Im Unterschied zu einem anderen Kommentar hier finde ich, dass das Gedicht eine klare Richtung einschlägt und die entsprechenden Signale sich gut bündeln lassen. Das ist eine angenehme Abwechslung im Vergleich zu vielen Gedichten, die man auf Reddit.com zum Beispiel findet und wo man den Eindruck hat, dass jemand einen durch seinen inneren Dschungel führt, ohne einem irgendwelche Verständnishilfen zu geben.
Die Zeile, wo es ganz plötzlich still wird im Gedicht, ist ein ziemlich guter Einfall. Denn das stört einen erst mal und dann fängt man an drüber nachzudenken. Etwas weiter oben würde ich allerdings sagen: wir schwammen, das ist wohl die normale Form der Bildung des Vergangenheits Tempus.
Wer mal wieder Kurzgeschichten sucht, die vor allem in der Oberstufe behandelt werden und sich häufig mit kommunikation beschäftigen, findet hier eine gute Sammlung.
https://textaussage.de/kurzgeschichten-zum-thema-kommunikation
Das ist doch keine Kurzgeschichte, sondern eine Sammlung von Gedanken.
Auf der folgenden Seite wird das kurz erklärt.
Außerdem gibt es dort interessante Hinweise, was man mit der Geschichte anfangen kann.
https://textaussage.de/paul-maar-der-mann-der-nie-zu-spaet-kam
Schau mal, hier hast du ein Beispiel, das ist eine Kurzgeschichte, in der künstliche Intelligenz vorkommt. Vielleicht hilft dir das ja
https://schnell-durchblicken.de/kimia-tivag-der-tag-an-dem-es-passierte
Hier findest du eine Zusammenfassung.
https://schnell-durchblicken.de/mascha-kaleko-die-leistung-der-frau-in-der-kultur
Am einfachsten dürfte wohl die neue Sachlichkeit sein, weil dort ja nicht so extrem mit Sprache rumgespielt wird wie im Expressionismus. Dort machen sich die Dichter ja immer rein. Spaß daraus, irgendwelche inneren Gefühle in wilde Bilder zu verpacken, die außer ihn kaum ein Mensch nachvollziehen kann. Der Dadaismus ist natürlich eine besondere Form der Kultur, die man auf andere Art und Weise vielleicht nicht unbedingt ernst nehmen kann.
Gefährlich wird das nur, wenn es Wasser in der Gegend gibt und du bei der Auflösung des Zauberspruchs nicht genug aufgepasst hast. Dann solltest du eine Schwimmweste dabei haben.
Ich vermute mal, das letzte Wort sollte anders geschrieben werden, oder?
Ach ja, der gute alte Paul.
Er ist ja mit dem Gedicht, das ungefähr so beginnt: schwarze Milch, der frühe sehr bekannt geworden. Das Gedicht war schon beeindruckend. Mit den klar erkennbaren Anspielungen auf die Welt der Konzentrationslager. Oder besser gesagt, Vernichtungslager. Da spielten auch schon Hunde eine Rolle, so wundert es mich nicht, dass in diesem Gedicht jetzt auch etwas ähnliches wieder auftaucht.
Was mir wie wahrscheinlich auch dir nicht so gut gefällt, ist wieder diese unglaubliche Hermetik, gemeint ist damit, dass ein Autor sich möglichst weit in die eigene Gedankenwelt zurückzieht und die armen Leser dann sich selbst überlässt.
Da hilft es nur, Zeile für Zeile Verständnis aufzubauen. Ich Versuch das mal am Anfang und vielleicht hilft dir das ja schon
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Abend der Worte - Rutengänger im Stillen!
Signale: es geht um Worte, und die werden mit Abend verbunden, was in der Regel die zunehmende Einstellung von Tätigkeit mit sich bringt. Das passt auch zu dem roten Gänger, (ich lass diese Diktier fehler hier einfach mal stehen, wenn sie selbst erklärend sind. Ist ja vielleicht auch ganz interessant zu sehen, wo Apple aktuell in dem Bereich steht, die künstliche Intelligenz lässt grüßen.
zurück zum Thema: es geht also um eine Haltung, bei der man hofft, dass irgendwo der entsprechende Stock ausschlägt und man dann dort Wasser finden kann. Und die Stille passt natürlich auch zum Abend.
