ja immer rein. Spaß daraus, irgendwelche inneren Gefühle in wilde Bilder zu verpacken, die außer ihn kaum ein Mensch nachvollziehen kann. Der Dadaismus ist natürlich eine besondere Form der Kultur, die man auf andere Art und Weise vielleicht nicht unbedingt ernst nehmen kann.

...zur Antwort

Ich vermute mal, das letzte Wort sollte anders geschrieben werden, oder?

...zur Antwort

Ach ja, der gute alte Paul.

Er ist ja mit dem Gedicht, das ungefähr so beginnt: schwarze Milch, der frühe sehr bekannt geworden. Das Gedicht war schon beeindruckend. Mit den klar erkennbaren Anspielungen auf die Welt der Konzentrationslager. Oder besser gesagt, Vernichtungslager. Da spielten auch schon Hunde eine Rolle, so wundert es mich nicht, dass in diesem Gedicht jetzt auch etwas ähnliches wieder auftaucht.

Was mir wie wahrscheinlich auch dir nicht so gut gefällt, ist wieder diese unglaubliche Hermetik, gemeint ist damit, dass ein Autor sich möglichst weit in die eigene Gedankenwelt zurückzieht und die armen Leser dann sich selbst überlässt.

Da hilft es nur, Zeile für Zeile Verständnis aufzubauen. Ich Versuch das mal am Anfang und vielleicht hilft dir das ja schon

—-

Abend der Worte - Rutengänger im Stillen!

Signale: es geht um Worte, und die werden mit Abend verbunden, was in der Regel die zunehmende Einstellung von Tätigkeit mit sich bringt. Das passt auch zu dem roten Gänger, (ich lass diese Diktier fehler hier einfach mal stehen, wenn sie selbst erklärend sind. Ist ja vielleicht auch ganz interessant zu sehen, wo Apple aktuell in dem Bereich steht, die künstliche Intelligenz lässt grüßen.

zurück zum Thema: es geht also um eine Haltung, bei der man hofft, dass irgendwo der entsprechende Stock ausschlägt und man dann dort Wasser finden kann. Und die Stille passt natürlich auch zum Abend.
—/

Ein Schritt und noch einer, ein dritter, des Spur dein Schatten nicht tilgt:

—-

Nun, zu deiner Frage: hier geht es ja darum, dass er vorsichtig Schritt vor Schritt setzt, warum ist dem Dichter hier so wichtig war, darauf hinzuweisen, dass die Spur des dritten Schritts nicht durch einen Schatten zerstört wird. Ist schwer zu verstehen. Hier muss man dann Vermutungen anstellen, die man im weiteren Verlauf dann überprüft. Am einfachsten zu verstehen. Ist das wohl so, dass das lyrische ich hier nicht weitergeht und damit kann der Schatten der Sonne, die von vorne scheint, diese Spur auch nicht löschen.
manchmal hilft es natürlich auch, den nächsten Anschluss noch zum Verständnis heranzuziehen: und da geht es ja um eine Narbe und das passt natürlich auch zum Schatten. Hier kann man am besten davon ausgehen, dass das lyrische ich sein eigenes Innenleben präsentiert und möglicherweise die schlimmen Erfahrungen, die der Dichter in dem anderen Gedicht schon beschrieben

Dann wird es spannend, weil der Aspekt der Worte wieder auftaucht. Offensichtlich geht es darum, dass die Klarheit der Worte verloren geht. Und das wird ausgelöst durch etwas quälend des im lyrischen ich selbst, dass im Bild dieser Doggen präsentiert wird. Offensichtlich sind sie noch hungriger geworden.
ich lasse das bei ihr so stehen mit all den Tippfehlern, die ich Apple verdanke, und hoffe, dass du damit was anfangen kannst. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, bis hierhin, ein Verständnissesgedichtes entwickelt zu haben, dass nicht völlig verkehrt sein kann. Und darauf kommt es ja erst mal an.

ich wünsch dir viel Erfolg beim weiterdenken

—-

die Narbe der Zeit

tut sich auf

und setzt das Land unter Blut -

Die Doggen der Wortnacht, die Doggen schlagen nun an

mitten in dir:

sie feiern den wilderen Durst,

den wilderen Hunger...

...zur Antwort

Schau mal, hier gibt es eine Sammlung solcher Gedichte und auch jede Menge Tipps, worauf man beim interpretieren achten sollte
https://textaussage.de/thema-reisegedichte-teilthema-heimat-und-fremde

...zur Antwort

Das folgende Gedicht scheint es gar nicht im öffentlichen Raum zu geben. Das hat sich wahrscheinlich jemand ausgedacht oder die künstliche Intelligenz schreiben lassen. Es sieht ein bisschen nach Expressionismus aus.
Du müsstest ja schon sagen, woher du dieses Gedicht hast, damit man sich näher damit beschäftigt.