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Ein Schritt und noch einer, ein dritter, des Spur dein Schatten nicht tilgt:
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Nun, zu deiner Frage: hier geht es ja darum, dass er vorsichtig Schritt vor Schritt setzt, warum ist dem Dichter hier so wichtig war, darauf hinzuweisen, dass die Spur des dritten Schritts nicht durch einen Schatten zerstört wird. Ist schwer zu verstehen. Hier muss man dann Vermutungen anstellen, die man im weiteren Verlauf dann überprüft. Am einfachsten zu verstehen. Ist das wohl so, dass das lyrische ich hier nicht weitergeht und damit kann der Schatten der Sonne, die von vorne scheint, diese Spur auch nicht löschen.
manchmal hilft es natürlich auch, den nächsten Anschluss noch zum Verständnis heranzuziehen: und da geht es ja um eine Narbe und das passt natürlich auch zum Schatten. Hier kann man am besten davon ausgehen, dass das lyrische ich sein eigenes Innenleben präsentiert und möglicherweise die schlimmen Erfahrungen, die der Dichter in dem anderen Gedicht schon beschrieben
Dann wird es spannend, weil der Aspekt der Worte wieder auftaucht. Offensichtlich geht es darum, dass die Klarheit der Worte verloren geht. Und das wird ausgelöst durch etwas quälend des im lyrischen ich selbst, dass im Bild dieser Doggen präsentiert wird. Offensichtlich sind sie noch hungriger geworden.
ich lasse das bei ihr so stehen mit all den Tippfehlern, die ich Apple verdanke, und hoffe, dass du damit was anfangen kannst. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, bis hierhin, ein Verständnissesgedichtes entwickelt zu haben, dass nicht völlig verkehrt sein kann. Und darauf kommt es ja erst mal an.
ich wünsch dir viel Erfolg beim weiterdenken
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die Narbe der Zeit
tut sich auf
und setzt das Land unter Blut -
Die Doggen der Wortnacht, die Doggen schlagen nun an
mitten in dir:
sie feiern den wilderen Durst,
den wilderen Hunger...
Schau mal, hier gibt es eine Sammlung solcher Gedichte und auch jede Menge Tipps, worauf man beim interpretieren achten sollte
https://textaussage.de/thema-reisegedichte-teilthema-heimat-und-fremde
Das folgende Gedicht scheint es gar nicht im öffentlichen Raum zu geben. Das hat sich wahrscheinlich jemand ausgedacht oder die künstliche Intelligenz schreiben lassen. Es sieht ein bisschen nach Expressionismus aus.
Du müsstest ja schon sagen, woher du dieses Gedicht hast, damit man sich näher damit beschäftigt.
Du hast doch ganz gut angefangen, allerdings hast du das nicht so ganz konsequent durchgezogen.
efef
Um etwas genaueres sagen zu können, müsste man wissen, welche Gedichte ihr behandelt habt. Dann sieht man nämlich, welche Richtung, eure Lehrkraft wahrscheinlich einschlägt. Vielleicht wird dir aber auch da etwas klarer, wenn du dir die folgende Seite mal anschaust. Da sind jede Menge Gedichte zu dem Thema aufgelistet und auch zum Teil erklärt.
https://textaussage.de/reisegedichte-themenseite
Stell mir am besten hier ein Gedicht rein, an dem man dir das zeigen kann. Diese ganzen allgemeinen Hinweise, die sind natürlich grundsätzlich hilfreich, aber letztlich hängt alles von der Praxis und entsprechenden Übungen ab. Ganz wichtig ist, diese Sprachanalyse, auf die Lehrkräfte des Deutschunterricht so unheimlich stehen, mit den Aussagen des Gedichtes zu verbinden, wie sie sie unterstützen. Also stell mal hier was rein, dann können wir das ausprobieren
Ja, das ist ein typisches Gedicht des Expressionismus, d.h. das lyrische ich und indirekt der Autor legt alles rein, was äußere Eindrücke bei ihm an inneren Bildern und Fantasien erzeugen. Ich würde das nicht so sehr auf Technik beziehen, sondern auf das Erlebnis, dass man irgendwo in einer Veranstaltung oder sogar in einer Kneipe oder Gaststätte haben kann, wenn da plötzlich wilde Diskussionen auf Flammen. Darum geht es hier wohl eher. Auf jeden Fall eine schöne Übung, mal sich ein interessantes Äußereserlebnis vorzunehmen, und dann alles dazuschreiben, was einem dazu einfällt.