...zur Antwort

Um etwas genaueres sagen zu können, müsste man wissen, welche Gedichte ihr behandelt habt. Dann sieht man nämlich, welche Richtung, eure Lehrkraft wahrscheinlich einschlägt. Vielleicht wird dir aber auch da etwas klarer, wenn du dir die folgende Seite mal anschaust. Da sind jede Menge Gedichte zu dem Thema aufgelistet und auch zum Teil erklärt.
https://textaussage.de/reisegedichte-themenseite

...zur Antwort

Stell mir am besten hier ein Gedicht rein, an dem man dir das zeigen kann. Diese ganzen allgemeinen Hinweise, die sind natürlich grundsätzlich hilfreich, aber letztlich hängt alles von der Praxis und entsprechenden Übungen ab. Ganz wichtig ist, diese Sprachanalyse, auf die Lehrkräfte des Deutschunterricht so unheimlich stehen, mit den Aussagen des Gedichtes zu verbinden, wie sie sie unterstützen. Also stell mal hier was rein, dann können wir das ausprobieren

...zur Antwort

Ja, das ist ein typisches Gedicht des Expressionismus, d.h. das lyrische ich und indirekt der Autor legt alles rein, was äußere Eindrücke bei ihm an inneren Bildern und Fantasien erzeugen. Ich würde das nicht so sehr auf Technik beziehen, sondern auf das Erlebnis, dass man irgendwo in einer Veranstaltung oder sogar in einer Kneipe oder Gaststätte haben kann, wenn da plötzlich wilde Diskussionen auf Flammen. Darum geht es hier wohl eher. Auf jeden Fall eine schöne Übung, mal sich ein interessantes Äußereserlebnis vorzunehmen, und dann alles dazuschreiben, was einem dazu einfällt.

...zur Antwort

Stell doch einfach Überlegungen zu den einzelnen Zeilen an, zum Beispiel

Was wenn es bei der Änderung der Welt nur darum ginge hier zu sein?

hier geht es doch anscheinend um eine Reduktion der Vorstellungen im Hinblick auf die Änderung der Welt. Man soll als Mensch einfach nur hier sein. Das kommt einem ein bisschen wenig vor, also ist man gespannt, was weiter über das hier sein gesagt wird.

In dem wir auftauchen, egal wie oft uns gesagt wird, dass wir nicht hier her gehören.

und so kommt man noch gut weiter, denn es folgt ja die Spannung zwischen irgendwelchen Leuten, die einem sagen, dass man nicht hier hingehört und der Bereitschaft, trotzdem aufzutauchen.

stell dir einfach vor, du bist in einer Klasse eine Randfigur, mit der fast alle nichts zu tun haben wollen, was vielleicht mit deiner Herkunft zu tun hat oder mit irgendwelchen Besonderheiten. Und jetzt lädt dich jemand aus der Klasse trotzdem zu seinem Geburtstag ein. Und dann bist du genau in der Situation, die dieser Text beschreibt. Du stehst vor der Frage, soll ich einfach trotzdem auftauchen, obwohl die andern das vielleicht zum größten Teil als nicht richtig empfinden.

vielleicht hilft dir das, einfach deine Schreibblockade zu überwinden. Und wenn es doch Probleme gibt, dann frag einfach mal nach. Bis jetzt erschien mir dieser Text aber in sich sehr schlüssig. Man merkt aber auch, wie wichtig es ist, sich in eine solche Situation hinein zu versetzen.

...zur Antwort

Du hast dich intensiv mit dem Gedicht auseinandergesetzt, bist aber möglicherweise zu früh von der geraden Straße, die zum optimalen Verständnis führt, abgebogen. Und das solltest du dir noch mal überlegen. Hier ein Hinweis auf die Problemstellen bei deinem Verständnis
—-

1. **Keine Hinweise auf einen Täter im Gedicht:**

Im gesamten Text wird keine konkrete Figur erwähnt, die verantwortlich für den Unfall ist. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass ein Lokführer Selbstmord begehen wollte oder den Unfall geplant hat. Der 'Tod mit der Bombe zum Wurfe' ist eine metaphorische Darstellung, keine reale Tatankündigung.

2. **Personifikation statt realer Tat:**

Die Szene an der Kurve ist bildhaft und überhöht. Der Tod steht dort symbolisch für die Bedrohung, die der Technik innewohnt – er ist kein echter Mensch mit böser Absicht, sondern eine dichterische Figur.

3. **Fokus des Gedichts liegt auf Technik und Fortschrittskritik:**

Das Gedicht zeigt zuerst die Faszination für die Geschwindigkeit und technischen Möglichkeiten, wendet sich dann aber dem Risiko zu, das in dieser rasanten Entwicklung steckt. Der Unfall ist das Symbol für das plötzliche Scheitern des Fortschrittsglaubens.

4. **Das 'Himmelslogis' ist mehrdeutig:**

Hier zeigst du einen guten Instinkt – ja, das könnte doppeldeutig sein. Es kann ironisch gemeint sein, wie eine überhöhte Vorstellung vom Ziel, vielleicht sogar mit dem Tod assoziiert. Aber es ist nicht klar, ob der Tod tatsächlich geplant war. Wahrscheinlicher ist, dass der Himmel als verheißungsvolles Ziel gesehen wird – und die Frage in der ersten Strophe eher kritisch gemeint ist: Muss man alles so schnell erreichen?

...zur Antwort

Auf dieser Seite findest du den Link zu einem Video, in dem das ziemlich gut erklärt wird:
https://schnell-durchblicken.de/brecht-das-wiedersehen

...zur Antwort