Stell doch einfach Überlegungen zu den einzelnen Zeilen an, zum Beispiel
Was wenn es bei der Änderung der Welt nur darum ginge hier zu sein?
hier geht es doch anscheinend um eine Reduktion der Vorstellungen im Hinblick auf die Änderung der Welt. Man soll als Mensch einfach nur hier sein. Das kommt einem ein bisschen wenig vor, also ist man gespannt, was weiter über das hier sein gesagt wird.
In dem wir auftauchen, egal wie oft uns gesagt wird, dass wir nicht hier her gehören.
und so kommt man noch gut weiter, denn es folgt ja die Spannung zwischen irgendwelchen Leuten, die einem sagen, dass man nicht hier hingehört und der Bereitschaft, trotzdem aufzutauchen.
stell dir einfach vor, du bist in einer Klasse eine Randfigur, mit der fast alle nichts zu tun haben wollen, was vielleicht mit deiner Herkunft zu tun hat oder mit irgendwelchen Besonderheiten. Und jetzt lädt dich jemand aus der Klasse trotzdem zu seinem Geburtstag ein. Und dann bist du genau in der Situation, die dieser Text beschreibt. Du stehst vor der Frage, soll ich einfach trotzdem auftauchen, obwohl die andern das vielleicht zum größten Teil als nicht richtig empfinden.
vielleicht hilft dir das, einfach deine Schreibblockade zu überwinden. Und wenn es doch Probleme gibt, dann frag einfach mal nach. Bis jetzt erschien mir dieser Text aber in sich sehr schlüssig. Man merkt aber auch, wie wichtig es ist, sich in eine solche Situation hinein zu versetzen.
Du hast dich intensiv mit dem Gedicht auseinandergesetzt, bist aber möglicherweise zu früh von der geraden Straße, die zum optimalen Verständnis führt, abgebogen. Und das solltest du dir noch mal überlegen. Hier ein Hinweis auf die Problemstellen bei deinem Verständnis
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1. **Keine Hinweise auf einen Täter im Gedicht:**
Im gesamten Text wird keine konkrete Figur erwähnt, die verantwortlich für den Unfall ist. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass ein Lokführer Selbstmord begehen wollte oder den Unfall geplant hat. Der 'Tod mit der Bombe zum Wurfe' ist eine metaphorische Darstellung, keine reale Tatankündigung.
2. **Personifikation statt realer Tat:**
Die Szene an der Kurve ist bildhaft und überhöht. Der Tod steht dort symbolisch für die Bedrohung, die der Technik innewohnt – er ist kein echter Mensch mit böser Absicht, sondern eine dichterische Figur.
3. **Fokus des Gedichts liegt auf Technik und Fortschrittskritik:**
Das Gedicht zeigt zuerst die Faszination für die Geschwindigkeit und technischen Möglichkeiten, wendet sich dann aber dem Risiko zu, das in dieser rasanten Entwicklung steckt. Der Unfall ist das Symbol für das plötzliche Scheitern des Fortschrittsglaubens.
4. **Das 'Himmelslogis' ist mehrdeutig:**
Hier zeigst du einen guten Instinkt – ja, das könnte doppeldeutig sein. Es kann ironisch gemeint sein, wie eine überhöhte Vorstellung vom Ziel, vielleicht sogar mit dem Tod assoziiert. Aber es ist nicht klar, ob der Tod tatsächlich geplant war. Wahrscheinlicher ist, dass der Himmel als verheißungsvolles Ziel gesehen wird – und die Frage in der ersten Strophe eher kritisch gemeint ist: Muss man alles so schnell erreichen?
Auf dieser Seite findest du den Link zu einem Video, in dem das ziemlich gut erklärt wird:
https://schnell-durchblicken.de/brecht-das-wiedersehen